DIA-Dossier: Worüber streiten Erbengemeinschaften?
In Kooperation mit der ErbTeilung GmbH entstand das DIA-Dossier, das Einblick in die oft verfahrene Situation von Erbengemeinschaften liefert. Vor allem eine vererbte Immobilie liefert meist den Anlass für langwierige Auseinandersetzungen. Das traf nach der Statistik des Dossiers auf 35 Prozent der Fälle zu. Entweder bestand Uneinigkeit über den Wert der Immobilie oder die Ansichten zu ihrer weiteren Nutzung beziehungsweise Verwertung gingen auseinander.
„Mit knapp 13 Prozent wird aber auch einmal mehr deutlich, dass in Erbengemeinschaften die Emotionen schnell hochkochen, weil sich eine Atmosphäre aus Neid und Missgunst aufgebaut hat“, berichtet Gabler aus eigener Erfahrung. Ein Miteinander sei dann nur noch schwer erreichbar. Fehlender Respekt führte bei etwa zwölf Prozent dazu, dass Erben untereinander nicht auf Augenhöhe diskutierten und daher keine konstruktiven Vorschläge zur Beendigung der Erbengemeinschaft entstehen konnten. Erbengemeinschaften sind per Gesetz nur auf Zeit angelegt, um bei mehreren Erben die Aufteilung des Nachlasses zu organisieren. Das DIA-Dossier zeigt aber, dass viele Erbengemeinschaften ein langes Leben entwickeln.
Das DIA-Dossier „Wenn der Nachlass zum Zankapfel wird“ ist keine repräsentative Erhebung. Die Datenbasis beruht auf über 5.500 Kundenkontakten der ErbTeilung GmbH aus den Jahren 2019 bis 2023. Auf der Grundlage dieser eher zufällig zustande gekommenen Stichprobe lassen sich aber dennoch wertvolle Schlussfolgerungen ziehen, zumal über Erbengemeinschaften trotz ihrer wirtschaftlichen Bedeutung bislang wenig bekannt ist. Das komplette DIA-Dossier finden Sie auf der DIA-Webseite.
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