Kunst & Kultur

Die unendliche Geschichte

Eine große, fantastische Reise, ein philosophisches Gedankenspiel und ein Weltendrama: Michael Endes Die unendliche Geschichte eröffnete für ganze Generationen junger Lesefans einen neuen Blick auf die Welt. Die gefeierte Bühnenfassung vom Salzburger Landestheater kommt nun für ein exklusives Gastspiel nach München.

Was wäre die Welt ohne Fantasie? Welche Bedeutung haben Theater und Literatur für unser Leben in einer zunehmend digitalen Welt? Wie würden Menschen miteinander umgehen, wenn sie sich keine Geschichten mehr erzählen könnten? Diese und viele weitere Fragen stehen im Mittelpunkt von Michael Endes Die unendliche Geschichte. Der Roman stand nach seiner Veröffentlichung im September 1979 fast sechzig Wochen auf den Bestseller-Listen. Bis heute begeistert die fantastische Geschichte junge und alte Lesefans auf der ganzen Welt.

Die Erben des 1995 verstorbenen Michael Ende haben John von Düffel die Aufgabe übertragen, beide Teile des Romans für die Bühne zu bearbeiten. Diese einzig autorisierte Schauspielfassung erlebte am Salzburger Landestheater ihre österreichische Erstaufführung und kommt nun für ein exklusives Gastspiel nach München. Um Phantásien lebendig werden zu lassen, arbeiten die Schauspielerinnen und Schauspieler eng mit dem Puppenspieler Richard Panzenböck zusammen, durch dessen Figurenspielkonzeption den fantastischen Wesen der „unendlichen Geschichte“ Leben eingehaucht wird.

In der echten Lebenswelt ist Bastian Balthasar Bux ein dicklicher Jugendlicher, der vor den Hänseleien seiner Klassenkameraden in das Antiquariat des Herrn Koriander flieht. Dort entdeckt er ein seltsames Buch, das ihn magisch anzieht: Die unendliche Geschichte. Sie führt ihn nach Phantásien, eine Fantasiewelt, die vom Nichts bedroht wird. Er erfährt von Atréju, der Kindlichen Kaiserin und all den faszinierenden Wesen der Parallelwelt Phantásien und scheint plötzlich selbst ein Teil der Geschichte zu sein.

Michael Ende (1929 – 1995) zählt zu den bekanntesten deutschen Schriftstellern und ist gleichzeitig einer der vielseitigsten Autoren. Neben Kinder- und Jugendbüchern schrieb er poetische Bilderbuchtexte und Bücher für Erwachsene, er verfasste Theaterstücke und Gedichte, und viele seiner Bücher wurden bereits verfilmt oder für Funk und Fernsehen bearbeitet. 1960 gelang ihm mit Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer der Durchbruch als Kinderbuchautor. Für sein literarisches Werk erhielt er zahlreiche deutsche und internationale Literaturpreise. Seine Werke wurden in über 45 Sprachen übersetzt.

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