Europäische Strategie für Pflege und Betreuung: Wir brauchen schnell eine engagierte Umsetzung in Deutschland
Mit der neuen „Europäischen Strategie für Pflege und Betreuung“ soll in den Mitgliedstaaten zum einen der Zugang zu erschwinglicher und hochwertiger Langzeitpflege verbessert werden. Zum anderen haben die Mitgliedstaaten vereinbart, bis 2030 die Teilnahme an zugänglicher, bezahlbarer und hochwertiger frühkindlicher Betreuung, Bildung und Erziehung (FBBE) deutlich zu erhöhen.
„Bund, Länder, Kommunen und Träger müssen das System der frühkindlichen Betreuung, Bildung und Erziehung in Deutschland weiter stärken. Insbesondere der Ausbau der Infrastruktur und eine geeignete Fachkräftestrategie sowie das fortgesetzte finanzielle Engagement des Bundes sind erforderlich,“ sagt Dr. Irme Stetter-Karp, Präsidentin des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V. „Zur Sicherung und Weiterentwicklung der FBBE-Angebote braucht es auch die Fortsetzung des im Vorfeld der KiTa-Qualitätsgesetze begonnenen gemeinsamen Qualitätsdialogs zwischen den zentralen Akteuren und Stakeholdern auf Bundesebene und auch in den einzelnen Bundesländern.“
Für eine hochwertige, flächendeckende und bereichsübergreifende pflegerische Versorgung und die nachhaltige Finanzierung der Langzeitpflege in Deutschland sind aus Sicht des Deutschen Vereins Weiterentwicklungen und Reformen in mehreren Bereichen notwendig. Zentral sind die finanzielle Entlastung Pflegebedürftiger, die Erweiterung der Finanzierungsgrundlage der Pflegeversicherung, die Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Pflege sowie die Stärkung der Rolle der Kommunen.
Die „Stellungnahme des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V. zur Europäischen Strategie für Pflege und Betreuung“ können Sie hier abrufen: https://www.deutscher-verein.de/de/uploads/empfehlungen-stellungnahmen/2023/dv-2-23_stellungnahme-europaeische-strategie-pflege-betreuung.pdf
Der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. ist das gemeinsame Forum von Kommunen und Wohlfahrtsorganisationen sowie ihrer Einrichtungen, der Bundesländer, der privatgewerblichen Anbieter sozialer Dienste und von den Vertretern der Wissenschaft für alle Bereiche der Sozialen Arbeit, der Sozialpolitik und des Sozialrechts. Er begleitet und gestaltet durch seine Expertise und Erfahrung die Entwicklungen u.a. der Kinder-, Jugend- und Familienpolitik, der Sozial- und Altenhilfe, der Grundsicherungssysteme, der Pflege und Rehabilitation sowie der Migration und Integration. Der Deutsche Verein wird gefördert aus Mitteln des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
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