Extraschutz auf langen Reisen
Langzeit-Auslandsreisekrankenversicherungen sind teurer als die Jahresverträge für Kurzeiturlaube. Doch je nach Anbieter lässt sich damit ein Zeitraum von bis zu fünf Jahren abdecken. Die Versicherungen zahlen für nötige Behandlungen bei Erkrankung oder Unfall, am besten ohne Obergrenze. Bis auf einen Anbieter übernehmen sie auch den Rücktransport nach Deutschland bereits dann, wenn er medizinisch sinnvoll ist und nicht erst, wenn er medizinisch notwendig ist. Alle getesteten Tarife übernehmen die Behandlungskosten, wenn sich Versicherte bei einer Pandemie wie Covid-19 im Reiseland anstecken. Einige allerdings nicht, wenn es vor Reisebeginn bereits eine Reisewarnung für das Aufenthaltsland gab.
Die Preisunterschiede der Angebote sind zudem riesig. So richten sich einige Tarife ausdrücklich an junge Leute, meist bis zum Alter von 34 oder 35 Jahren. Von den angebotenen 27 Tarifen erhielten nur vier ein Sehr gut. Deutlich besser schneiden die 55 Tarife für jedes Alter ab: 28 mit Sehr gut. Behandlungen in den USA und Kanada sind besonders teuer. Daher unterscheiden viele Versicherer zwischen weltweit gültigen Tarifen und solchen, die diese Länder ausschließen oder nur in Europa und rund ums Mittelmeer gelten. Aber auch innerhalb einer Tarifvariante steigen die Beiträge mit dem Lebensalter zum Teil erheblich. Wer sorgfältig vergleicht, kann tausende Euro sparen.
Die Vergleichstabelle mit allen Tarifen und Antworten auf die wichtigsten Fragen zum Krankenschutz im Ausland finden sich in der Mai-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und unter www.test.de/reisekrankenversicherung-lang.
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