Iveco Group weiht neues Werk in Foggia ein – Busproduktion jetzt auch wieder in Italien

Unter den Gästen waren unter anderem Adolfo Urso, Minister für Wirtschaft und Made in Italy, und Michele Emiliano, Präsident der Region Apulien. Gilberto Pichetto Fratin, Minister für Umwelt und Energiesicherheit, schickte einen Videogruß.

Gemäß dem Entwicklungsplan sind im neuen Werk bei voller Auslastung 100 hochspezialisierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, die auf die fortschrittlichsten Industrie-4.0-Technologien zurückgreifen können. Das Produktionsvolumen der Anlage liegt bei 1.000 Fahrzeugen pro Jahr: Hightech-Busse mit lokal emissionsfreiem Antrieb (Battery Electric Vehicles, BEV, und Fuel Cell Electric Vehicles, FCEV) und mit emissionsarmen konventionellen Antrieben (Methan/Biomethan, Diesel und Biokraftstoffe).

Das Werk arbeitet CO₂-neutral. 100 Prozent der benötigten Energie stammt aus erneuerbaren Quellen. Beispielsweise produzieren über 1.000 Photovoltaikmodule rund 640 MWh pro Jahr. Das gesamte Projekt konzentriert sich auf die Reduzierung des Energieverbrauchs und auf Recycling, die Verwendung von Hochleistungsbaustoffen, den Einsatz intelligenter LED-Beleuchtung und die Verwendung von Regenwasser.

Die Iveco Group betreibt in Foggia bereits ein FPT Industrial Werk für die Produktion von Industriemotoren und beschäftigt dort rund 1.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, was sie zu einem der größten Industriebetriebe Apuliens macht. Die Investition von rund 40 Millionen Euro in das neue Werk stammt teilweise aus dem nationalen Aufbau- und Resilienzplan (PNRR), ist strategisch und setzt zwei Säulen des PNRR in die Praxis um: „Grüne Revolution und ökologischer Wandel“ und „Infrastruktur für nachhaltige Mobilität“.

Die Einweihung des neuen Werks erfolgte nur acht Monate nach der Grundsteinlegung und in weniger als einem Jahr nach Bekanntgabe durch IVECO BUS, mit der Busproduktion wieder nach Italien zurückzukehren. Durch das „Enhancement-of-the-Italian-Bus-Supply-Chain"-Projekt trägt IVECO BUS zum ökologischen Energieübergangsprozess für den öffentlichen Personennahverkehr in Italien sowie zur Sicherstellung der Anschaffung neuer Technologien für das Land bei. Neben Foggia sind weitere Standorte der Iveco Group und deren Lieferanten in Italien an dem Projekt beteiligt: Die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten in Bezug auf die Produktion von lokal emissionsfreien Antrieben und Batterien erfolgen am Standort Turin von FPT Industrial – der Marke für Antriebsstrangtechnologien des Konzerns ‒, und die Endmontage der Busse, die im neuen Werk in Foggia stattfindet, verwendet von den Sitzen bis zu Informationstechnologiesystemen Komponenten, die aus italienischen Lieferketten stammen.

Gerrit Marx, CEO der Iveco Group, sagte: „Das neue Werk von IVECO BUS in Foggia ist ein wichtiger Investitionsschritt für die Iveco Group, der voll und ganz unserer Strategie entspricht, unsere Präsenz in Kompetenzzentren in Italien wie in unserem historischen Motorenwerk in Foggia zu erhalten und zu stärken. Mit Stolz und Freude feiern wir deshalb die Rückkehr der Busproduktion nach Italien. Auf diese Weise stellen wir dem italienischen öffentlichen Personennahverkehr unsere technologisch fortschrittlichen und umweltfreundlichen Fahrzeugen zur Verfügung".