Mit Schwarzwaldobst neue Kunden gewinnen
Mit dem Anbringen des Schwarzwaldobst Logos an der OGM-Halle ist die Kampagne gestartet. Größe, Einzigartigkeit des kompakten Obstanbaugebiets Ortenau und die Produktvielfalt machen die Obstregion in ganz Europa einzigartig, machte der Geschäftsführende Vorstand Dr. Ulrich Dahm am Montag anlässlich der Eröffnung der Erdbeersaison in Oberkirch deutlich. Bislang ist die OGM vorwiegend im Lebensmitteleinzelhandel unterwegs, verkauft also das regionale Obst in großen Märkten der Republik. Nun will man mit der Eigenmarke neue und weitere Vertriebswege erschließen. „Diese Eigenmarke ist ein wichtiger Zusatz-Baustein, um neue Klientel zu gewinnen.“ Nicht nur neue Kunden sollen sich durch die regional klingende Marke angesprochen fühlen, sondern sie „soll auch ein wichtiges Mittel zur Identifikation der Mitglieder mit ihrer Genossenschaft sein,“ heißt es dazu aus dem Obstgroßmarkt. So ist es naheliegend, dass die Kooperative den direkten Schulterschluss mit den etwa 30 Mitgliedern sucht, die Hofläden mit ihren eigenen Produkten betreiben und andererseits auch an die OGM abliefern. Hier sieht Dahm eine Schlüsselstelle für den Vertrieb von „Schwarzwaldobst“. Die Mitglieder bekommen entsprechende Werbemittel an die Hand, die die Marke nach außen darstellen und so ein optisch wahrnehmbarer Bestandteil der Verkaufsaktion ist. Im Gegenzug wird die OGM die Hofläden, die „Schwarzwaldobst“ im Verkauf haben, auf der Homepage des Großmarktes auflisten, so dass der Verbraucher zielgenau einen Anbieter um die Ecke finden kann.
Über das spezielle Produkt „Schwarzwaldobst“ funktioniert Regionalität und Emotion zum Erzeugnis. Zielgruppe für den Absatz von „Schwarzwaldobst“ können neben dem Direktverbraucher am Stand auch selbstständige Einzelhändler sowie Wochenmarktverkäufer sein. Die Erfinder sind sich sicher, dass die Schwarzwaldmarke einen positiven Klang hat, da sie die große Marke „Schwarzwald“ in sich trägt. In der Tat betreiben OGM-Mitglieder auch an den steilen Hängen des Schwarzwaldes ihre Obstflächen, „gleich neben Tannen und Fichten“.
Bei produktspezifischen Erzeugerveranstaltungen hatte die OGM die Eigenmarke vorgestellt. Nun wird es Aufgabe des Vertriebs sein, das „Schwarzwaldobst“ zu kommunizieren, damit es letztlich direkt zum Verbraucher kommt. Die Erzeuger ihrerseits arbeiten sehr qualitätsorientiert und gerade die ältere Generation fühlt sich der Tradition des Obstanbaus in der Region sehr verpflichtet, ist das Obst von der Blüte bis zur Ernte letztlich auch Garant für eine einzigartige Kulturlandschaft.
Für die Zukunft gibt es weitere Ideen und Innovationen, mit dem „Schwarzwaldobst“ Marktzugang zu finden, so zum Beispiel in weiter verarbeiteten Produkten. Zunächst soll das Schwarzwaldmädchen mit dem Bollenhut aus Obst auf allen medialen Kanälen für den Obstgenuss werben.
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