Kunst & Kultur

Museen von morgen: Internationale Konferenz in Dakar

Bei einer Konferenz im Musée des Civilisations Noires in Dakar, Senegal, kamen vom 25. bis 27. April 60 afrikanische und europäische Museumsdirektor*innen aus 38 Ländern zusammen, um eine langfristige Kooperation zwischen den Museen in Afrika und Europa zu vereinbaren. Erstmalig wurde eine gemeinsame Deklaration unterzeichnet, in der alle Beteiligten sich verpflichten, Partnerschaften im Zeichen von gegenseitigem Vertrauen und Respekt zu stärken.

Die dreitägige Konferenz diente als Auftakt für den Aufbau eines globalen Netzwerks, das ein multilaterales und langfristiges Kooperationsprogramm zwischen Museen auf beiden Kontinenten sicherstellen soll. Die Museumsdirektor*innen legten gemeinsam die Prioritäten eines Handlungsplans fest, um die gesellschaftliche Rolle von Museen sowie die Handlungsfähigkeit ihrer Institutionen nachhaltig zu stärken.

„Das Zusammenkommen von 60 Museumsdirektoren aus Afrika und Europa ist ein historisches Ereignis. Hier in Dakar ist ein Netzwerk gegründet worden; ein Forum, das den Museen und ihren Partnern erlaubt, eine gemeinsame Zukunft zu gestalten. Wir sind einen wichtigen Schritt vorwärts gegangen und nun liegt ein spannender Weg vor uns, um gegenseitiges Verständnis zu fördern", erklärten Hamady Bocoum, Direktor des Musée des Civilisations Noires in Dakar und Vorsitzender des Organisationskomitees, und Guido Gryseels, stellvertretender Vorsitzender des Organisationskomitees, in einem gemeinsamen Statement.

Während der Konferenz wurden drei große Themenfelder definiert, die eine wichtige Rolle spielen, um Museen von morgen aufzubauen. Zum einen geht es um eine Stärkung der Institutionen wie etwa durch Wissensaustausch, den Aufbau eines Netzwerks und eine kontinuierliche Diskussion über die Rolle von Museen und Kulturerbe. Des Weiteren wird geplant, gemeinsam Wanderausstellungen in Afrika und Europa zu konzipieren und organisieren. Dadurch soll eine Veränderung der Narrative in afrikanischen und europäischen Museen erfolgen, um besser auf aktuelle Herausforderungen reagieren zu können. Zudem besteht der Wunsch, Wissen über die Sammlungen zu bündeln und zu dokumentieren sowie die Provenienzforschung weiterzuentwickeln. Durch die Digitalisierung der unterschiedlichen Sammlungen sollen sie weltweit der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Teilnehmende afrikanische Länder an der Konferenz in Dakar waren Äthiopien, Benin, Botswana, Burkina Faso, DR Kongo, Elfenbeinküste, Gabun, Ghana, Guinea-Bissau, Kamerun, Lesotho, Liberia, Mali, Mauretanien, Mosambik, Namibia, Niger, Nigeria, Ruanda, Sambia, Senegal, Seychellen, Sierra Leone, Simbabwe, Südafrika, Tansania, Tschad und Uganda. Aus Europa kamen Vertreter*innen aus Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, den Niederlanden, Norwegen, Österreich, Portugal und der Schweiz.

Die Initiative wird unterstützt von:
Ministerium für Bildung, Kultur und Wissenschaft, Niederlande
Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Deutschland
Stiftung Humboldt Forum, Deutschland
Goethe-Institut, Deutschland
Institut français du Sénégal, Frankreich
Musée des Civilisations noires, Dakar, Senegal

Über Goethe-Institut e. V.

Das Goethe-Institut ist das weltweit tätige Kulturinstitut der Bundesrepublik Deutschland. Mit 158 Instituten in 98 Ländern fördert es die Kenntnis der deutschen Sprache, pflegt die internationale kulturelle Zusammenarbeit und vermittelt ein aktuelles Deutschlandbild. Durch Kooperationen mit Partnereinrichtungen an zahlreichen weiteren Orten verfügt das Goethe-Institut insgesamt über rund 1.000 Anlaufstellen weltweit. www.goethe.de

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Goethe-Institut e. V.
Oskar-von-Miller-Ring 18
80333 München
Telefon: +49 (89) 15921-0
Telefax: +49 (89) 15921-450
http://www.goethe.de

Ansprechpartner:
Jessica Kraatz Magri
Pressesprecherin
Telefon: +49 (89) 15921249
E-Mail: jessica.kraatzmagri@goethe.de
Katrin Figge
Pressereferentin
Telefon: +49 (89) 15921002
E-Mail: katrin.figge@goethe.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel