Niklas Kaul eröffnet sein Zehnkampf-Jahr in Ratingen
„Wir wollen es dieses Jahr ein bisschen anders machen“, erklärte Niklas Kaul (USC Mainz) am Donnerstag. Auf einer virtuellen Pressekonferenz anlässlich des 26. Stadtwerke Ratingen Mehrkampf-Meetings (17./18. Juni) blickte der Zehnkampf-Europameister voraus auf seine Saison und verriet, dass er erstmals auf einen Start in Götzis (Österreich) Ende Mai verzichten wird – „zu 99 Prozent.“ Umso mehr rückt daher der Auftritt bei seinem Heimspiel in Ratingen in den Fokus.
„Die WM-Qualifikation ist mein Ziel, aber ich habe die Direktnorm schon aus 2022“, erklärte Niklas Kaul. „Die will ich in Ratingen bestätigen. Vorher plane ich mehr Wettkämpfe in Einzeldisziplinen, um die Technik zu festigen.“ Unter anderem gelte es, im Diskuswurf Routine zu sammeln. Bereits am Samstag (29. April) bei der Bahneröffnung in Friedberg sowie am 13. Mai beim Deichmeeting in Neuwied stehen die nächsten Test-Wettkämpfe an.
National und international starke Teilnehmerfelder
Niklas Kaul wird ohne Zweifel das Aushängeschild des diesjährigen Stadtwerke Ratingen Mehrkampf-Meetings. Doch der Leitende Bundestrainer Mehrkampf Frank Müller konnte am Donnerstag zahlreiche weitere Namen nennen, die Vorfreude auf die Veranstaltung wecken. Darunter im Zehnkampf Kai Kazmirek (LG Rhein-Wied), Tim Nowak, Manuel Eitel (beide SSV Ulm 1846) und Malik Diakité (Hannover 96) sowie im Siebenkampf Carolin Schäfer (Eintracht Frankfurt), Vanessa Grimm (Königsteiner LV) und Sophie Weißenberg (TSV Bayer 04 Leverkusen).
„Wir wollen aber auch den internationalen Anspruch des Meetings wieder nach oben schrauben“, kündigte Frank Müller an. „Im letzten Jahr gab es sehr viele Mehrfach-Meldungen und kurzfristige Absagen, in diesem Jahr haben wir uns dazu besser mit den anderen Meeting-Veranstaltern ausgetauscht.“ So dürfen sich die Fans – Stand heute – auf insgesamt zwölf 8.000-Punkte-Zehnkämpfer und zehn 6.000-Punkte-Siebenkämpferinnen freuen. Zugesagt haben zum Beispiel der EM-Dritte aus Estland Janek Õiglane sowie bei den Frauen die einstige Hallen-Weltmeisterin Nadine Broersen (Niederlande).
Investitionen in optimale Bedingungen
„Unser oberstes Ziel ist es, für die Athletinnen und Athleten optimale Bedingungen zu schaffen“, sagte Marcel Franke vom TV Ratingen, der nach 13 Einsätzen für das Mehrkampf-Meeting erstmals als Organisationsleiter die Veranstaltung betreut. Für diese optimalen Bedingungen hat auch die Stadt Ratingen gesorgt, die eine Komplett-Sanierung der Wettkampf-Anlagen ermöglicht hat. So präsentiert sich das Stadion am Stadionring in diesem Jahr erstmals mit einer neuen, leuchtend blauen Bahn.
„Wir hoffen, die Bahn ist genauso schnell, wie sie schön ist“, sagte Meeting-Direktor Michael Mottl von der Deutschen Leichtathletik Marketing GmbH DLM, der sich beim TV Ratingen für das unersetzbare ehrenamtliche Engagement bedankte und bei der Stadt Ratingen für die Investition in das Stadion, bei der auch die Wünsche des Deutschen Leichtathletik-Verbandes berücksichtigt wurden.
Stadtwerke: Partner seit der ersten Stunde
Untrennbar mit dem Meeting verbunden ist seit der ersten Stunde der Titel- und Hauptsponsor: die Stadtwerke Ratingen, die zugleich in der nachhaltigen Ausrichtung des Meetings durch die Belieferung von Ökostrom einen wesentlichen Beitrag leisten. Auch ihnen galt der Dank von Michael Mottl, den Vertriebsleiter Frank Schlosser im Rahmen der Pressekonferenz persönlich entgegennehmen konnte.
„Man darf schon von Tradition sprechen“, sagte Frank Schlosser, „das Meeting ist in jedem Jahr ein Highlight für die Stadt, an dem wir uns nicht nur finanziell beteiligten wollen, sondern auch, indem wir auf unseren Flächen in der Stadt und in unserem neuen Kundenzentrum, dem Heimat-Kontor, Werbung dafür machen.“
Und wer am 16. Juni noch immer keine Karte hat, bei dem springt vielleicht an eben jenem Freitagabend der Funke über. Denn dann präsentieren sich die Zehnkämpfer und die Siebenkämpferinnen vor ihrem Wettkampf-Start noch einmal in der Innenstadt Ratingens. „So können wir das Meeting noch stärker in der Stadt verankern und die Leute vor Ort begeistern“, erklärte Michael Mottl.
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