Region Hannover bekommt Förderbescheid für autonomes Fahren
Dieses Vorhaben, Ende Februar von der Regionsversammlung beschlossen, hat nun eine Förderzusage aus dem Bundesverkehrsministerium von rund 3,6 Millionen Euro erhalten. Insgesamt sind Kosten von rund 6,3 Millionen Euro veranschlagt. Regionspräsident Steffen Krach: „Ich bedanke mich recht herzlich für die Förderung des Bundes. Ich bin davon überzeugt, dass wir als Region Hannover ein guter Vorreiter auf dem Gebiet der selbstfahrenden Mobilität sein können.“
Erstmalig in Deutschland zielt ALBUS daher auf die nachhaltige Integration von drei großen, vollautomatisierten Elektrobussen in den regulären Busbetrieb der Region Hannover ab. Die Busse sollen mit 50 Plätzen den typischen Linienbussen entsprechen und mit 40 km/h für den Stadtverkehr der Mittelzentren in der Region geeignet sind. Konkret bedient werden soll die regiobus-Stadtbuslinie 906 in Burgdorf, die u.a. die Berufsbildenden Schulen mit dem Bahnhof verbindet. Verkehrsdezernent Ulf-Birger Franz: “Wir haben für den ersten autonomen Linienbetrieb bewusst die Strecke zur BBS Burgdorf als Kompetenzzentrum für Mobilitätsberufe ausgewählt. So können die Schülerinnen und Schüler nicht nur im Unterricht, sondern auch auf dem Schulweg erste Erfahrungen mit dem Thema sammeln.“
Die Einführung der autonomen Buslinien wird durch wissenschaftliche Studien begleitet, die die gesellschaftliche Akzeptanz, den Einfluss auf die Umwelt und Verkehr sowie rechtliche Rahmenbedingungen untersuchen und bewerten. 2023 und 2024 sind für das Projekt als die Jahre avisiert, in denen die Fahrzeuge und der Betrieb vorbereitet und durchgeführt werden. Das Projekt ist bis Ende 2025 bewilligt, der Realbetrieb soll Ende 2025 starten.
Verkehrsdezernent Ulf-Birger Franz: „Wir sind froh, dass wir bereits im vergangenen Jahr durch das nemoH-Projekt am Maschinenbau-Campus in Garbsen erste Erkenntnisse zum autonomen Fahren erlangen konnten. Nun machen wir mit einer Stufe größer weiter – wir kommen damit in Dimensionen, die autonomes Fahren noch greifbarer und deutlich praxisnäher machen.“
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