Energie- / Umwelttechnik

Strom: Durchschnittlicher Verbrauch ist 2022 um zwölf Prozent gesunken

  • Deutsche Haushalte verbrauchen jährlich durchschnittlich 2.751 kWh Strom
  • Stromverbrauch in Berlin am niedrigsten, im Saarland am höchsten
  • Verbrauch im Westen 2,8 Prozent höher als im Osten Deutschlands

Der Stromverbrauch deutscher Haushalte ist 2022 gesunken. Im vergangenen Jahr gaben CHECK24-Kund*innen einen jährlichen Stromverbrauch von 2.751 kWh an.1 Das sind zwölf Prozent weniger als noch im Vorjahr. 2021 lag der durchschnittliche Stromverbrauch in Deutschland bei 3.137 kWh.

In allen Bundesländern war der Stromverbrauch 2022 geringer als 2021. Am meisten gespart haben Haushalte in Brandenburg, Bayern und Bremen (jeweils minus 13 Prozent). Verbraucher*innen aus Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg haben im Vergleich zum Vorjahr nur knapp acht Prozent weniger Strom verbraucht.  

„Viele Verbraucher*innen befürchteten im vergangenen Jahr eine hohe Stromrechnung aufgrund der Energiekrise und haben schon früh ihren Verbrauch reduziert“, sagt Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie bei CHECK24. „Nun sinken die Strompreise wieder und davon profitieren Verbraucher*innen. 82 Prozent aller Tarife von Alternativversorgern liegen unterhalb der Strompreisbremse. Wer sich auf die Strompreisbremse verlässt, verliert bares Geld. Deswegen sollten Kund*innen jetzt aktiv werden und ihren Anbieter wechseln.“

2022 kosteten 2.500 kWh Strom in Deutschland im Schnitt 1.117 Euro. Aktuell kostet die gleiche Menge 1.047 Euro – das ist ein Minus von sechs Prozent.

Berliner*innen verbrauchen am wenigsten Strom, Saarländer*innen am meisten

Haushalte in Berlin verbrauchen am wenigsten Strom. Im Schnitt benötigen sie nur 2.368 kWh pro Jahr. Ebenfalls sparsam sind Kund*innen in Hamburg (Ø 2.469 kWh), Sachsen (Ø 2.518 kWh) und Bremen (Ø 2.563 kWh). Das ist nicht verwunderlich: in Berlin, Bremen, Hamburg und Sachsen ist die Anzahl von Personen je Haushalt am geringsten.2

Am meisten Strom verbrauchen Haushalte im Saarland. Pro Jahr benötigen die Saarländer*innen im Schnitt 2.921 kWh. Auch in Niedersachsen (Ø 2.907 kWh) und Rheinland-Pfalz (Ø 2.891 kWh) ist der Verbrauch vergleichsweise hoch. Das passt auch zu den Haushaltsgrößen. Das Saarland, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz gehören zu den Bundesländern mit überdurchschnittlich großen Haushalten.

Verbrauch im Westen 2,8 Prozent höher als im Osten Deutschlands

Stromkund*innen aus dem Westen Deutschlands verbrauchen durchschnittlich 2.761 kWh im Jahr und damit nur geringfügig mehr als Verbraucher*innen aus Ostdeutschland (Ø 2.687 kWh). In den westlichen Bundesländern ist die Anzahl von Personen je Haushalt größer als im Osten.

1Betrachtet wurde der von Kund*innen angegebene Stromverbrauch aller 2022 über CHECK24 abgeschlossenen Stromverträge.

2Quelle: Statistisches Bundesamt: https://www.destatis.de/… [abgerufen am 29.3.2023]

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