Arbeitsunfähigkeit 2022 – Fehlzeiten erreichen neue Höhen
Jahresverlauf zeigt einmaligen Effekt
Die jetzt vorliegenden Analysen zeigen immense Unterschiede bei den Fehlzeiten im Jahr 2022, verglichen mit den Vorjahren. Das wird vor allem bei Krankheiten des Atmungssystems sichtbar. In dieser Krankheitsgruppe habe das Jahr 2021 einen typischen Verlauf gezeigt, vor allem in der warmen Jahreszeit. Dagegen habe es im Jahr 2022 das gesamte Jahr über außergewöhnlich hohe Fallzahlen gegeben. Besonders hoch seien sie im vierten Quartal 2022, deutliche Peaks gebe es auch im März und Juli, also zu den jeweiligen Zeitpunkten erster Lockerungen bei den Corona-Maßnahmen. Vom Jahr 2021 zu 2022 nahmen die Fehlzeiten wegen Atemwegserkrankungen um 173 Prozent zu. Bei Krankheiten des Verdauungssystems lag die Steigerung hingegen bei nur vier Prozent.
Top 3: Atemwegsinfekte, Depressionen, Rückenschmerz
Am häufigsten verursachten laut BARMER-Gesundheitsreport Infekte der Atemwege, Depressionen und Rückenschmerzen Fehlzeiten. Insgesamt waren deutlich mehr BARMER-Versicherte mit Anspruch auf Krankengeld arbeitsunfähig. Waren im Jahr 2021 mit 48,8 Prozent nur weniger als die Hälfte aller Beschäftigten arbeitsunfähig gemeldet, lag die Quote im Jahr 2022 bei 71,3 Prozent, also bei mehr als zwei Dritteln.
Mehr Informationen zum Gesundheitsreport 2023: Interaktive Grafiken zum BARMER Gesundheitsreport – bifg.
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