Reisen & Urlaub

Auf zwei Rädern bleibt man jung: Mit dem Fahrrad die Kanaren entdecken

Grandiose Landschaften, durchgehend warmes Klima und Sonne satt: Die Kanarischen Inseln wecken Fernweh bei Urlaubern auf der ganzen Welt. Eine der besten Möglichkeiten, die vielfältige landschaftliche Schönheit der Inseln zu erleben, ist mit dem Fahrrad. Ob entspannt Cruisen auf flachen Strecken oder auf einer anspruchsvollen Bergtour Gipfel erklimmen – die Kanaren bieten für jeden Anspruch die passende Strecke. Wir haben, pünktlich zum Weltfahrradtag am 3. Juni, die schönsten Routen auf allen Inseln zusammengestellt: 

Gran Canaria: Auf den Pico de las Nieves
Eine der schönsten Bike Routen auf Gran Canaria führt auf den zweithöchsten Berg der Insel, den Pico de las Nieves. Der Startpunkt liegt auf 355 Meter Höhe im Örtchen Ingenio. Hier kreuzen sich die beiden Straßen GC-120 und GC-122, die beide auf den Berg hinaufführen. Oben angekommen wartet ein beeindruckender Ausblick auf die Radler: Die Passatwinde treiben fortwährend Wolken gegen die Berghänge, wo sie sich wie Wellen an der Küste brechen. Das natürliche Schauspiel hat nicht nur einen hypnotischen Effekt auf den Betrachter, sondern verlieh dem Gipfel einst auch seinen poetischen Namen.

Teneriffa: Durch den Teide Nationalpark 
Der berühmte Teide-Nationalpark auf Teneriffa bietet Fahrradfahrern die Möglichkeit, die Schönheit der Natur im wahrsten Sinne des Wortes zu erfahren. Durch die Gegend führen verschiedene Routen, die je nach Schwierigkeitsgrad und Distanz ausgewählt werden können. Auf jeder Strecke genießen die Urlauber atemberaubende Ausblicke auf den Vulkan Teide, den höchsten Berg Spaniens, und die umgebende Landschaft, die von Lavafeldern, Felsen und Felsformationen geprägt ist.

Lanzarote: Rundtour ab Puerto del Carmen
Eine anspruchsvolle Route für alle erfahrenen Biker findet sich auf Lanzarote: Die Strecke beginnt und endet in Puerto del Carmen und führt dabei unter anderem durch das Tal von El Golfo und das Küstendorf La Santa. Neben den insgesamt 180 Kilometern machen besonders die 2.130 Höhenmeter, die unterwegs passiert werden müssen, die Tour zu einer echten Herausforderung. Ein Highlight auf der Strecke ist der Timanfaya Nationalpark. Die mondartige Landschaft ist so außergewöhnlich, dass sie unter anderem der Europäischen Weltraumorganisation als Trainingsort dient, um sich auf künftige Reisen zum Mars vorzubereiten. Die spektakuläre Naturlandschaft mit Vulkanen und Lavafeldern erstreckt sich über 5.000 Hektar und bietet Eindrücke wie aus einer anderen Welt.

Fuerteventura: Von Corralejo nach Morro Jable
Diese Route führt von Corralejo im äußersten Norden Fuerteventuras nach Morro Jable im Süden. Auf dem Weg passieren Reisende einen der schönsten natürlichen Schätze der Kanaren: Der Strand Cofete auf der Halbinsel Jandia ist einer der größten und wildesten Küstenabschnitte auf der Insel und lockt mit zwölf Kilometern feinem Sand und kristallklarem Wasser. Darüber hinaus gibt es hier keine Häuser oder asphaltierten Straßen. Nur einen Katzensprung entfernt befindet sich außerdem ein lohnender Aussichtspunkt, von dem Urlauber einen unvergleichlichen Ausblick über die Umgebung genießen. 

La Gomera: Von San Sebastian de La Gomera auf den Alto de Garajonay
Rund vier Stunden dauert die Fahrt mit dem Rad von San Sebastian de La Gomera, der Hauptstadt der gleichnamigen Insel, auf den Alto de Garajonay, mit 1.300 Metern der höchste Punkt des umgebenden Nationalparks und der gesamten Insel. Die intensive und kurvenreiche Strecke führt durch beeindruckende Lorbeerwälder, die offiziell zum Welterbe der UNESCO zählen.

El Hierro: Von El Sabinar zum Faro de Orchilla
Auf El Hierro fahren Radler am besten, wenn sie sich einfach vom Wind und den schier endlosen Kurven treiben lassen. Eine der schönsten Touren verläuft vom Wacholderwald El Sabinar, dessen Bäume aufgrund der permanenten Fallwinde bizarre Formen angenommen haben, bis zum Leuchtturm Faro de Orchilla, der auch als Leuchtturm am Ende der Welt bekannt ist und einen der entlegensten Orte der Insel markiert. Auf dem Weg führt die Route vorbei an verschiedenen Aussichtspunkten wie dem Mirador de la Peña, der vom berühmten Künstler César Manrique entworfen wurde.

La Palma: Von Tazacorte nach Berlovento
Die letzte Route auf dieser Liste führt von Küste zu Küste – genauer gesagt von Tazacorte im Westen La Palmas bis nach Berlovento im Norden. Die Strecke schlängelt sich unter anderem durch die prähistorische Caldera de Taburiente, ein urzeitlicher Vulkankrater, der zu den beeindruckendsten Naturreservaten der Inselgruppe gehört. Von Meereshöhe geht es dabei bis auf eine Höhe von 2.426 Metern hinauf – so hoch ist der Roque de los Muchachos, der höchste Punkt der Insel.

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