Ausbau der Brennstoffzellen-Technologie im Wohnquartier geht weiter
Frank Junker, Vorsitzender der Geschäftsführung der ABG FRANKFURT HOLDING, sagt: „Eine hohe Energieeffizienz bei Wohngebäuden erreichen wir, indem wir verschiedene innovative Lösungsbausteine kombinieren. Wir haben unsere Mehrfamilienhäuser in der Karl-Kirchner-Siedlung bereits seit den frühen 2000er Jahren weitgehend gedämmt. In Kooperation mit der Mainova bieten wir vielen Mieterinnen und Mietern die Möglichkeit, Solarstrom vom eigenen Dach zu nutzen. Mit den beiden neuen Brennstoffzellen optimieren wir nun in einem weiteren Schritt gemeinsam die Energieeffizienz im Quartier“.
Diana Rauhut, Vorständin der Mainova AG, ergänzt: „Mainova bietet innovative Energielösungen aus einer Hand. Dies zeigt sich auch hier vor Ort, denn Brennstoffzellen sind klimaschonend und zukunftsweisend. Die eingesetzte Technik ermöglicht einen Wasserstoffeinsatz von bis zu 20 Prozent. In der Karl-Kirchner-Siedlung betreibt Mainova darüber hinaus seit 2020 rund 2.200 Photovoltaik-Mieterstrommodule. Mit einer Gesamtleistung von über 730 Kilowattpeak (kWp) versorgen sie mehr als 200 Haushalte zuverlässig mit Ökostrom vom eigenen Dach.“
Die Karl-Kirchner-Siedlung umfasst Bestandsgebäude aus den 1960er Jahren mit insgesamt über 1.300 Wohneinheiten, die zum Portfolio der ABG gehören. Mit 55.000 Quadratmetern Grünfläche und rund 570 Bäumen leistet die Siedlung zudem einen positiven Beitrag für das Stadtklima.
In der modernisierten Heizzentrale in der Jaspertstraße gewährleisten zwei hocheffiziente Gasbrennwertkessel der neuesten Generation mit zusammen rund 900 Kilowatt (kW) Leistung die zuverlässige Wärmeversorgung. Sie werden von den beiden Brennstoffzellen unterstützt, die gleichzeitig Strom und Wärme erzeugen. Die besonders effiziente und umweltschonende Technologie wird zunehmend auch für den Einsatz im Quartier interessant. Die emissionsarmen und geräuschfreien Brennstoffzellen haben eine elektrische Leistung von je 1,5 kW und produzieren laut Herstellerangaben zusammen rund 24.000 Kilowattstunden Strom im Jahr. Dies ist doppelt so viel wie von der Heizzentrale verbraucht wird. Die freiwerdende thermische Leistung je 850 Watt wird hydraulisch in das Gesamtsystem eingebunden und für Heizzwecke genutzt.
Mit den neuen Brennstoffzellen in der Jaspertstraße bauen ABG und Mainova ihre guten Erfahrungen mit der Technologie weiter aus, die sie mit dem 2021 vorgestellten Pilotprojekt dazu in der Peter-Zenger-Straße bereits gesammelt haben.
Über die ABG FRANKFURT HOLDING GmbH
Die ABG FRANKFURT HOLDING GmbH ist der Wohnungs- und Immobilienkonzern der Stadt Frankfurt am Main mit ca. 54.000 Wohnungen und 37.000 sonstigen Einheiten. Kernaufgaben sind die kaufmännische und technische Betreuung seiner Liegenschaften, die Projektentwicklung sowie die Weiterentwicklung des Immobilienbestandes. Der ABG-Konzern beschäftigt außerdem Architekten und Ingenieure, ist in der Projektsteuerung, der Parkraumbewirtschaftung und als Vermieter von Veranstaltungsräumen tätig. Als Passivhausmacher zählt das Unternehmen zu den Schrittmachern der Energieeffizienz in der Wohnungswirtschaft. Zum Konzern gehören rund 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. www.abg.de
Die Mainova AG ist der führende Energiedienstleister in Frankfurt am Main und Energiepartner für Privat- und Firmenkunden in ganz Deutschland. Das Unternehmen beliefert mehr als eine Million Menschen mit Strom, Gas, Wärme und Wasser und erzielte mit seinen rund 3.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Jahr 2022 einen bereinigten Umsatz von fast 4,5 Milliarden Euro. Mainova erzeugt in großem Maßstab selbst Energie und bietet neben klassischen Versorgungsinfrastrukturen auch Produkte und Dienstleistungen rund um Erneuerbare Energien, Elektromobilität, Car-Sharing, Energieeffizienz und digitale Infrastrukturen. Die Mainova-Tochter NRM Netzdienste Rhein-Main GmbH stellt mit ihrem mehr als 14.000 Kilometer umfassenden Energie- und Wassernetz die zuverlässige Versorgung in Frankfurt und dem Rhein-MainGebiet sicher. Die SRM Straßenbeleuchtung Rhein-Main GmbH sorgt mit über 70.000 Straßenleuchten sowie innovativen Dienstleistungen für die Beleuchtung im öffentlichen Raum. Die Aufgaben der Mainova Servicedienste GmbH erstrecken sich auf das Messwesen, die Abrechnung der Lieferungen und Leistungen sowie das Forderungsmanagement. Größte Anteilseigner der Mainova AG sind die Stadtwerke Frankfurt am Main Holding (75,2 Prozent) und die Münchener Thüga (24,5 Prozent). Die übrigen Aktien (0,3 Prozent) befinden sich im Streubesitz.
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