Das „Irseer Haus“ in Kaufbeuren
„In der Klosterzeit diente der Komplex – neben dem Aufenthalt von Abt und Konventualen, die ab der Mitte des 15. Jahrhunderts das Kaufbeurer Bürgerrecht besaßen – vor allem zur Einlagerung des Zehnten lokaler klösterlicher Untertanen. Entsprechend war es immer auch von weltlichen Angestellten des Klosters bewohnt, die sich um seine Verwaltung zu kümmern hatten“, berichten die beiden Herausgeber Christian Strobel (Geschichtswerkstatt der Marktgemeinde Irsee) und Dr. Stefan Raueiser (Leiter des Schwäbischen Bildungszentrums).
Infolge der Säkularisation gingen die Gebäude um 1804 in private Hände über und wurden bis auf wenige Teile abgebrochen und erneuert. Neben zahlreichen schriftlichen Quellen sind auch mehrere Bilddokumente ab dem 16. Jahrhundert erhalten, die der Kunsthistoriker und Bauforscher Dr. Gerald Dobler (Dienste in Kunst- und Denkmalpflege, Wasserburg am Inn) ausgewertet hat, so dass sich heute ein relativ klares Bild über ein weitgehend in Vergessenheit geratenes Kapitel Irseer Klostergeschichte zeichnen lässt.
Die historische Zeitschriftenreihe IRSEER BLÄTTER wird seit 2019 vom Tagungs-, Bildungs- und Kulturzentrum des Bezirks Schwaben gemeinsam mit der Geschichtswerkstatt des Marktes Irsee herausgegeben. Alle Ausgaben stehen zum kostenlosen Download über die Homepages von Kloster Irsee Irseer Blätter – Kloster Irsee (kloster-irsee.de) und der Marktgemeinde Gemeinde Irsee – Dorf-Geschichte bereit. Einzelne Hefte können gegen eine Schutzgebühr von € 5,- an der Rezeption von Kloster Irsee sowie in der Geschichtswerkstatt der Marktgemeinde erworben werden.
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