„Die Energiewende ist dachgemacht“
„Die Energiewende findet ohne unser Handwerk nicht statt“, so das selbstbewusste Fazit des Landesinnungsmeisters Karl-Heinz Krawczyk. Und damit ist nicht nur der Auftragsschwerpunkt der energetischen Gebäudeoptimierung – zunehmend auch durch Dach- und Fassadenbegrünungen – gemeint. Gerade die Unabhängigkeit bei der Energieversorgung durch die Stromproduktion an Dach und Wand mit Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) wird zu einer der wichtigsten Zukunftsperspektiven der Dachdecker.
„Macht Euch unabhängig“, forderte Prof. Dr. Volker Quaschning von der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin als Gastredner die Immobilienbesitzer und Hausverwaltungen auf.
In seinem Vortrag „Solarenergie – Unser Stoppschild für die Energie- und Klimakrise“ betonte er, dass die Photovoltaik der Hoffnungsträger unter den erneuerbaren Energien sei. „Sie verfügt über das größte Potenzial zur Stromerzeugung, erfreut sich einer hohen Akzeptanz und ist inzwischen auch die preiswerteste Art der Stromerzeugung“.
Über „hohe Akzeptanz“ konnte sich bereits am Vortag der Ulmer Unternehmer Christoph Schendel freuen, der mit überwältigender Mehrheit in seinem Amt als stellvertretender Landesinnungsmeister von der Mitgliederversammlung von den 120 Teilnehmern bestätigt wurde. Im Anschluss fand ein Fachkongress zu aktuellen Themen aus der Branche statt. Und am nächsten Tag gab es eine echte Überraschung für den „alten neuen“ stellvertretenden Landesinnungsmeister: Christoph Schendel wurde für seine 10-jährige ehrenamtliche Tätigkeit als Obermeister der Dachdecker-Innung Ulm mit der Silbernen Ehrennadel des Deutschen Dachdeckerhandwerks ausgezeichnet.
Konstanz von seinen schönsten Seiten lernte die „Baden-Württembergische Dachdecker-Familie“ am Festabend der gastgebenden Innung Konstanz im Konzil Konstanz am Freitagabend kennen.
Das Dachdeckerhandwerk BW zählt insgesamt 328 Dachdecker-Fachbetriebe, die in den zehn regionalen Innungen organisiert sind. Die Betriebe beschäftigen rund 4.900 Mitarbeiter und bilden derzeit 387 Auszubildende aus (Stand 01.01.2023). Das Dachdeckerhandwerk BW erwirtschaftete 2022 insgesamt einen Umsatz von 540 Mio. Euro. Das Tätigkeitsfeld des Dachdeckerhandwerks umfasst die gesamte Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik. Aktuell gehört die energetische Optimierung des Gebäudebestands einschließlich der Energiegewinnung mit Photovoltaik-Anlagen (PV-Anlagen) und die Dachbegrünung – auch in Kombination mit PV-Anlagen) zu den Hauptaufgabengebieten.
Der Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Baden-Württemberg vertritt als berufsständische Organisation die Dachdecker-Innungsbetriebe in den zehn angeschlossenen Dachdecker-Innungen in Baden-Württemberg. Sitz des Verbandes ist in Karlsruhe.
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