Kunst & Kultur

»Drum Night« 2023

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»Drum Night« 2023
Freitag, 26. Mai, um 20 Uhr

Kunststiftung Baden-Württemberg
Gerokstraße 37 
70184 Stuttgart

Am Freitag, 26. Mai ab 20 Uhr lädt die Kunststiftung Baden-Württemberg zur »Drum Night« in die Gerokstraße ein. Die lange Schlagzeugnacht widmet sich bis in den nächsten Morgen hinein ausschließlich dem Schlagwerk. Jede:r Musiker:in hat jeweils eine Stunde Zeit, um solo zu performen. Dieses Konzept betont die vielen Facetten des Schlagwerks und die herausragenden künstlerischen Talente der Musiker:innen. Zu hören wird alles sein, woraus sich Beats erzeugen lassen: von modifizierten Alltagsgegenständen über Maracas bis hin zum Vibraphon.

Konzept: Bernd Georg Milla

Mit dabei sind:
Bodek Janke, David Auli Morales, Joannie Labelle, Jonny König, Leonie Klein, maxbeatwerk, Max Riefer, sh|ft ensemble (Johannes Werner, Lucas Gerin, Tom Goemare), Vanessa Porter

Bodek Janke (*1979 in Warschau) ist heute einer der gefragtesten Schlagzeuger und Perkussionisten der internationalen Jazz- und Weltmusikszene. Unzählige Aufnahmen und Projekte bestätigen seine einzigartige und herausragende Art, Schlagzeug, indische Tabla und verschiedene Perkussionsinstrumente zu spielen. Er studierte zunächst Schlagzeug und Komposition in Köln bevor er ein "Master of Arts" – Studium am City College in New York abschloss und zusätzlich ein intensives Tablastudium bei Pandit Samir Chatterjee (Kolkata) begann. Bodek Janke ist u.a. regelmäßiger Gastsolist der WDR, HR und NDR Bigbands, Begründer des improvisierten Live-Projektes ‚Global Dance Kulture‘ und Begründer eines internationalen Kultur- und Begegnungszentrums im Riesengebirge (Polen), in dem u.a. seit 2013 jährlich das ‚Summer Exchange Festival‘ stattfindet. Mit seinem letzten großen Bühnenprojekt ‚SONG‘ war er international seit 2019 auf Tour, und veröffentlichte nebenbei während der Pandemiejahre 2020-2022 mehrere eigene Produktionen (‚The Lockdown Videos‘ auf Youtube), und eine ganzheitlich orientierte Meditationsreihe ‚Seven Times Seven‘. https://www.bodekjanke.com

David Auli Morales (*1992) wurde in der sozial-musikalischen Bewegung „El Sistema“ als Schlagzeuger ausgebildet. Er gehörte bis 2016 zum Symphonischen Orchester von Caracas, mit welchem er nach Europa, Asien, Nord- und Südamerika reiste und mit renommierten Dirigenten wie Gustavo Dudamel oder Leon Botstein zusammenarbeitete.
2021 schloss er sein Bachelorstudium an der Musikhochschule in Freiburg ab. Aktuell studiert er im Master Schlagzeug sowie Interpretation Neuer Musik. Im Mittelpunkt seiner Arbeit steht die Suche nach Berührungspunkten zwischen Alter, Traditioneller und Neuer Musik. Seinen Fokus richtet er auf die Verbreitung des venezolanischen Nationalinstruments, der Maracas, als auch auf Musiktheater, elektronische Musik und Improvisation. Neben dem Studium arbeitet er als freischaffender Musiker in verschiedenen Ensembles und Orchestern. Er ist Mitgründer des Ensembles Tammurriata, des Duo Intakt und des Clash Trio.

Joannie Labelle: Mit musikalischem Feingefühl und einem packenden Groove kann Joannie Labelle ein Publikum verzaubern, sobald sie singt oder Percussion spielt. Sie lernte ihr Handwerk bei bekannten Meistern wie Paul Picard, Raul Lali Brito Gonzalez, Harouna Dembélé und war sowohl lokal als auch international in u.a. in Montreal, Vancouver, Paris, Bari, Doha und Kolkata aktiv. Sie stand u.a. mit renommierten Künstler:innen wie Lara Fabian, No Angels und Marie-Josée Lord auf der Bühne. Joannie ist ein einzigartiges Talent, das verschiedene Percussionsstile aus zahlreichen Kulturen beherrscht und sich in jedem musikalischen Kontext wohl fühlt, von Kindershows über Pop- und Rockproduktionen bis hin zu klassischen Konzerten. Sie begleitet DJs, tritt im Fernsehen auf, bietet Meisterklassen an, komponiert für Tanzchoreografien und produziert derzeit eine Video-Doku Serie mit Percussionisten aus aller Welt. Darüber hinaus tritt Joannie als Solokünstlerin unter dem Künstlernamen Bea Box auf. https://www.joannielabelle.com

Jonny König verbindet Trommeln und Effektgeräte zu einer Klang-Maschine von cineastischer Tiefe. Vielschichtige Rhythmen und abstrakte Drum-Sounds illuminieren fragile Räume oder werfen donnernde Schatten. Das Drums&Percussion-Magazin feiert sein Album ‚Deep Space Transport‘ 2021 als „Klangerlebnis“ – „preisverdächtig“ und „faszinierend“. Auf der Bühne potenzieren sich die organischen Klänge aus Trommeln und Percussions in blinkenden Effektgeräten zu mehrdimensionalen Welten. In diesem Kosmos entstehen eindrückliche Sound-Gebilde von atmosphärischer Wucht und mit düsterem Soundtrack-Charme. Bereits 2013 brachte Jonny König sein Schlagzeug-Stück ‚Stoiber On Drums‘ große mediale Aufmerksamkeit. https://www.jonny-koenig.com

Leonie Klein: „Atemberaubend souverän“, „technische Perfektion“, „fesselnde Performance“ – die Kritiker überschlagen sich, wenn es um die Schlagzeugerin Leonie Klein geht. Sie hat sich der Neuen Musik verschrieben und ist sowohl als Solistin als auch im Ensemble tätig. Die 1993 geborene Schlagzeugerin war Jungstudentin an der HfM Karlsruhe und schloss dort den Masterstudiengang Schlagzeug bei Isao Nakamura sowie den Master Musikjournalismus ab. Aktuell promoviert sie im Bereich Neue Musik für Schlagzeugsolo. Leonie Klein war Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes und ist Preisträgerin des Mamlok-Preises für Interpret:innen zeitgenössischer Musik. Leonie Klein ist Yamaha Artist. https://www.leonie-klein.net

Max Gebhardt / maxbeatwerk arbeitet als Studiodrummer, Beatproduzent, Workshop-Dozent und Autor in Bremen. Seine von elektronischen Klangwelten inspirierten Grooves setzt er an unkonventionell gestalteten Setups um, oft kommen dabei modifizierte Alltagsgegenstände oder selbst entwickelte Instrumente zum Einsatz. Max erweitert konventionelle Drumset-Spieltechniken um kreative Ansätze und Setups, auch Fehler und Störgeräusche werden kultiviert und zu neuen Beats verarbeitet. Unter dem Namen maxbeatwerk betreibt Max einen Onlineshop für Drumbreaks und One Shots, auch bei Instagram teilt er viele seiner Sound-Kreationen. Zu Kooperationen mit anderen Musikern wie beispielsweise Gunnar Olsen oder Vence Ray kommt Remote-Recording und Beatproduktion für Produzentinnen weltweit. Bei der Drumnight wird Max einige seiner Groove-Kreationen live vorführen und bei Bedarf auch auf die Entstehungsprozesse eingehen. https://maxbeatwerk.com

Max Riefer (*1983) hat viele Jahre im interkulturellen und traditionell interdisziplinären Umfeld Südostasiens verbracht und widmet sein Leben der Schaffung einer neuen musikalischen Sprache im Spannungsfeld zwischen Tradition und Experiment. Er absolvierte sein Studium an der Hochschule für Musik in Freiburg sowie an der Toho Orchestra Academy in Toyama, Japan. Er war „Director of Percussion Studies“ an der Universiti Teknologi Mara UiTM in Malaysia und Coach des Neue-Musik-Moduls „Opus Novus“ am Yong Siew Toh Conservatory of Music Singapore. Seitdem hat er das bestehende Schlagzeugrepertoire südostasiatischer Komponisten erforscht und neue Werke von Komponisten aus Malaysia, Singapur, Indonesien, Thailand, Vietnam und den Philippinen in Auftrag gegeben und uraufgeführt. Im Mai 2021 wurde Max Riefer zum Leiter des Ensembles für Neue Musik an der Musikhochschule Lübeck in Deutschland ernannt. https://www.max-riefer.com

sh|ft ensemble ist ein Produktionskollektiv für Schlagzeug und Neue Musik. Das Ensemble entwickelt multimediale Aufführungsformate aktueller Musik und Klangkunst mit dem Ziel, klangliches Erleben durch visuelle, körperliche oder räumliche Konzepte zu erweitern.
In seinen Produktionen realisiert sh|ft eigene Arbeiten, arbeitet mit befreundeten Komponist:innen zusammen oder entwirft Neuinterpretationen und Reinszenierungen ausgewählter Werke der jüngeren Musikgeschichte. In den letzten Jahren konnten zahlreiche Eigenproduktionen an verschiedenen Spielstätten in Deutschland realisiert werden, zudem entstanden Kooperationen mit Komponist:innen wie Gerhard Stäbler, Sara Glojnaric oder Christoph Ogiermann, u.a. an Häusern und Festivals wie Musik der Jahrhunderte, Spedition Bremen, PODIUM Festival Esslingen oder der Bundeskunsthalle Bonn. https://www.shift-ensemble.com

Vanessa Porter zählt international zu einer der vielseitigsten Perkussionistinnen und wird für verschiedenste Projekte, Konzertformate und Programme angefragt. Als Solistin verbindet sie aktuelle Werke mit Improvisation, Elektronik und darstellender Kunst und beeindruckt mit ihrer fokussierten Gestaltung verschiedenster Klangräume und eigenen Konzepten. Als Solistin ist sie zu Gast in den renommiertesten europäischen Konzertsälen, darunter Concertgebouw Amsterdam, Elbphilharmonie Hamburg und Philharmonie Paris. Neben Gastspielen bei internationalen Ensembles, wie dem Ensemble Modern, Ascolta Ensemble und Les Percussions de Strasbourg, gastiert sie als Solistin und Kammermusikerin. Sie arbeitet mit namhaften KomponistInnen zusammen, wie Georges Aperghis, Jennifer Walshe und Elnaz Seyedi. Nach Studien am Royal Collage of Music in London und der Musikhochschule in Lübeck schloss Vanessa Porter ihr Master-Studium an der Musikhochschule Stuttgart mit Bestnote ab. https://vanessa-porter.de

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