Bauen & Wohnen

Eleganter Komfort: Der Relaunch des Polsterstuhls 520 verbindet klassische Formen mit bequemer Polsterung

Der italienische Designer Marco Dessí hat mit seinem Entwurf 520 für Thonet eine zeitgenössische Interpretation eines Polsterstuhls geschaffen, die direkt mit dem Erbe des Frankenberger Möbelherstellers verbunden ist: Seine souveräne Eleganz trägt die Kultur und Geschichte des klassischen Thonet-Bugholzsessels in sich. In seinem Entwurf ersetzt Dessí die freien Flächen zwischen den Bugholzelementen durch komfortable Polster und verbindet damit die konstruktive Leichtigkeit der Klassiker mit höchstem Komfort. Entstanden ist ein Stuhl, der sich in diverse Szenarien einfügt – vom privaten Essbereich über die Gastronomie bis hin zur Besprechung am Arbeitsplatz. Nach dem Relaunch ist das vollumpolsterte Sitzmöbel nun mit und ohne Armlehnen in einer großen Material- und Farbauswahl erhältlich. 

Das Polsterstuhlprogramm 520 bezieht sich auf Dessís persönlichen Favoriten aus dem Thonet– Produktportfolio, der seit jeher auch der Lieblingsstuhl vieler Architekten ist, der Bugholzstuhl 209: „Für den 520 habe ich die Klassiker von Thonet studiert. Dieser Bügel, der mit den Hinterbeinen eine Einheit bildet, ist so ikonografisch und charakteristisch für Thonet. Unser Ansatz basiert auf diesem Detail.“ Inspiriert von diesem charakteristischen Bugholzelement aus Buchenholz wurde für den 520 in ein neues komplexes Bugholz-Bauteil entwickelt. „Aufgegriffen wird so eine ästhetisch-konstruktive Herangehensweise, die auch schon im 209 sichtbar ist,“ erläutert Norbert Ruf, Creative Director von Thonet. „Eine offene ablesbare Konstruktion, die die Gestalt des Produktes prägt.“

Den unteren Bügel setzt Marco Dessi in seinem Entwurf etwas tiefer, wodurch eine Griffmulde entsteht, die gerade beim Tragen des Möbels die Handhabung erleichtert. Für den 520 hat Dessí zwei Stuhlrücken entworfen – mit (520 PF) und ohne Armlehnen (520 P). Durch die Möglichkeit, verschiedene Holzoberflächen und Polsterbezüge auszuwählen und zusammenzustellen, lässt sich der 520 auf vielfältige Art personalisieren – so passt der Entwurf in unterschiedlichste Szenarien. Dabei strahlt der 520 bereits formal eine Einladung zum Sitzen aus.

„Komfort entsteht beim 520 schon auf den ersten Blick“, so Dessí. „Die Rückenlehne schmiegt sich weich an die Sitzenden, während die Lehne sie, selbst beim Modell ohne Armlehnen, seitlich auffängt.“ Das Ergebnis: Höchster Sitzkomfort in verschiedenen Positionen über viele Stunden. Das von Michael Thonet in der Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelte innovative Biegeverfahren, bei dem Holz massiv gebogen wird und aus dem sich die für Thonet typische Formensprache entwickelte, beeinflusste den Designer im Entstehungsprozess sehr: „Dass man immer noch ThonetStühle der ersten Stunde in Verwendung sieht, zeigt, wie robust, nachhaltig und nach wie vor zeitgemäß dieses Verfahren ist“, so Dessí. Das Erbe des traditionsreichen Möbelherstellers beweist für ihn, „dass Qualität Zeit überlebt und dass das Streben danach ein 200-jähriges Bestehen einer Firma garantieren kann.“

 

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