Forum an der Museumsinsel mit drei Patzschke-Bauten eröffnet
Das ehemalige Haupttelegraphenamt wurde 1916 als damals aufwändigster Postbau Deutschlands eröffnet. In der Nachwendezeit stand das Gebäude mit der neobarocken Fassade leer. Es bot etlichen Veranstaltungen und Partys einen Raum, doch ohne nachhaltige Nutzung litt die Substanz unter der Zeit.
Nach der behutsamen Instandsetzung wird das Denkmal nun als Büroimmobilie sowie Hotel genutzt. Mit fast 40.000 Quadratmeter Geschossfläche ist das ehemalige Haupttelegraphenamt eines der größten privaten Denkmalvorhaben der Stadt Berlin. Mit einigen Umbauten der inneren Gebäudestruktur haben Patzschke Architekten das Bauwerk für die zukünftigen Nutzungen vorbereitet.
Robert Patzschke, geschäftsführender Gesellschafter von Patzschke Architekten: „Wir legten bei dem Umbau besonderen Wert darauf, die Modernisierung mit dem Erhalt der äußeren Erscheinung in Einklang zu bringen. Die barocken Fassaden sollten wieder in alter Schönheit glänzen. Mit der großen Unterstützung des Eigentümers wurde der umfangreiche Fassadenschmuck Stück für Stück rekonstruiert.“
Direkt gegenüber vom Bodemuseum befindet sich das Simon-Palais, das 1910 von der Ida-Simon-Stiftung als private Krankenstation für Frauen und Mädchen, die keine Unterstützung durch öffentliche Mittel bekamen, fertiggestellt wurde. Im Stil der Zeit versah damals der Architekt Georg Thür die Fassade mit klassischer, aber dezenter Ornamentik. Die nach dem Krieg erfolgte Aufstockung konnte den hohen Ansprüchen der ursprünglich harmonischen Fassade nicht gerecht werden. Patzschke: „Durch die Sanierung wurde die alte Eleganz wieder hervorgebracht und um einige nuancierte Details im Stil der damaligen Zeit ergänzt.“ Die Bruttogeschossfläche des Palais beträgt rund 2.850 Quadratmeter. Es verfügt über sechs ein- und zweigeschossige Stadtwohnungen und eine Gastronomie am Uferweg.
Die Residenz Monbijou wurde 1906 als Forschungsinstitut errichtet. Heute befinden sich dort acht Stadtwohnungen mit großzügigen Balkonanbauten auf der Gartenseite. Zur Straße zeigt das Gebäude mit rund 5.600 Quadratmeter Bruttogeschossfläche eine wertvolle Sandsteinfassade. „Für die Umwidmung in Wohnungen haben wir zwar vollständig neue Grundrisse entworfen, jedoch bewusst auf wesentliche Veränderungen der historischen Natursteinfassade verzichtet“, so Patzschke.
Das Architekturbüro der Berliner Zwillingsbrüder Jürgen und Rüdiger Patzschke wurde vor über 50 Jahren gegründet und zeichnet sich durch eine klassisch-traditionelle Architektursprache aus. Spätestens seit der Errichtung des Hotels Adlon am Brandenburger Tor in Berlin sind Patzschke Architekten als Protagonisten einer klassisch-traditionellen Architektur über die Grenzen Berlins hinaus bekannt. In über 15 Ländern setzen die Architekten Gebäudeentwürfe und städtebauliche Konzepte mit betont plastisch und nuanciert durchgearbeiteten Details um. Seit 2002 hat sich ein Generationswechsel vollzogen. Robert, Tatjana, Till-Jonathan und Thaddäus Patzschke leiten die beiden Berliner Ateliers gemeinsam mit den Partnern Michael Mohn und Prof. Christoph Schwebel. Das Tätigkeitsfeld der Büros umfasst Architekturleistungen im In- und Ausland. Einen Schwerpunkt der Arbeit bildet die Planung von Hotel- und Resortprojekten, hochwertigen Wohn- und Geschäftsbauten, sowie denkmalgerechten Sanierungen. In den letzten Jahrzehnten haben Patzschke Architekten mit dezenter Selbstverständlichkeit das Berliner Stadtbild entscheidend geprägt. Alleine im Berliner Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf wurden über 30 Gebäude realisiert. Weitere Projekte unter www.patzschke-architektur.de
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