FRISCH AUF! verliert das Halbfinale
Vom Anwurf weg ging FRISCH AUF!, noch in Überzahl agierend, durch Jon Lindenchrone mit 16:19 in Führung. In eigener Unterzahl fing sich FRISCH AUF! aber den 17:19-Gegentreffer und in der Folge auch das 18:19 durch BMG-Keeper Rangel Luan da Rosa ins leere Tor ein. Jon Lindenchrone hielt FRISCH AUF! mit seinem 18:20 vorn. Marcel Schiller besorgte das 18:21 vom Strich. In der Folge ließen die Grün-Weißen Überzahlsituationen ungenutzt. und Granollers kam durch den erfahrenen Antonio Garcia auf 20:21 heran. Immerhin markierte Josip Sarac das 20:22. Im gegenseitigen Tempospiel zeigte sich jetzt Granollers besser und kam zum 22:22-Ausgleich. Weitere Fehlwürfe und technische Fehler ließen die Katalanen nicht unbeantwortet, denn Faruk Yusuf markierte nach 44 Spielminuten die 23:22-Führung für den Gegner. FRISCH AUF! tat sich jetzt im Angriff schwer. Immerhin staubte Kresimir Kozina zum 24:23 ab. Granollers verteidigte aber danach seine Zwei-Tore-Führung auch beim 25:23. David Schmidt verkürzte auf 25:24 und Kresimir Kozina glich wieder aus (25:25, 49.). Gute Abwehrarbeit führte zum Konter, den Kevin Gulliksen zum 25:26 einnetzte. In FRISCH AUF!-Unterzahl kam Granollers aber wieder zum Ausgleich und anschließend auch zum 27:26 durch einen Wurf ins leere Tor. Sebastian Heymann gelang aber der 27:27-Ausgleich. Mit einem 29:27-Rückstand ging es dann allerdings in die letzten sechs Spielminuten. Insbesondere im Angriff mangelte es jetzt an Aktionen, die mit Überzeugung vorgetragen wurden. Immerhin parierte Marin Sego und hielt FRISCH AUF! damit im Spiel. Jaka Malus verkürzte zwei Minuten vor Schluss auf 29:28. Jetzt kämpften beide Seiten verbissen um den Sieg. Eine unglückliche Zeitstrafe gegen Blaz Blagotinsek kurz vor Schluss brachte schließlich die Entscheidung, denn die Spanier spielten danach ihren Kreisläufer Esteban Salinas frei und der markierte das 30:28. Kresimir Kozina traf zum Anschluss und FRISCH AUF! ging für die letzten dreißig Sekunden in offene Manndeckung über. Granollers-Trainer Antonio Rama zog noch eine letzte Auszeit. Sein Team blieb danach konsequent und Jan Gurri markierte den 31:29-Siegtreffer für BM Granollers, das damit am Sonntag das Finale (18.00 Uhr) gegen die Füchse Berlin spielen wird. FRISCH AUF! bleibt leider nur das Spiel um den dritten Platz gegen Montpellier HB (15.30 Uhr).
FRISCH AUF!-Trainer Markus Baur: "Ich bin sehr enttäuscht, weil wir das Spiel eigentlich in unseren Händen hatten. Schon in der ersten Halbzeit haben wir zuviele Chancen ausgelassen und vier verworfene Siebenmeter sind insgesamt einfach zu viel. Auch in die zweite Halbzeit kommen wir gut rein, aber dann unterlaufen uns zuviele einfache Fehlpässe, die der Gegner konsequent ausgenutzt hat."
BMG: Luan da Rosa 1 (1.-60.), Guardia (bei einem 7m); Yusuf 6, Torriani 1, Gurri 9, Romero, Rey, Salinas 3, Reguart, De Sande, Amigo, Guijarro, Castillo, Franco i Miro 5, Roca, Garcia 6/1.
FRISCH AUF!: Sego (1.-24., 54.-60.), Rebmann (24.-54.); Neudeck, Kneule 1, Duarte, Lindenchrone 4, Heymann 1, Sarac 5, Blagotinsek, Schiller 4/3, Goller, Gulliksen 3, Hermann, Kozina 5, Malus 2, Schmidt 4.
Spielfilm: 2:5 (8.), 7:6 (16.), 9:10 (20.), 11:10 (21.), 13:15 (25.), 15:18 (30.), 16:18 (Hz.) – 18:21 (34.), 24:22 (45.), 25:25 (50.), 29:27 (55.), 30:29 (60.), 31:29 (Ende).
Strafen: 4/4
Zuschauer: 4200.
Schiedsrichter: Amar und Dino Konjicanin (BIH).
Montpellier HB – Füchse Berlin 29:35 (16:16)
Im ersten Spiel des Finalturniers in der EHF European League standen sich heute Nachmittag Montpellier HB und die Füchse Berlin gegenüber. Das Spiel begann ausgeglichen, doch nach acht Spielminuten gingen die französischen Handballer mit 5:3 in Führung. Dank einer doppelten Überzahl erhöhten sie sogar auf 8:5. Bei den Füchsen hielt insbesondere Mathias Gidsel mit Treffern dagegen. Vor allem über Tempogegenstöße konnte Montpellier aber seinen Vorsprung bis zum 15:12 (25.) wahren. Gegen Ende der ersten Halbzeit häuften sich die französischen Fehlwürfe und die Berliner konnten zum 15:15 ausgleichen. In die Pause ging es mit einem 16:16. Nach der Pause warfen sich die Füchse in Führung. Schnell stand es 18:22 (38.), auch weil jetzt Füchsekeeper Dejan Milosavljev etliche wichtige Paraden beisteuerte. Die Füchse spielten jetzt sehr stabil und konnten das Tempospiel der Franzosen weitgehend verhindern. MHB wiederum fehlten mit zunehmender Spieldauer vor allem die ausgefallenen Stammkräfte Hugo Descat und Diego Simonet. Beim 21:17 durch Milos Vujovic in der 47. Spielminute war die Messe gelesen. Die Füchse konnten fortan ihre Kräfte verteilen und gewannen trotzdem souverän mit 29:35.
MHB: Desbonnet (1.-39.), Bolzinger (39.-60.); Villeminot 4, Berthier, Pellas 1, Tskhovrebadze, Bos 6/4, Fernandez, Panic, A.Lenne 2, Skube 5, Konan, Jensen, Porte 1, Y.Lenne 6, Nacinovic 4.
Füchse: Milosavljev (1.-53.), Kireev (53.-60.); Wiede 2, Darj 2, Holm 3, Andersson 1, Lichtlein, Lindberg 8/4, Gidsel 6, Freihöfer 1, Langhoff, Kopljar 1, Vujovic 5, Weber, Marsenic 6.
Strafen: 7/3.
Zuschauer: 4200.
Schiedsrichter: Daniel und Roberto Accoto Martins (POR).
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