Hohe Nachfrage nach E-Modellen und starkes Umsatzwachstum: Audi startet kraftvoll ins Jahr
- CEO Markus Duesmann: „Auslieferungsplus von 43 Prozent bei den vollelektrischen Modellen zeigt, wie attraktiv unser E-Portfolio bereits heute ist“
- CFO Jürgen Rittersberger: „Wir verstehen Nachhaltigkeit ganzheitlich, ein ESG-Rating hilft uns, weitere Verbesserungspotenziale aufzudecken“
- Umsatzerlöse steigen im ersten Quartal 2023 auf €16,9 Mrd., Operatives Ergebnis liegt bei €1,8 Mrd., Netto-Cashflow mit €1,7 Mrd. leicht über Vorjahr
Mit starken Auslieferungszahlen in fast allen Kernregionen ist der Audi Konzern kraftvoll ins Jahr 2023 gestartet. Im ersten Quartal lieferte die Markengruppe fast 422.000 Automobile der Marken Audi, Bentley und Lamborghini aus – rund 8 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Vor allem in Europa und in den USA konnte das Unternehmen die hohe Nachfrage nach Audi-Modellen dank einer stabileren Versorgungslage bei Halbleitern besser bedienen. Die Umsatzerlöse legten auf €16,9 Mrd. zu. Das Operative Ergebnis erreichte €1,8 Mrd., die Operative Umsatzrendite lag mit 10,8 Prozent im oberen Bereich des strategischen Zielkorridors. Ein Plus von 43 Prozent bei den Auslieferungen von Elektroautos belegt, dass die Markengruppe den richtigen Kurs eingeschlagen hat. Bei der Elektrifizierung nimmt Audi kräftig Fahrt auf: Für Ende 2023 bis Ende 2025 hat die Marke in der größten Modelloffensive der Unternehmensgeschichte rund 20 neue Modelle angekündigt, mehr als zehn davon werden vollelektrisch sein.
Die gesamte Markengruppe ist mit einem starken ersten Quartal ins Jahr 2023 gestartet. Mit 421.824 Fahrzeugen (Q1 2022: 390.826) lieferten Audi, Bentley und Lamborghini 7,9 Prozent mehr Automobile aus als im Vorjahreszeitraum. Die Marke Audi konnte im ersten Quartal dank einer stabileren Versorgungslage bei Halbleitern mit einem Plus von rund 8 Prozent weltweit 415.684 (Q1 2022: 385.084) Fahrzeuge an Kund_innen übergeben.
Markengruppe steigert Auslieferungen bei Elektroautos
Im ersten Quartal 2023 erhöhte der Audi Konzern das Tempo bei der Umsetzung der E-Roadmap. In den ersten drei Monaten des Jahres lieferte die Markengruppe 34.584 (Q1 2022: 24.236) Elektroautos aus, das entspricht einer Steigerung gegenüber dem Vorjahreszeitraum von rund 43 Prozent. Der Anteil der E-Modelle an den ausgelieferten Fahrzeugen legte von 6,2 auf 8,2 Prozent deutlich zu.
Audi CEO Markus Duesmann: „Bei den vollelektrischen Modellen in der Markengruppe haben wir die Auslieferungen um 43 Prozent gesteigert. Das zeigt, wie attraktiv unser E-Portfolio bereits heute ist. Und mit der größten Modelloffensive in der Audi-Geschichte, beginnend mit dem Q6 e-tron in der zweiten Jahreshälfte, geben wir die richtige Antwort auf den beschleunigten Trend hin zur Elektromobilität.“
Marke Audi legt in Europa und den USA deutlich zu
In Europa setzte die Marke Audi ihren Wachstumskurs fort. Im ersten Quartal konnten die Vier Ringe mit 181.001 (Q1 2022: 153.408) Fahrzeugen 18,0 Prozent mehr Autos an Kund_innen übergeben als im Vorjahreszeitraum. Der Heimatmarkt Deutschland trug mit einem Plus von 13,1 Prozent auf rund 61.000 ausgelieferte Audi-Modelle zu diesem starken Ergebnis bei.
Mit 52.763 (Q1 2022: 35.505) ausgelieferten Fahrzeugen in den USA – ein Plus von 48,6 Prozent gegenüber dem ersten Quartal des Vorjahres – wächst die Marke Audi bei den Auslieferungen in den Vereinigten Staaten bereits im dritten Quartal in Folge.
In China lieferte die Marke Audi im ersten Quartal 136.416 (Q1 2022: 161.621) Fahrzeuge aus. Nach den Folgen der Corona-Pandemie und den Effekten des Chinesischen Neujahrsfests im Januar konnte Audi in China die Auslieferungen dann im März um 19 Prozent gegenüber dem März 2022 steigern. Dennoch bleibt im ersten Quartal insgesamt ein Rückgang von 15,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal.
Starkes Umsatzwachstum
Die guten Auslieferungszahlen verliehen im Auftaktquartal auch dem Umsatz einen kräftigen Schub. Die Umsatzerlöse kletterten um 18,2 Prozent auf €16.883 (Q1 2022: 14.282) Mio. Bei den Modellen konnten insbesondere die vollelektrischen Audi Q4 e-tron und Audi e-tron GT quattro1, sowie der Audi Q5 und der Audi Q7, zu diesem Anstieg beitragen. Der Anteil der EU-taxonomiekonformen Umsatzerlöse legte dabei erneut zu und erreichte 14,5 (Q1 2022: 11,3) Prozent.
Unabhängiges ESG-Rating schafft Transparenz
Um sein ESG-Engagement (ESG: Environmental, Social, Corporate Governance) transparent und messbar zu machen, hat sich Audi zur Bewertung durch die unabhängige, international renommierte Ratingagentur ISS ESG gestellt1 . Audi bestimmt damit den eigenen Standort auf dem Weg in eine nachhaltigere Zukunft und will auf Basis des Ratings konkrete Verbesserungspotenziale identifizieren.
Mit der initialen Bewertung von C+ gehört Audi zu den am besten bewerteten Herstellern der Automobilbranche. Die Skala reicht von A+ bis D-. „Das erste Rating ist ein solides Ergebnis, aber es ist zugleich Ansporn, den nächsten Schritt zu machen“, sagt Finanzvorstand Jürgen Rittersberger.
Für Audi ist die aktuelle Bewertung also ein Zwischenschritt und Ausgangspunkt für die Implementierung weiterer Maßnahmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette. „Wir verstehen Nachhaltigkeit ganzheitlich“, so Rittersberger. „Über das Produkt hinaus nehmen wir die gesamte Wertschöpfungskette und den Lebenszyklus unserer Fahrzeuge in den Blick. Das ESG-Rating hilft uns dabei, weitere Verbesserungspotenziale aufzudecken, die wir konsequent angehen.“
Elementarer Bestandteil der Nachhaltigkeitsstrategie von Audi ist die Achtung der Menschenrechte. Seit Anfang des Jahres koordiniert und kontrolliert Daniel Patnaik als Menschenrechtsbeauftragter die Einhaltung der Menschenrechte innerhalb des Audi Konzerns und entlang der Lieferkette . Mit der neuen Position verstärkt Audi die unternehmerische Ausrichtung nach ESG-Kriterien. Daniel Patnaik berichtet direkt an den Vorstand. „Die Achtung der Menschenrechte und der Schutz der Umwelt haben für Audi höchste Priorität“, betont Audi CEO Markus Duesmann. „Wir übernehmen Verantwortung: wirtschaftlich, ökologisch und sozial – auch in unserer Lieferkette.“
Operative Umsatzrendite im Zielkorridor
Das Operative Ergebnis des Audi Konzerns erreichte €1.816 (Q1 2022: 3.468) Mio. Der Rückgang ist im Jahresvergleich insbesondere auf in Summe negative Effekte aus Rohstoffsicherungen in Höhe von €1,6 Mrd. zurückzuführen. Während diese im ersten Quartal 2022 in Höhe von €1,2 Mrd. positiv wirkten, belasteten diese Effekte im ersten Quartal 2023 das Operative Ergebnis in Höhe von €-0,4 Mrd. Positiv trugen die weiterhin solide Preisposition und die sehr gute Performance der Markengruppe zum Operativen Ergebnis bei. So konnte der Audi Konzern eine starke zweistellige Operative Umsatzrendite von 10,8 (Q1 2022: 24,3) Prozent erreichen und liegt damit im oberen Bereich des strategischen Zielkorridors.
Einen wesentlichen Beitrag zum insgesamt starken Jahresauftakt leisteten Bentley, Lamborghini und Ducati unter dem Dach der Markengruppe. Bentley lieferte mit 3.517 (Q1 2022: 3.203) Fahrzeugen knapp 10 Prozent mehr Automobile aus. Entsprechend legte Bentley auch beim Umsatz zu: Dieser stieg auf €882 (Q1 2022: 813) Mio., ein Plus von 8,5 Prozent. Das Operative Ergebnis kletterte auf €216 (Q1 2022: 170) Mio., die Operative Umsatzrendite wuchs um 3,5 Prozentpunkte auf 24,4 Prozent (Q1 2022: 20,9).
Lamborghini bleibt auf Rekordkurs und lieferte mit 2.623 (Q1 2022: 2.539) Automobilen 3,3 Prozent mehr Fahrzeuge aus. Der Umsatz stieg deutlich um 22,8 Prozent auf €728 (Q1 2022: 592) Mio., das Operative Ergebnis sogar um 46,1 Prozent auf sehr starke €260 (Q1 2022: 178) Mio. Die Operative Umsatzrendite des Vorjahresquartals, die bei 30 Prozent lag, konnte Lamborghini noch übertreffen: Im ersten Quartal 2023 erreichte die Luxusmarke 35,7 (Q1 2022: 30,0) Prozent.
Ducati lieferte 14.725 (Q1 2022: 13.492) Motorräder aus, eine Steigerung um 9,1 Prozent. Ein starkes Marktumfeld und die Einführung neuer Modelle ließen die Umsatzerlöse auf €323 (Q1 2022: 230) Mio. wachsen, ein Plus von 40,3 Prozent. Das Operative Ergebnis machte einen Sprung auf €58 (Q1 2022: 25) Mio., ein Wachstum von 134,2 Prozent. Die Operative Umsatzrendite lag mit 17,8 Prozent um 7,1 Prozentpunkte höher als im Vorjahresquartal (Q1 2022: 10,7 Prozent).
Finanzergebnis über Vorjahr
Das Finanzergebnis des Audi Konzerns erhöhte sich auf €544 (Q1 2022: 430) Mio., unter anderem aufgrund gestiegener Zinssätze. Das darin enthaltene Chinageschäft des Audi Konzerns trug mit €226 (Q1 2022: 295) Mio. zum Finanzergebnis bei. Das Ergebnis nach Steuern liegt nach Abschluss des ersten Quartals bei €1.767 (Q1 2022: 2.939) Mio.
Netto-Cashflow leicht über Vorjahr
Der Netto-Cashflow des Audi Konzerns stieg um 4,4 Prozent auf €1.710 (Q1 2022: 1.638) Mio. und spiegelt die gute operative Performance des Unternehmens wider. Gegenläufig wirkten höhere Investitionen, wie etwa in den weiteren Aufbau der Audi FAW NEV Company, die im Audi Konzern vollkonsolidiert ist, und in die Aktivitäten rund um den Einstieg von Audi in die Formel 1 .
„Das erste Quartal war ein starker Jahresstart und beweist erneut, dass wir die wirtschaftliche Kraft haben, um unsere ambitionierte E-Roadmap weiter umzusetzen und die Entwicklung zum führenden Anbieter vernetzter und vollelektrischer Premiummobilität konsequent auszubauen“, sagt CFO Jürgen Rittersberger. „Diesen Pfad werden wir auch 2023 konsequent weiterverfolgen.“
Prognose für 2023 bestätigt
Für 2023 rechnet der Audi Konzern nach wie vor mit Auslieferungen zwischen 1,8 und 1,9 Mio. Fahrzeugen und einem Umsatz von €69 bis €72 Mrd. Die Operative Umsatzrendite wird unverändert im Korridor zwischen 9 und 11 Prozent erwartet, die Prognose für den Netto-Cashflow bleibt ebenfalls stabil bei €4,5 bis €5,5 Mrd.
Weitere Informationen finden Sie hier: Quarterly Update und Fact Pack zum 1. Quartal
1Das Rating bezieht sich auf die am 31.03.2023 zur Verfügung gestellten Daten.
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