Jungheinrich startet stark ins Geschäftsjahr 2023
- Auftragseingang: 1.350 Mio. Euro (+1 %)
- Umsatz: 1.291 Mio. Euro (+22 %)
- EBIT: 120,1 Mio. Euro (+54 %)
- EBIT-Rendite: 9,3 %
- Prognose für 2023 erhöht
Jungheinrich ist stark in das Geschäftsjahr 2023 gestartet. Der Auftragseingang aller Geschäftsfelder (Neugeschäft, Miete und Gebrauchtgeräte sowie Kundendienst) betrug in den ersten drei Monaten des Jahres 1.350 Mio. Euro und hat sich damit gegenüber dem Vorjahr (1.333 Mio. Euro) leicht verbessert. Der Auftragsbestand des Neugeschäftes erreichte zum Ende des Berichtsquartals 1.779 Mio. Euro und berücksichtigt dabei den Auftragsbestand der Storage-Solutions-Gruppe in Höhe von 136 Mio. Euro. Gegenüber dem Bestandswert von 1.595 Mio. Euro zum Jahresende 2022 ergab sich somit ein Aufbau um 184 Mio. Euro beziehungsweise 12 Prozent. Der Konzernumsatz lag im ersten Quartal bei 1.291 Mio. Euro und verzeichnete damit gegenüber dem Vergleichszeitrum (1.062 Mio. Euro) ein starkes Wachstum von 22 Prozent. Wesentlicher Treiber dafür war das Neugeschäft. Das Ergebnis vor Finanzergebnis und Ertragsteuern (EBIT) stieg in den ersten drei Monaten 2023 auf einen Höchstwert von 120,1 Mio. Euro. Es übertraf damit den Vorjahreswert (77,9 Mio. Euro) um 54 Prozent. Dabei berücksichtigt das Ergebnis belastende Effekte im Zusammenhang mit dem Erwerb der Storage-Solutions-Gruppe in Höhe von 9 Mio. Euro, die weitestgehend aus einmaligen transaktionsbezogenen Kosten resultieren. Die EBIT-Rendite (EBIT-ROS) erreichte 9,3 Prozent (Vorjahr 7,3 Prozent).
„Wir sind aufgrund der erfolgreichen Arbeit des gesamten Teams weltweit stark in das neue Geschäftsjahr gestartet und blicken daher trotz der weiterhin großen Herausforderungen optimistisch auf den weiteren Verlauf des Jahres“, erklärt Dr. Lars Brzoska, Vorstandsvorsitzender der Jungheinrich AG.
Das Ergebnis vor Steuern (EBT) im 1. Quartal 2023 übertraf mit 119,5 Mio. Euro den Vorjahreswert (66,9 Mio. Euro) sehr deutlich. Die EBT-Rendite (EBT-ROS) betrug 9,3 Prozent (Vorjahr: 6,3 Prozent). Das Ergebnis nach Steuern belief sich auf 88,4 Mio. Euro (Vorjahr: 49,5 Mio. Euro). Entsprechend betrug das Ergebnis je Vorzugsaktie 0,88 Euro (Vorjahr: 0,49 Euro).
Der Free Cashflow belief sich auf -232 Mio. Euro (Vorjahr: -186 Mio. Euro). Aus der Kaufpreiszahlung für Storage Solutions von 352 Mio. Euro resultierte eine Free-Cashflow-Belastung in Höhe von 310 Mio. Euro. Ein Teil des Kaufpreises wurde zur Ablösung von Bankverbindlichkeiten verwendet und ist damit nicht Bestandteil des Free Cashflow. Ohne die Akquisition hätte sich aus dem operativen Geschäft ein positiver Free Cashflow ergeben.
Prognose
Vor dem Hintergrund der aktualisierten Unternehmensplanung und der guten Geschäftsentwicklung im 1. Quartal 2023 hat der Vorstand der Jungheinrich AG seine Prognosebandbreiten für das Jahr 2023 mit einer Ad-hoc-Meldung am 24. April 2023 angehoben. Auch die erhöhte Prognose enthält die anteiligen Effekte aus dem am 15. März 2023 vollzogenen Erwerb der US-amerikanischen Storage-Solutions-Gruppe.
Jungheinrich rechnet für das Gesamtjahr 2023 nunmehr mit einem Auftragseingang zwischen 5,0 Mrd. Euro und 5,4 Mrd. Euro (bisher: 4,8 Mrd. Euro bis 5,2 Mrd. Euro). Für den Konzernumsatz wird eine Bandbreite von 5,1 Mrd. Euro bis 5,5 Mrd. Euro prognostiziert (bisher: 4,9 Mrd. Euro bis 5,3 Mrd. Euro). Diese Bandbreiten berücksichtigen einen Auftragseingang in Höhe von 0,3 Mrd. Euro und einen Umsatz in Höhe von 0,2 Mrd. Euro der Storage-Solutions-Gruppe. Das EBIT wird 2023 nach aktueller Einschätzung zwischen 400 Mio. Euro und 450 Mio. Euro liegen (bisher: 350 Mio. Euro bis 400 Mio. Euro). Die Abwicklung des Erwerbes von Storage Solutions wird das Konzern-EBIT erwartungsgemäß mit Einmaleffekten belasten, die aber teilweise durch das anteilige operative Ergebnis der Storage-Solutions-Gruppe kompensiert werden. Aus der erhöhten EBIT-Prognose ergibt sich eine EBIT-Rendite in der Bandbreite von 7,8 Prozent bis 8,6 Prozent (bisher: 7,3 Prozent bis 8,1 Prozent).
Das EBT dürfte 370 Mio. Euro bis 420 Mio. Euro erreichen (bisher: 325 Mio. Euro bis 375 Mio. Euro) mit einer daraus folgenden EBT-Rendite zwischen 7,2 Prozent und 8,0 Prozent (bisher: 6,6 Prozent bis 7,4 Prozent). Wir gehen von einem ROCE-Wert zwischen 15 Prozent und 18 Prozent (bisher: zwischen 13 Prozent und 16 Prozent) aus.
Des Weiteren erwartet Jungheinrich, dass der Free Cashflow im Vergleich zum Vorjahr (- 239 Mio. Euro) einen deutlich besseren Wert erreicht, aber unter Berücksichtigung der Akquisition von Storage Solutions weiterhin negativ bleiben wird. Die Free-Cashflow-Prognose berücksichtigt 310 Mio. Euro aus der im März 2023 getätigten Kaufpreiszahlung (352 Mio. Euro). Ein Teil des Kaufpreises wurde zur Ablösung von Bankverbindlichkeiten verwendet und ist damit nicht Bestandteil des Free Cashflow.
Seit 70 Jahren treibt Jungheinrich als einer der weltweit führenden Lösungsanbieter für die Intralogistik die Entwicklung innovativer und nachhaltiger Produkte und Lösungen rund um den Materialfluss voran. Als Pionier seiner Branche hat sich das Hamburger Familienunternehmen dem Ziel verpflichtet, das Lager der Zukunft zu gestalten. Im Geschäftsjahr 2022 erwirtschaftete Jungheinrich mit rund 20.000 Mitarbeitenden einen Umsatz von 4,76 Mrd. Euro. Das globale Netzwerk umfasst 11 Produktionsstandorte sowie Service- und Vertriebsgesellschaften in 42 Ländern. Die Aktie ist im MDAX notiert.
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