Produktionstechnik

Kosteneinsparung durch nachhaltiges FluidManagement

Ohne Kühlschmierstoff (KSS) läuft in der Zerspanung in der Regel nichts. Denn Kühlschmierstoff sorgt für eine ausreichende Kühlung von Werkzeugen und Werkstück, sowie für den Abtransport der Späne aus dem Schneidenbereich. Doch Kühlschmierstoffe sind oft auch empfindlich hinsichtlich Bakterienbefall, weshalb Chemikalien wie Biozide (Isothiazolione, Borsäure, Formaldehydabspalter) und pH Einsteller beigemischt werden müssen. Diese Chemikalien sind aber sehr bedenklich für Mensch und Umwelt und können schwere Allergien auslösen. Ein ausgiebiger Funktionstest des neuen FluidWorker 150 bei einem Automobilzulieferer hat gezeigt, dass automatisiertes Fluidmanagement in Kombination mit UV-C Licht Kosten in Höhe von fast zehntausend Euro pro Jahr und Maschine einspart.

Die Wartung von Kühlschmierstoff ist eine manuelle Routine des Maschinenführers, die in der Praxis nur schwer mit gleichbleibender Qualität durchzuführen ist. Unsachgemäße Kühlschmierstoffpflege führt zu Qualitätsproblemen, Produktionsstopps, hohem Verbrauch von Kühlschmierstoff, schlechter Arbeitsumgebung und unnötigem Auswechseln. Das Ausmaß des Problems ist schwer zu überblicken, da es viele Abteilungen betrifft und einen erheblichen Teil der Produktionskosten ausmacht.

Jeder Hersteller von Kühlschmierstoffen gibt eine Empfehlung zu einer Konzentration bei der ideale Bearbeitungsbedingungen existieren. Durch Verdunstung und Austragung mit Spänen und Teilen steigt die Konzentration in der Regel mit zunehmender Tankabnahme an. Die Schwierigkeit für das Personal ist nun, die Konzentration des Kühlschmierstoffes auf konstantem Niveau zu halten. Stimmt die Konzentration im Tank nicht mehr und ist zu niedrig, so kann dies das Bakterienwachstum beflügeln. Ist die Konzentration zu stark, steigen die Kosten und die Kühlleistung nimmt ab. Vorzeitiger Werkzeugbruch kann eine Folge sein.

Der Einsatz eines FluidWorker 150 von Wallenius Water Innovation hat bei einer 60 tägigen Testanstellung gezeigt, welche Kosteneinsparmöglichkeiten in der Technologie stecken. Hierfür wurde ein Bearbeitungszentrum mit dem FluidWorker 150 ausgestattet und über den genannten Zeitraum überwacht.

Der FluidWorker 150 arbeitet im Bypass und ist an den Tank der Werkzeugmaschine angeschlossen. Über eine eigene Pumpe fördert der FluidWorker 150 kontinuierlich KSS und sterilisiert es mit der eingebauten UV-C Technologie. Über einen Niveauschalter, der im Tank der Werkzeugmaschine fest installiert wird, wird das Tankniveau überwacht. Sinkt der Pegel im Maschinentank ab, so wird umgehend in Kleinmengen nachdossiert. Parallel dazu wird ein Messvorgang der Brix-Werte (Konzentrationsmessung) gestartet. So stellt der FluidWorker 150 fest, welche Konzentration nachdosiert werden muss. Im Ergebnis wurde die Konzentration über sechzig Tage stabil im gewünschten Bereich von 5% +/-0,5% gehalten.

Bakterienbefall im Tank führt unmittelbar zu einem Absenken des pH Wertes. Durch die UV-C Technologie des FluidWorkers waren auch hier positive Effekte zu erkennen. Der pH-Wert blieb stabil im Sollbereich bei 9 – 9,5. Regelmäßige Bakterienmessungen ergaben trotz der Anwesenheit von Fremdölen einen stabilen Wert unter 10^4 Belastung.

Im Ergebnis berechnete der Automobilzulieferer eine Kostenersparnis von € 9.910,00 pro Jahr und Maschine. Die ausführliche Fallstudie kann bei der Deutschlandvertretung von FluidWorker, der MAW Werkzeugmaschinen GmbH, Sindelfingen angefragt werden.

Über die MAW Werkzeugmaschinen GmbH

Die MAW Werkzeugmaschinen GmbH ist eine traditionsreiche Handelsvertretung für Werkzeugmaschinen und Automatisierungssysteme und vertritt deutschlandweit überwiegend im Alleinvertrieb namhafte mittelständische Maschinenbauunternehmen aus der Schweiz und den Niederlanden. Unsere Lieferpartner entwickeln ständig neue und verbessern vorhandene Maschinen, mit dem Ziel die Produktivität unserer Kunden weiter zu erhöhen.

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