Neue Anleger beschleunigen das Wachstum des ETF-Marktes
- ETF-Anleger werden immer jünger: 18- bis 34-Jährige lösen die bisher dominante Altersgruppe der über 35-Jährigen ab
- Die Zahl der europäischen ETF-Anleger wird in den nächsten 12 Monaten voraussichtlich um 32% steigen [1]
- Auf der iberischen Halbinsel wird das größte Wachstum erwartet, und in Deutschland werden 2 Millionen neue ETF-Anleger erwartet
- 41% der zukünftigen ETF-Anleger in Europa legen zum ersten Mal an [2]
Die Resultate einer neuen YouGov-Studie, die von BlackRock in Auftrag gegeben wurde, zeigen, dass die nächste Generation europäischer Anleger zunehmend in börsengehandelte Fonds (ETF) investiert. Die Studie erfasst das Alter, die Anlageerfahrung und die Heimat potenzieller ETF-Anleger in 14 europäischen Ländern und bietet neue Einblicke dazu, wer heute in Europa in ETFs investiert und dies vermutlich in Zukunft tun wird. Die Befragten wurden gebeten anzugeben, in welche Anlageinstrumente sie heute investieren und welche sie in den nächsten 12 Monaten zu nutzen gedenken. Drei Haupttrends sind klar erkennbar: Die ETF-Märkte in ganz Europa wachsen rasant; Immer mehr Menschen beginnen mit ETFs, wenn sie anfangen zu investieren; ETF-Anleger werden immer jünger.
Jane Sloan, EMEA Head of iShares & Index Investments, sagt: "Das über europäische digitale Anlageplattformen investierte Vermögen ist seit 2019 um 20% pro Jahr auf fast 2 Billionen US-Dollar Ende 2022 gewachsen.[3] ETFs haben zu diesem Wachstum beigetragen, und wir sehen weiterhin, dass immer jüngere Anleger im Alter zwischen 18 und 34 Jahren ETFs nutzen. Wir erwarten, dass diese Gruppe im Laufe des Jahres 54% der neuen ETF-Anleger ausmachen wird. 41% davon werden voraussichtlich Erstanleger sein, die sich über diese Plattformen mit dem Thema Geldanlage vertraut gemacht haben und die unkomplizierte Handhabung sowie die niedrigen Kosten von ETFs schätzen."
Verena Heming, Lead Digital Distribution für BlackRock in Deutschland, fügt hinzu: "Die YouGov Daten bestätigen uns einmal mehr, dass der deutsche Markt mit all diesen neuen und jungen Anlegern ein großes Potential hat. Vor ein paar Jahren gab es beispielsweise nur ein paar hunderttausend ETF-Sparplan-Anleger, jetzt gibt es fast 7 Millionen ETF-Sparplan-Anleger in Deutschland. Wenn es um die Wissensvermittlung an neue Anleger geht, spielen ETF-Sparpläne eine wichtige Rolle. Indem Anleger am Finanzmarkt engagiert sind, lernen sie und der Vertrieb findet so neue Wege, um diese Anleger anzusprechen."
1. Wichtige Wachstumsmärkte
Deutschland ist bereits heute der größte ETF-Markt mit den meisten ETF-Anlegern in Europa. Dazu geführt hat die Entwicklung digitaler Vertriebsplattformen und die zunehmende Beliebtheit von ETF-Sparplänen. Es gibt jedoch noch Wachstumspotential. Etwas mehr als zwei Millionen Deutsche, die derzeit nicht in ETFs investieren, gaben an, dass sie in den nächsten zwölf Monaten mit hoher Wahrscheinlichkeit in einen ETF investieren werden. Dies entspricht einem potenziellen relativen Wachstum des deutschen ETF-Marktes von 22%.
Länder mit einer geringen ETF-Marktdurchdringung weisen das größte Wachstumspotenzial auf. In Spanien und Portugal ist es sehr wahrscheinlich, dass etwas mehr als eine Million Menschen in den nächsten zwölf Monaten mit Hilfe eines ETF investieren werden. Dies entspricht einem relativen Wachstum von 64% auf dem gesamten spanischen und portugiesischen ETF-Markt. Frankreich, Belgien und die Niederlande weisen zusammen mit 42% eine hohe Wachstumsrate auf, und für das Vereinigte Königreich wird ein Wachstum von 56% erwartet.[4]
In Italien rechnet die Studie voraussichtlich mit über 800.000 neuen ETF-Anlegern. Dies entspricht einem Wachstum des italienischen ETF-Anlagemarktes von 39%.[5]
2. ETFs als Einstieg in die Geldanlage
ETFs bieten Anlegern einen einfachen und kostengünstigen Einstieg in die Geldanlage aufgrund ihrer niedrigen Gebühren und Mindestanlagebeträge. Anlegern steht auf immer mehr, einfach zugänglichen, digitalen Plattformen, eine wachsende Produktauswahl für ihre Portfolios zur Verfügung.
Die Daten zeigen, dass die Zugänglichkeit von ETFs für Erstanleger besonders attraktiv gelten. Im europäischen Durchschnitt werden von den zukünftigen ETF-Anlegern 41% noch nie zuvor investiert haben. Von den zwei Millionen künftigen deutschen ETF-Anlegern ist knapp die Hälfte (43%) nicht investiert und gab an, dass sie "sehr wahrscheinlich" mit ETFs anlegen werden.
3. ETF-Anleger werden jünger
Die Generation Z und die Millennials entwickeln sich zu einer treibenden Kraft für das Wachstum des europäischen ETF-Marktes, während ETFs derzeit hauptsächlich von der Altersgruppe der 35- bis 54-Jährigen gehalten werden. Laut YouGov sind 63% der derzeitigen ETF-Anleger im Alter von 35+. BlackRock glaubt, dass die jüngere Altersgruppe, die jetzt in ETFs investiert, sich mit der selbstbestimmten Entscheidungsfindung und den Online-Anlageplattformen wohler fühlt. In Europa beläuft sich der digitale Markt inzwischen auf fast 2 Billionen US-Dollar.[6]
In ganz Europa werden von den zukünftigen ETF-Anlegern 54% zwischen 18 und 34 Jahren alt sein. Hingegen werden nur 32% der neuen Anleger 35 bis 54 Jahre alt sein. Dies bedeutet, dass sich die Besitzverhältnisse umkehren werden, da die über 35-Jährigen nur 46% der ETF-Anleger ausmachen werden. Von den voraussichtlich zwei Millionen neuen ETF-Anlegern in Deutschland wird sich der Anteil der 18- bis 34-Jährigen, die in ETFs investieren, zukünftig um 34% erhöhen.
Es gibt keine Garantie dafür, dass die Prognosen eintreffen.
[1]Im Folgenden beziehen sich die "nächsten 12 Monate" auf das Datum, an dem die Untersuchung durchgeführt wurde, nicht auf den heutigen Tag. Die Feldarbeit wurde vom 12. August 2022 bis zum 8. Februar 2023 durchgeführt.
[2]Unter Erstanlegern werden im Folgenden Befragte ohne Investitionen verstanden. Anlageprodukte definiert als Aktien und Anteile, Investment- und Investmentfonds, ETFs, Staats- und Unternehmensanleihen und alternative Anlagen.
[3] Geschätztes verwaltetes Vermögen nach lokalen Branchenquellen zum 31. Dezember 2021
[4] Die Wachstumsraten bzw. die Zahl der neuen ETF-Anleger im Vereinigten Königreich wurden auf der Grundlage einer niedrigen Basisgröße berechnet, weshalb diese Daten mit Vorsicht zu behandeln sind, da es eine potenzielle Fehlerspanne gibt (UK 16,5 %).
[5] Die Wachstumsraten bzw. die Zahl der neuen ETF-Anleger in Italien wurden auf der Grundlage einer geringen Basisgröße berechnet, weshalb diese Daten mit Vorsicht zu behandeln sind, da sie eine potenzielle Fehlerspanne aufweisen (Italien 14,4 %).
[6] BlackRock-Daten, Stand: 31. Dezember 2022.
Hinweise für Redakteure
Alle Zahlen, sofern nicht anders angegeben, stammen von YouGov Plc. Stichprobengröße: 16.542 Erwachsene in Österreich, Belgien, Dänemark, Frankreich, Finnland, Deutschland, Italien, den Niederlanden, Norwegen, Portugal, Spanien, Schweden, der Schweiz und dem Vereinigten Königreich. Feldarbeit: 12. August 2022 bis 8. Februar 2023. Die Umfrage wurde online durchgeführt. Die Zahlen wurden gleichmäßig gewichtet, um einen "Durchschnittswert" zu erhalten. Alle Berechnungen wurden von BlackRock durchgeführt.
Über iShares
iShares erschließt Chancen über verschiedene Märkte hinweg, um den sich ändernden Ansprüchen von Anlegern gerecht zu werden. Der Anbieter verfügt über mehr als zwanzig Jahre Erfahrung, ein weltweites Angebot von mehr als 1.300 börsengehandelten Indexfonds (auf Englisch: Exchange Traded Funds, ETFs) und 3,07 Billionen US-Dollar verwaltetes Vermögen zum Stichtag 31. März 2023. Damit treibt iShares die Entwicklung der Finanzbranche weiter voran. Die Fonds von iShares profitieren von der Portfolio- und Risikomanagement-Expertise des Vermögensverwalters BlackRock.
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