Neuzulassungen bleiben im April auf Erholungskurs
Reinhard Zirpel, Präsident des Verbandes der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK), sagte: „Verglichen mit dem Vorjahr entwickeln sich die Neuzulassungen positiv. Wir erwarten auch für das gesamte zweite Quartal einen deutlichen Zuwachs. Das kann jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Bestmarken der Vorcoronajahre weit entfernt sind.
Die Neuzulassungen spiegeln darüber hinaus eher die verbesserte Lieferfähigkeit als die tatsächliche Marktlage wider. Die derzeit niedrigen Auftragseingänge zeigen eine nachlassende Lust der Kunden, Autos zu kaufen. Auswirkungen auf die Neuzulassungen könnten wir im zweiten Halbjahr zu spüren bekommen.“
Im April 2023 wurden 29.700 reine Elektro-Pkw neu zugelassen, das entspricht einem Plus von 34 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. In den ersten vier Monaten 2023 stieg die Zahl der neu zugelassenen reinen Elektro-Pkw um 18 Prozent auf knapp 124.400 Einheiten. Neuzulassungen von Plug-in-Hybriden gingen nach dem Ende der Förderung durch den Umweltbonus deutlich zurück. In den ersten vier Monaten 2023 wurden 49.300 Plug-In-Fahrzeuge neu zugelassen, das entspricht einem Minus von 45 Prozent. Der Anteil der neu zugelassenen Fahrzeuge mit einem alternativen Antrieb lag mit 44 Prozent knapp unter Vorjahr (44,5 Prozent). Diesel kam auf 19 Prozent, Benziner auf 37 Prozent.
Der Zuwachs im Gesamtmarkt ist primär auf die starke Entwicklung bei den gewerblichen Zulassungen zurückzuführen, die im April um 18 Prozent zulegten. Der Privatmarkt lag mit plus 3 Prozent nur leicht über dem Vorjahreswert. Der Anteil der Privatzulassungen am Gesamtmarkt sank im April von 36 auf 33 Prozent.
Der Nutzfahrzeugmarkt bleibt auch im April mit einem Plus von 18 Prozent, das entspricht 25.600 Neuzulassungen, auf Wachstumskurs. In den ersten vier Monaten 2023 wurde ein Zuwachs von 14 Prozent erreicht. Im Unterschied zum Pkw-Markt liegt das aktuelle Neuzulassungsniveau damit weiter über dem langjährigen Durchschnitt.
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