SMT Scharf AG veröffentlicht Finanzergebnisse für das erste Quartal 2023
- Konzernumsatz von 12,8 Mio. EUR im ersten Quartal 2023
- Operatives Ergebnis (EBIT) bei -1,1 Mio. EUR
- Fokus auf Initiativen in Forschung und Entwicklung, um attraktive Wachstumschancen in Nicht-Kohle-Geschäftsfeldern zu adressieren
- Umsatz- und Ergebnisprognose für 2023 bestätigt
Die SMT Scharf AG (WKN A3DRAE; ISIN DE000A3DRAE2), ein weltweit führender Anbieter für kundenindividuelle Transportlösungen und Logistiksysteme für den Untertagebergbau, veröffentlicht heute die Zahlen für das erste Quartal 2023. Insgesamt ist das erste Quartal 2023 von verhaltenen Aktivitäten in den für SMT Scharf relevanten Bergbaumärkten geprägt gewesen. So erzielte die SMT Scharf Gruppe in den ersten drei Monaten einen Konzernumsatz von 12,8 Mio. EUR (Q1/2022: 14,7 Mio. EUR). Insbesondere das wachsende Ersatzteilegeschäft konnte maßgeblich zu der Umsatzentwicklung beitragen, während das Neuanlagengeschäft eine rückläufige Entwicklung bedingt durch verhaltene Investitionstätigkeiten aufwies.
Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) belief sich auf -1,1 Mio. EUR im Berichtszeitraum (Q1/2022: 5,5 Mio. EUR). Diese Entwicklung ist vornehmlich auf den Umsatzrückgang sowie auf Kostensteigerungen in vielen Bereichen, insbesondere für Materialien, zurückzuführen. Ferner hatte sich im Vorjahreszeitraum die Auflösung einer Rückstellung in Höhe von 4,2 Mio. EUR positiv auf das EBIT ausgewirkt. Entsprechend lag die EBIT-Marge im Berichtszeitraum bei -5,5 % im Vergleich zu 28,6 % im Vorjahreszeitraum.
„Wir sehen, dass sich derzeit die Markaktivität in unseren Kernmärkten etwas eintrübt. Gleichwohl ist SMT Scharf als Spezialist in der Nische unverändert gut positioniert, um von den Megatrends im Bergbau nachhaltig profitieren zu können. Dazu führen wir unsere Initiativen in Forschung und Entwicklung konsequent fort. Schwerpunkte sind dabei die Entwicklung emissionsärmerer Maschinen mit schlagwettergeschützten Motoren oder die Elektrifizierung von Nutzfahrzeugen auf Basis eines modularen Batteriemanagementsystems, um unser Leistungsspektrum im Bereich der elektrobetriebenen Fahrzeuge auszubauen. Dies wird uns dabei helfen, dass wir die langfristigen attraktiven Wachstumschancen in unseren Geschäftsbereichen noch besser adressieren können“, so Hans Joachim Theiß.
Im Berichtszeitraum erzielte SMT Scharf Umsatzerlöse in Höhe von 4,2 Mio. EUR im Neuanlagengeschäft (Q1/2022: 6,6 Mio. EUR). Der Umsatz im Ersatzteile- und Servicegeschäft erhöhte sich in den ersten drei Monaten auf 8,2 Mio. EUR im Vergleich zu 8,0 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum. Auch im Bereich Sonstiges konstatierte SMT Scharf eine positive Umsatzentwicklung von 0,2 Mio. EUR im ersten Vorjahresquartal auf 0,4 Mio. EUR im Berichtszeitraum.
Nach Segmenten betrachtet verzeichnete der Kohlemarkt weiterhin den größten Umsatzanteil mit 77 % (Q1/2022: 78%). Der Anteil im Segment Mineralbergbau bewegte sich mit 19 % im ersten Quartal 2023 auf Vorjahresniveau. Im Segment „Andere Industrien“ wurde ein Anteil am Konzernumsatz von 4 % im Berichtszeitraum verzeichnet (Q1/2022: 3 %).
Der Auftragseingang lag im ersten Quartal 2023 bei 16,8 Mio. EUR und damit unter dem Vorjahreswert von 21,7 Mio. EUR. Der Auftragsbestand zum Stichtag 31. März 2023 betrug 26,9 Mio. EUR (31. März 2022: 33,8 Mio. EUR).
Für das Geschäftsjahr 2023 bestätigt der Vorstand der SMT Scharf AG seine Prognose und rechnet unter konservativen Prämissen weiterhin mit einem Konzernumsatz von 83 Mio. EUR bei einem EBIT von 1,2 Mio. EUR.
Der vollständige Bericht für das erste Quartal 2023 wird heute im Tagesverlauf unter www.smtscharf.com im Investor-Relations-Bereich veröffentlicht.
Die SMT Scharf Gruppe entwickelt, baut und wartet Transportausrüstungen für den Bergbau unter Tage sowie für Tunnelbaustellen. Hauptprodukt sind entgleisungssichere Bahnsysteme, die weltweit vor allem in Steinkohlebergwerken sowie beim Abbau von Gold, Platin und anderen Erzen unter Tage eingesetzt werden. Sie transportieren dort Material und Personal bis zu einer Nutzlast von 48 Tonnen auf Strecken mit Steigungen bis zu 30 Grad. Daneben beliefert SMT Scharf den Bergbau mit Sesselliften. Zudem gehören seit 2018 gummibereifte Diesel- und Elektrofahrzeuge für den Berg- und Tunnelbau, darunter Fahrlader, Scherenarbeitsbühnen oder Untertage-LKWs, zum vielfältigen Portfolio von SMT Scharf. Im Zuge der weiteren Diversifizierung des Geschäfts wurde seit 2019 das Lieferspektrum erfolgreich um elektronische Komponenten und Steuerungen für den Bergbau und andere Industrien ergänzt. Insgesamt verfügt die SMT Scharf Gruppe über eigene Gesellschaften in sieben Ländern sowie weltweite Handelsvertretungen. Einen Großteil der Umsätze erzielt SMT Scharf in den wachsenden Auslandsmärkten wie China, Russland, Polen und Südafrika.
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