Finanzen / Bilanzen

Stromnetz Hamburg präsentiert positives Ergebnis für 2022

Das ambitionierte Investitionsprogramm setzt sich auch in den kommenden Jahren fort. Veränderte Kundenanforderungen verbunden mit einem zukünftig erhöhten Strombedarf durch neue Verbraucher, zeigt die Dringlichkeit zukünftiger Infrastrukturprojekte in Hamburg

  • 89,8 Millionen Euro Geschäftsergebnis
  • 496,9 Millionen Euro in Erhalt und Ausbau der Netzinfrastruktur und Messeinrichtungen
  • Neuer Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht 2022

Gutes Geschäftsergebnis für 2022

Das letzte Geschäftsjahr war aufgrund bekannter Rahmenbedingungen, wie Pandemie, Ukraine-Krieg und der damit verbundenen Energiekrise herausfordernd, verlief aber wirtschaftlich für Stromnetz Hamburg positiv. Das Unternehmen führt seinen Gewinn von 89,8 Millionen Euro in vollem Umfang an die Hamburg Energienetze GmbH und somit an die Stadt Hamburg ab. Ein besonderes Augenmerk liegt weiterhin auf dem Mittel- und Hochspannungsnetz. 496,9 Millionen Euro flossen im letzten Jahr in den Erhalt und den Ausbau der Netzinfrastruktur sowie deren Digitalisierungsgrad. Der neue Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht spiegeln hierzu bedeutende Aktivitäten aus dem Jahr 2022 wider und zeigen die Veränderungen im Verteilungsnetz und damit im Energiesektor allgemein auf. 

Netzseitige Umsetzung der Energie- und Wärmewende

Als kommunales Unternehmen unterstützt Stromnetz Hamburg die energie- und umweltpolitischen Ziele der Stadt Hamburg. Dazu gehört auch die städtische Klimaschutz-Strategie, die weiterhin eine Anpassung der gegenwärtigen Stromnetzstruktur erfordert. Um der energiepolitischen Entwicklung gerecht zu werden, treibt das Unternehmen, als wesentlicher Akteur der urbanen Energiewende, den Aus- und Umbau auf allen Spannungsebenen voran. Die Prognosen für die nächsten Jahren zeigen einen deutlichen Lastanstieg über alle Kundengruppen hinweg. Die Laststeigerungen werden einerseits getrieben durch die Umsetzung einer nachhaltigen Mobilitäts- und Wärmewende, insbesondere durch den Anschluss von Ladesäulen sowie Wärmepumpen. Andererseits sieht das Unternehmen bereits heute im größeren Umfang Anfragebegehren von Großkunden für hohe Leistungen: Flottenbetreiber, Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs, Elektrolyseanlagen. Diesem enormen Lastanstieg begegnet das Unternehmen weiterhin durch kontinuierlich steigende Investitionen in das Netz.

Jens Kerstan, Senator für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft: “Auch in diesem Jahr kann die Stromnetz Hamburg erneut ein sehr gutes Jahresergebnis vorweisen.

Passend zum zehnjährigen Jubiläum des Volksentscheides zum Rückkauf der Netze unterstreicht dieses Ergebnis die damalige Entscheidung zum Rückkauf der Energieinfrastrukturen. Mit dem kommunalen Unternehmen Stromnetz Hamburg haben wir einen zuverlässigen Partner an unserer Seite, der die Bedeutung und Dringlichkeit der Energiewende in unternehmerisches Handeln umsetzt und bereit ist, sich den energiepolitischen Herausforderungen der Zukunft zu stellen. Stromnetz Hamburg ist mehr denn je ein unverzichtbarer Partner für unsere Stadt und sichert nachhaltig das Wachstum und den Wohlstand Hamburgs. Im vergangenen Jahr haben wir erhebliche Investitionen in den Erhalt und Ausbau unserer Netzinfrastruktur getätigt – ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu 2021. Dieses Klima- bzw. Energiewendenetz der Zukunft muss in der Lage sein, den zunehmend dezentral erzeugten Strom aufzunehmen und zu transportieren. Es muss außerdem in der Lage sein, Lastspitzen, die beispielsweise durch E-Mobilität, Wärmepumpen oder die Wasserstoffwirtschaft entstehen, intelligent zu steuern. Der andauernde Konflikt in der Ukraine mahnt uns, weiterhin Energie zu sparen und uns durch die Nutzung erneuerbarer Energien unabhängiger von Energieimporten zu machen. Die Begrenzung des Klimawandels und die Bewältigung seiner Folgen sind unsere zentralen Herausforderungen für die Zukunft.“

Dr. Andreas Cerbe, Geschäftsführer und Sprecher der Stromnetz Hamburg GmbH: „Auch in diesem Jahr können wir uns über solide Bilanzzahlen freuen. Unser Ergebnis zeigt, dass wir auf einem robusten Fundament stehen und für eine erfolgreiche Zukunft gerüstet sind. Dabei sind die getätigten Investitionen ein wichtiger Schritt, um sicherzustellen, dass wir den Anforderungen an die zukünftige Energieversorgung gerecht werden können. Die Energielandschaft befindet sich auf allen Ebenen im Umbruch und hat mit der Energie- und Wärmewende noch einmal einen deutlichen Schub erfahren. Das bedeutet für uns als netzverantwortliches Unternehmen eine enorme Herausforderung und ein Kraftakt für unsere Belegschaft und Dienstleistungspartner. Wir benötigen für den Transformationsprozess die Unterstützung sämtlicher Akteure, die notwendig ist, um die richtige Balance zwischen Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit zu finden. Die jetzigen ambitionierten Aufgaben können aber nur gemeinschaftlich gestemmt werden. Noch vorhandene Hürden und Hemmnisse müssen wir gemeinsam aus dem Weg räumen. Planungs- und Umsetzungsprozesse müssen flexibilisiert werden. Nur mit einem breiten gesellschaftlichen Konsens wird der Umbau der Stromnetze gelingen.“

Handlungsschwerpunkte

Die wesentlichen Erfolgsfaktoren für die Transformation einer übergreifenden Energieversorgung sind ein intelligentes, leistungsfähiges und sicheres Netz. Dazu gehört seit einigen Jahren auch die genaue Betrachtung von Folgen des Klimawandels und die Auswirkungen von Extremwetterereignissen auf das Stromnetz. Hierzu sind bereits Strategien und Maßnahmen entwickelt worden, um das Netz resilient aufzustellen. Damit rückt eine noch vorausschauendere Netzausbaustrategie ins Zentrum der künftigen Ausrichtung. Demzufolge müssen proaktive Erweiterungsinvestitionen, insbesondere im Hochspannungsnetz, vorgenommen werden, damit ein höherer Energietransport aus dem Übertragungs- ins Verteilungsnetz möglich wird. Als Schlüsselkomponenten sind die zahlreichen Umspannwerke zu benennen. Sie ermöglichen mit ihrer Funktion, auf den dynamisch wachsenden Energiebedarf in der Mittel- und Niederspannungsebene ausreichend zu reagieren. Darüber hinaus erfordert das neue Energiesystem deutlich mehr intelligente Steuerungsmöglichkeiten im Netz als bisher. Stromnetz Hamburg hat das vor vielen Jahren erkannt und arbeitet sehr erfolgreich an entsprechenden Lösungsansätzen, wie z. B. automatisierte und intelligente Netzstationen.

Fachkräftesicherung

Für einen sicheren Betrieb des Stromverteilungsnetzes bedarf es ausreichend qualifizierten technischen Personals. Derzeit ist der Personalbestand weiterhin steigend, obwohl sich die Besetzung freiwerdender Stellen zunehmend schwierig darstellt.

Um dem Fachkräftemangel begegnen zu können, haben wir unsere Ausbildungsplätze pro Jahr von 35 auf 43 Plätze aufgestockt. Dazu sind neue Berufsbilder entstanden, wie der Industrieelektriker*in mit Qualifikation zur Fachkraft für Solartechnik. Das heißt, dringend benötigtes Personal für das Solarhandwerk und den deutlich höheren Bedarf im Bereich der erneuerbaren Energien.

Eine digitale Pressemappe steht Ihnen online auf unserer Internetseite www.stromnetz-hamburg.de/pk-2023 zur Verfügung.

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