Vorletzte Gelegenheit: Marek Janowski mit Strauss und Schumann in Dresden und Katowice
Auf dem Programm steht mit „Macbeth“ die erste Tondichtung überhaupt, die Richard Strauss schrieb und mit der er, wie er selbst sagte, „einen völlig neuen Pfad“ beschritt. Er arbeitete sie mehrfach um, erst die dritte Fassung, die 1992 uraufgeführt wurde, ließ er gelten.
Seine „Burleske“ für Klavier und Orchester stellt an den Pianisten höchste Anforderungen, spektakulär ist vor allem der Anfang, den die Pauke solistisch ausführt. Den Solopart übernimmt Francesco Piemontesi, der damit seine Saison als Artist in Residence der Dresdner Philharmonie beendet.
Robert Schumanns Sinfonie Nr. 1 („Frühlingssinfonie“) schließlich ist eine Hymne auf das Leben. Clara und Robert Schumann waren frisch verheiratet, als er sie 1841 in wenigen Wochen komponierte. Inspiriert hatten ihn die Schlusszeilen eines Gedichts seines Zeitgenossen Adolf Böttger: „O wende, wende Deinen Lauf – / Im Thale blüht der Frühling auf!“ Der zweite Versteil bildet das rhythmische Gerüst des Beginns, mit dem Trompeten und Hörner die fröhliche Grundstimmung des Werks festlegen. Die ursprünglichen Satzüberschriften (Frühlingsbeginn, Abend, Frohe Gespielen und Voller Frühling) strich Schumann später, Lebensfreude und Glück vereinnahmen die Hörer auch ohne diese Leitlinien.
Mit dem Programm gastiert die Dresdner Philharmonie am 4. Juni 2023 im neuen Konzertsaal in Katowice.
Das Konzert am 3. Juni 2023 findet im Rahmen der Dresdner Musikfestspiele statt.
Es wird von Deutschlandfunk Kultur aufgezeichnet und am 6. Juni 2023 ab 20.03 Uhr gesendet.
Konzertdetails:
FR 2. JUN, SA 3. JUN 2023, jeweils 19.30 Uhr
KULTURPALAST, Konzertsaal
Richard Strauss
„Macbeth“ Tondichtung für großes Orchester (1886-88)
Burleske für Klavier und Orchester d-Moll (1885/86)
Robert Schumann
Sinfonie Nr. 1 B-Dur „Frühlingssinfonie“
Marek Janowski | Dirigent
Francesco Piemontesi | Klavier
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