Maschinenbau

WÖHR setzt auf nachhaltigen Korrosionsschutz

Der Friolzheimer Autoparksysteme-Spezialist WÖHR bezieht für die Herstellung seiner Fahrbleche Stahl mit umweltschonender Beschichtung, die zusätzlich mit verbessertem Korrosionsschutz glänzt. Im Vergleich zu konventionellem Feuerverzinken reduzieren sich die Emissionen um rund 70 Prozent.

Von der Rohstoffgewinnung über die Herstellung bis zur Entsorgung am Ende des Lebenszyklus: Zahlreiche Faktoren tragen zum ökologischen Fußabdruck eines Produktes bei. Der renommierte Parkraumverdichter WÖHR identifiziert ständig neue Potenziale, um seine Produktlösungen langlebiger und nachhaltiger zu machen: Ab Oktober 2023 stellt WÖHR beim Korrosionsschutz für seine Fahrbleche auf eine alternative Beschichtung um. Das neue Beschichtungsverfahren spart nicht nur bis zu 70 Prozent CO2-Emissionen, sondern überzeugt auch mit weiteren Vorteilen bei Langlebigkeit und Korrosionsbeständigkeit.

Zukunftsweisende Oberflächenbeschichtung

Das neu gewählte Beschichtungsverfahren ist ein Überzug für Flachstahle aus einer speziellen Zink-Aluminium-Magnesium-Legierung. Diese Legierung wird auf herkömmlichen Feuerverzinkungsanlagen im Schmelztauchverfahren aufgetragen. Dank eines Anteils von 3 % Magnesium bietet diese Methode eine höhere Korrosionsbeständigkeit in chlorid- und ammoniakhaltigen Umgebungen. Diese Korrosionsbeständigkeit erlaubt dünnere Metallüberzüge und damit auch eine Reduzierung des Auflagengewichts. Allerdings ist der Korrosionsschutz trotz dünnerer Überzüge höher als beim Feuerverzinken.

Zahlreiche Vorteile bei Verarbeitung und im praktischen Einsatz

Konkret zeigen sich bei Oberflächen mit dieser Beschichtung unter realen Einsatzbedingungen eine geringere Weißpulverbildung bei Lagerung und Transport, eine geringere Rostbildung, auch in stark streusalzhaltiger Umgebung sowie eine deutlich verbesserte Medienbeständigkeit. Ein weiterer großer Vorteil ist die Bearbeitung des Stahls. Dadurch, dass der Stahl bereits beschichtet angeliefert wird und direkt verarbeitet werden kann, fallen die Transportwege zur Verzinkerei weg, was sich ebenfalls enorm auf die CO²-Bilanz auswirkt. Der hohe Zink-Anteil der Beschichtung erlaubt außerdem alle Verarbeitungsmethoden wie beispielsweise Biegen, Tiefziehen, Profilieren oder Stanzen.

Teil einer umfassenden Nachhaltigkeits-Strategie bei WÖHR

Für WÖHR ist Nachhaltigkeit einer der Megatrends, welche die globale Mobilität in Zukunft prägen werden. Auch WÖHR Parkraumlösungen sollen über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg einen immer kleineren CO2-Abdruck hinterlassen. Der Technologieführer forciert hierzu den Einsatz innovativer Materialien und Technologien, die bei der Herstellung und im praktischen Einsatz möglichst wenig Ressourcen verbrauchen. Die Umstellung auf die neue Beschichtung betrifft zunächst die WÖHR Fahrbleche CLASSIC PROFILE und SMART-PROFILE 2.0.

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