Zum Weltbienentag am 20. Mai: „Wildbienen zeigen uns den Zustand unserer Natur“
Wenn Dr. Hannes Petrischak über Wildbienen spricht, springt seine Faszination für die bedrohten Insekten schnell auf die Zuhörenden über. "Jede tiefere Beschäftigung mit der Vielfalt der Wildbienen fördert spannende Geschichten zutage und liefert wertvolle Einblicke in ökologische Zusammenhänge", sagt der Biologe und Leiter des Bereichs Naturschutz bei der Heinz Sielmann Stiftung. Um die Lebensweise von seltenen Arten wie der Mooshummel oder der Deichhummel zu dokumentieren, reiste Petrischak schon bis auf die schottischen Orkney-Inseln.
Hautnahe Einblicke in die Welt der Hummeln
Sein Wissen teilt Petrischak nicht nur in seinen Büchern, sondern auch im Rahmen von Veranstaltungen. Im Webinar am kommenden Dienstag, 16. Mai, wird er sich besonders den Hummeln zuwenden.
"Ähnlich wie Honigbienen bilden Hummeln kleine bis mittelgroße Völker. Das unterscheidet sie von den meisten anderen Wildbienenarten. Manchmal erobern sie sogar als
"Kuckuckshummeln" fremde Völker", erzählt Petrischak. Unter den etwa 585 Wildbienenarten in Deutschland gibt es 41 Hummelarten. In seinem Webinar wird er hautnahe Einblicke in das Leben dieser sympathischen Wildbienen geben.
Auf einen Blick
Dr. Hannes Petrischak: Hummeln beobachten und bestimmen
Webinar am 16. Mai, 18 Uhr – Die Teilnahme ist kostenlos.
Anmeldung unter https://www.sielmann-stiftung.de/event/hummeln
Die Heinz Sielmann Stiftung wurde 1994 von Prof. Heinz Sielmann und seiner Frau Inge Sielmann als öffentliche Stiftung bürgerlichen Rechts gegründet. Die Schwerpunkte der Arbeit der Stiftung sind der Erhalt der Artenvielfalt, die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für den Naturschutz und die Bewahrung des filmischen Erbes von Naturfilmpionier Heinz Sielmann. Mit dem Kauf großer unzerschnittener Landschaften erhält und schafft die Stiftung Lebensräume für seltene Tiere und Pflanzen. Auch fördert die gemeinnützige Stiftung Biotopverbünde, zum Beispiel am Bodensee oder entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze. So können sich auf diesen Flächen Tier- und Pflanzenbestände frei vom wirtschaftlichen Nutzungsdruck erholen und verschwundene Arten zurückkehren.
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