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Adventisten präsentieren Wüstenheiligtum beim Kirchentag

Zum Auftakt des Kirchentages 2023 beteiligten sich die Nürnberger Gemeinden der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten am gestrigen „Abend der Begegnung“ mit einer begehbaren Nachbildung der alttestamentlichen Stiftshütte. Das Modell war eins von vielen Aktionen und Infoständen, die sich am Vorabend des Kirchentages in der Nürnberger Fußgängerzone präsentierten.

Eine begehbare Stiftshütte nachgebaut

Die Adventgemeinden Nürnberg (örtliche Kirchengemeinden der Adventisten) haben zum Start des Kirchentages am „Abend der Begegnung“ in der Fußgängerzone am Josephsplatz das Zeltheiligtum des Alten Testaments als begehbares Modell aufgebaut. In einer zehnminütigen Führung wurden die Gegenstände und Funktionen dieser im verkleinerten Maßstab dargestellten Stiftshütte erläutert. Anschließend wurden die Teilnehmer von den Pfadfindern mit Fladenbrot und „Manna“ (Popcorn) bewirtet. Nach Aussage einer der Organisatoren sollte ein ganzheitliches Erlebnis voller Symbolik vermittelt werden.

Das Zeltheiligtum war halb so groß wie das Original. Die Gegenstände waren in Originalgröße nachgebildet. Das Zelt war, wie im Alten Testament beschrieben, mit violetten und dunkelroten Tüchern bespannt. Pastor Zoran Lukic von der Adventgemeinde Nürnberg-Marienberg zeigte sich im Gewand des Hohenpriesters, auch Efod genannt. Die Brusttasche mit den Lossteinen Urim und Tummin durfte nicht fehlen. Auch Nachbildungen des Brandopferaltars und des Waschbeckens im Vorhof waren zu sehen. Im Innern des Zeltes standen der siebenarmige Leuchter, ein Tisch mit den zwölf sogenannten Schaubroten und ein Räucheraltar. Im letzten Teil des Zeltes stand die Bundeslade mit der Deckplatte. Viele Baumeister, Näherinnen, Statisten, Pfadfinder und die Pastoren der umliegenden Adventgemeinden waren beteiligt.

Mit dem Wüstenheiligtum neue Perspektiven eröffnen

„Mit dieser Darstellung des Heiligtums wollten wir den Besuchern zu einer neuen Perspektive über das alttestamentliche Heiligtum verhelfen“, so Pastor Matthias Grießhammer aus Erlangen und Mitinitiator dieser Präsentation. „Wir wollten ermutigen, neu über den Bezug zu Jesus Christus besonders in den Symbolen des Heiligtums nachzudenken.“ Für Siebenten-Tags-Adventisten lassen sich aus dem alten biblischen Heiligtum und seinen Gottesdiensten tiefgreifende Lehren für Christen ziehen. Adventisten glauben, dass diese alttestamentlichen Gottesdienste ein Abbild dessen sind, wie Christus die Menschheit erlöst.

Vier Ausstellungsstände beim Markt der Möglichkeiten

Die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten ist mit weiteren Angeboten auf dem Kirchentag vertreten. Das europäische Medienzentrum der Adventisten, Hope Media Europe, informiert in Halle 1 – F24 über seine Angebote, die Theologische Hochschule Friedensau in Halle 4 – B57 und die Hilfsorganisation ADRA in Halle 1 – A45 über ihre Projekte in der Katastrophenhilfe und Entwicklungszusammenarbeit. Mitarbeitende der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten stehen am kircheneigenen Stand in Halle 9 – B11 für Fragen und Gespräche zur Verfügung.

Weitere Informationen zur Ausstellung: www.adventisten-kirchentag.de

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