Auf einen Blick – Start des Sommerflugplans lässt Passagieraufkommen deutlich wachsen
- 15,98 Millionen Passagiere nutzten im April die deutschen Flughäfen. Im Vergleich zum April 2022 stieg das Aufkommen um +17,5% (ggü. April 2019 sind es -24,6%).
- Das absolute Cargo-Aufkommen lässt zum Vormonat März deutlich nach (ca. -50.000t). Die insgesamt 375.931 Tonnen bedeuten einen Rückgang um -11,3% gegenüber April 2022. Das sind gegenüber April 2019 -4,5%.
- Die Zahl der gewerblichen Flugbewegungen lag mit 145.371 Starts und Landungen um +3,5% über dem Vorjahreswert. Gegenüber 2019 wurden 76,5% der gewerblichen Flüge durchgeführt (-23,5%).
Der April im Blick – Sommerflugplan und Osterreisezeit induzieren gesteigertes Passagieraufkommen in allen Marktsegmenten
- Die Nachfrage im innerdeutschen Luftverkehr bleibt auf niedrigem Niveau. Mit 1,83 Millionen Passagieren (+11,5% ggü. 2022) profitiert der innerdeutsche Markt im Vergleich zum Vormonat März nur marginal vom Angebotsaufbau des Sommerflugplans (+19.000 Passagiere zum März). Zum Vorkrisenniveau fehlen noch mehr als die Hälfte aller Passagiere (-53,3%).
- Der Europa-Verkehr ist im April der Wachstumsmotor des Passagieraufkommens. 11,06 Millionen Passagiere entsprechen einem Wachstum von +14,2% zum April 2022 (+2,5 Millionen Passagiere zum März). Im Vergleich zum Vorkrisenniveau von 2019 sind vier von fünf Passagieren (-18,6%) zurück.
- Während sich die Interkont-Nachfrage im Vorjahr Corona-bedingt nur schleppend erholte, kann dieses Marktsegment im April 2023 mit +35,9% und damit ca. 3,05 Millionen Passagieren deutlich aufholen. Im Vergleich zum April 2019 werden 83,8% der Passagiere wieder an den Flughäfen begrüßt. Das Interkont-Segment weist damit die höchste Recovery-Rate auf.
Das Jahr im Blick – Mit Beginn des Sommerflugplans dynamisiert sich die Erholung der touristischen Europaverkehre
In den ersten vier Monaten des Jahres 2023 wurden an den deutschen Flughäfen knapp 50,94 Millionen Passagiere (an+ab) gezählt. Das gesteigerte Verkehrsaufkommen des Sommerflugplans lässt die Recovery-Rate zum Vorkrisenniveau sprunghaft ansteigen: 70,7% ggü. Jan-Apr 2019. Mit +43,1% verzeichnen die Flughäfen im Vergleich zum Omikron-geprägten Vorjahreszeitraum ein intensives Wachstum. Trotz des positiven Trends liegt Deutschland weiterhin am unteren Ende der großen europäischen Luftverkehrsmärkte.
- Nur 6,55 Millionen Passagiere flogen innerdeutsch (+49,1% zum Vorjahr, gegenüber Jan-Apr 2019 entspricht dies einem Verlust von -55,8%).
- 33,33 Millionen Passagiere sind im Europa-Verkehr an den deutschen Flughäfen unterwegs (+36,0% zum Vorjahr, gegenüber Jan-Apr 2019 sind es -23,8%).
- Die Interkont-Nachfrage (10,94 Millionen Paxe) wächst mit +65,2% zum Vorjahr und treibt die Erholung mit der dynamischsten Recovery-Rate (gegenüber Jan-Apr 2019 sind es -18,1%).
Cargo-Aufkommen – volatile Entwicklung auf niedrigerem Aufkommensniveau
Im April sinkt das Luftfrachtaufkommen zum Vormonat März deutlich (ca. -50.000 Tonnen). Die insgesamt 375.931 Tonnen bedeuten, dass zum Vorjahresvergleichsmonat -11,3% weniger Fracht umgeschlagen wurden – gegenüber 2019 sind das -4,5 %. Die unsichere wirtschaftliche Gesamtsituation strapaziert die globalen Lieferketten.
Die Einladungen sinken im April um -9,3% auf 196.739 t (gegenüber 2019 -0,4%). Auch die Ausladungen verringern sich um -13,3% auf 179.182 t (gegenüber 2019 -8,6%).
Das Luftfrachtaufkommen von Januar bis April 2023 summiert sich auf insgesamt 1.535.333 Tonnen (-10,1% zum Vergleichszeitraum 2022 und ggü. 2019 -2,7%).
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