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Begegnung gefeiert: 21.000 besuchten ersten Tag der Begegnung des LVR nach vier Jahren Pause

21.000 Gäste haben an diesem Samstag den ersten „Tag der Begegnung“ auf den LVR-Flächen in Köln-Deutz am Rheinufer gefeiert – für ein gutes Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung. Die Besucher*innen erlebten ein Musik-Festival mit kölschen Bans wie den Bläck Fööss und Planschemalöör und eine Ausstellung mit über 120 inklusiven Mitmachaktionen. Die LVR-Direktorin Ulrike Lubek und die Vorsitzende der Landschaftsversammlung Rheinland, Anne Henk-Hollstein, begrüßten die Gäste gemeinsam mit den Schirmherrschaften Hendrik Wüst, NRW-Ministerpräsident des Landes NRW, und die ehemalige Bahnradsportlerin Kristina Vogel sowie der Behindertenbeauftragten der Stadt Köln, Mirjam Tomše.

Programm-Höhepunkt war das Finale des „Tag der Begegnung“: Ab 17 Uhr bot die kölsche Surf-Pop Band Planschemalöör eine bunte, mitreißende Eröffnung der Abendshow. Der Gebärdenchor Jecke Öhrcher performte gemeinsam mit der vierköpfigen Boyband den Song „Heimat“. Das inklusive Comedy-Duo „Besuchbrüder“ sorgte mit schrägen Sketches und Clownshumor für beste Unterhaltung. Der Rapper Graf Fidi stimmte das Publikum mit seinem Sprechgesang über Vielfalt und Inklusion auf den Tanz von Sophie Hauenherm ein, die seit der Diagnose „inkomplette Querschnittslähmung“ vor 4 Jahren einen Rollstuhl nutzt. Das kölsche Urgestein, die Band Bläck Fööss, präsentierte sich in neuer Besetzung und brachte die Gäste vor der Bühne ins Schunkeln, Mitsingen und Mitklatschen. Zu dem eigens so benannten Ruhrpott-Balkan des Ensembles „Tanzorchester Paschulke“ tanzten die Gäste mit. Moderatorin des „Tag der Begegnung“, Ninia LaGrande, sprach in ihrem Poetry Slam über einen respektvollen Umgang mit Menschen mit Behinderungen, bevor Michael Schulte das Finale des „Tag der Begegnung“ mit Rock-Balladen und Chart-Hits zu einem großartigen Abschluss brachte.

Die Wiesen um das LVR-Landesaus am Kennedy-Ufer in Köln-Deutz wurden vom LVR barrierearm ausgebaut, sodass die Ausstellung von über 120 Vereinen, Verbänden, Initiativen, sozialen Trägern und Unternehmen für alle zugänglich war – unterstützt durch ein digitales Leitsystem, das auch blinden Menschen Zusatzinformationen bot und treppenlose Wege über das Gelände anzeigte.

LVR-Direktorin Ulrike Lubek resümiert: „Wir sind stolz, dass wir etwa genauso viele Gäste wie zuletzt vor vier Jahren an einem gänzlich neuen Veranstaltungsort begrüßen durften. Das ist nicht selbstverständlich, insbesondere nach einer Zeit, in der gar keine Begegnungen möglich waren. Es ist deshalb umso wichtiger, weiterhin und immer wieder ein Zeichen für Inklusion und Vielfalt in unserer Gesellschaft zu setzen. Das hat der „Tag der Begegnung“ 2023 auf unvergleichliche, einmalige Art und Weise getan.“

Anne Henk-Hollstein, Vorsitzende der Landschaftsversammlung Rheinland, ergänzt: „Begegnungen waren heute selbstverständlich, auf Augenhöhe, gar mühelos. So sollten sich alle Menschen täglich begegnen. Denn die Barrieren fangen im Kopf an. Der „Tag der Begegnung“ 2023 hat gezeigt, dass offenherzige, tolerante Begegnungen keine Übungssache, sondern fest in unserer Gesellschaft verankert sein können. Daran arbeiten wir auch politisch weiter, um die passenden Rahmenbedingungen für ein inklusives Miteinander zu schaffen.“

Zum Hintergrund:

Der LVR feiert den Tag der Begegnung seit 1998 als Signalveranstaltung für ein besseres Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung. Der Kommunalverband reagierte mit der Veranstaltung auf ein umstrittenes Gerichtsurteil, das Menschen mit Behinderung im Garten ihres Wohnhauses zum Schweigen bringen sollte, weil sich ein Nachbar gestört fühlte. Der „Tag der Begegnung“ findet alle zwei Jahre statt.

Der „Tag der Begegnung“ 2023 wurde unterstützt von GÖRG – Ihre Wirtschaftskanzlei, RheinEnergie AG und ZURICH Versicherung.

Weitere Informationen:

www.tag-der-begegnung.lvr.de

Über Landschaftsverband Rheinland

Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) arbeitet als Kommunalverband mit rund 22.000 Beschäftigten für die 9,8 Millionen Menschen im Rheinland. Mit seinen 41 Schulen, zehn Kliniken, 20 Museen und Kultureinrichtungen, vier Jugendhilfeeinrichtungen, dem Landesjugendamt sowie dem Verbund Heilpädagogischer Hilfen erfüllt er Aufgaben, die rheinlandweit wahrgenommen werden. Der LVR ist Deutschlands größter Leistungsträger für Menschen mit Behinderungen und engagiert sich für Inklusion in allen Lebensbereichen. „Qualität für Menschen“ ist sein Leitgedanke.

Die 13 kreisfreien Städte und die zwölf Kreise im Rheinland sowie die StädteRegion Aachen sind die Mitgliedskörperschaften des LVR. In der Landschaftsversammlung Rheinland gestalten gewählte Mitglieder aus den rheinischen Kommunen die Arbeit des Verbandes.

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