Buchtipp: Lesestoff zum Deutschen Evangelischen Kirchentag in Nürnberg
Zum Stichwort „Reformation“ wird meist Martin Luther als die zentrale Person genannt, daneben einige weitere gelehrte Männer. Kaum bekannt ist die Rolle von Frauen in dieser Epoche. Schon gar nicht, dass eine von ihnen, nämlich die beschriebene Argula von Grumbach, sogar in die theologische Diskussion eingriff und Flugschriften verfasste, die zu „Bestsellern“ ihrer Zeit wurden.
Der Roman ist ein faszinierendes Werk der promovierten Kulturwissenschaftlerin Silke Halbach, die bereits mit ihrer historisch-theologischen Doktorarbeit über Argula von Grumbach die wissenschaftliche Grundlage zu dem Thema gelegt hat. Nachdem sie die historischen Quellen zur Biografie studiert hatte, versetzte sich Halbach in die Person Argula hinein. Sie schildert lebendig das Alltagsleben, die Lebensumstände, die Macht der Kirche und die politische Situation in dieser Epoche, spürt den Gedanken, Gefühlen und Beweggründen der fränkischen Adeligen aus dem 16. Jahrhundert nach.
Sein ganzes Leben lang stand Wolfgang Hering im engen Kontakt mit Menschen Der Pfarrer im Ruhestand beobachtet genau, kennt die Höhen und Tiefen des Lebens, ist in der Welt herumgekommen – das prägt seine Bücher. In „Göttliches Puzzle“ (ISBN 9783957161697) stellt er in drei Kurzgeschichten mit wahrem Hintergrund die Frage nach dem Zufall oder Gottes Wirken. Die Leser*innen erwarten drei scheinbar aussichtslose und gefährliche Begebenheiten mit unerwartetem Ausgang. Etwas Wunderbares geschieht. Ist es purer Zufall? Ist es ein Wunder? Hat es mit Gott zu tun? Wolfgang Herings Roman „Der Himmel reißt auf“ (ISBN 9783957160126) hat das Heilige Land zum Schauplatz und widmet sich dem aktuellen Thema des Dialogs zwischen Kulturen und Religionen.
„Die kleine Julia und der liebe Gott“ (ISBN 978-3-95716-116-1) von Julia Allmann stellt ernsthafte Kinderfragen – und beantwortet sie. Julia ist ein aufgewecktes sechsjähriges Mädchen, das sich über einiges Gedanken macht: Darf man zuschlagen, wenn man sauer ist? Lieben mich meine Eltern nicht, wenn sie mich bestrafen? Was tun, wenn der große Bruder nicht mit mir spielen will? Und vor allem: Was sagt Gott dazu? Warum kann ich Gott nicht sehen? Und wie steht Gott dazu, wenn ein Unglück passiert? Da besucht sie der so Angesprochene im Kinderzimmer und lässt sich auf ernsthafte Gespräche ein. Julias unbequeme Fragen und verblüffende Argumente beeindrucken sogar den Allmächtigen…
Julia Allmann ist eine junge Autorin aus den fränkischen Altmühltal, die mit „Die kleine Julia und der liebe Gott“ ihr erstes Buch veröffentlicht hat.
Ob Industriegeschichte oder die Vielfalt der religiösen Gruppierungen in Wuppertal: Für Michael Harscheidt fließen Kenntnis und Fantasie, lokale Verwurzelung und spirituelle Neugier zusammen. Der junge Reporter Fabian Jaspers recherchiert in „Die Leute vom Tal“ (ISBN 9783957161826) zur religiösen Szene Wuppertals. In zwölf Begegnungen wird der Reporter in aufschlussreiche, einladende, fromme und skurrile Dialoge verwickelt. Denn Wuppertal beheimatet eine überraschende Vielfalt an religiösen Gruppierungen. Der Nobelpreisträger Günther Grass formulierte es einst in seinem „Tagebuch einer Schnecke“: „Wuppertal, wo die Schwebebahn eine Vielzahl wundergläubiger Sekten unfallfrei verbindet. Eine Stadt, in der Mystik und Kleinindustrie bergauf, bergab siedeln: tüchtig, weil immer erleuchtet.“
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