Das Popup Labor BW kommt nach Buchen in den Odenwald
Während es für große Unternehmen kein Problem ist, für Mitarbeitende, Geschäftspartner und Kundschaft eigene Denkfabriken oder Lern- und Experimentierräume aufzubauen, stellt sich die Lage für kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) anders dar. Obwohl sie hochgradig betroffen sind, fehlt KMU in Baden-Württemberg oftmals der direkte Zugang zu theoretischem Wissen und praktischer Umsetzung in Sachen Innovationsmethoden und digitaler Transformation. Als »Werkstatt auf Zeit« unterstützt das »Popup Labor BW« KMU unmittelbar und ortsnah bei der Umsetzung von Innovationen. Dabei handelt es sich um eine gemeinsame Initiative des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg und des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO. Nach elf erfolgreichen Veranstaltungen – Ostwürttemberg, Ortenau, Zollernalb, Allgäu-Oberschwaben, Region Bruchsal, Main-Tauber-Kreis, Schwarzwald-Baar-Heuberg, Schwäbisch Hall / Hohenlohekreis, Region Böblingen, Region Sigmaringen und Vierländerregion Bodensee – kommt das Popup Labor BW vom 17. bis zum 21. Juli 2023 nun auch in den Neckar-Odenwald-Kreis im Norden von Baden-Württemberg.
Netzwerken, lernen, experimentieren
Mithilfe verschiedener Veranstaltungsformate soll ein produktiver Dialog entstehen und ein Netzwerk für die Teilnehmenden geschaffen werden, um KMU dabei zu unterstützen, mit den Themen Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Innovationsmethoden besser vertraut zu werden. Das kostenfreie Programm für Buchen beinhaltet deshalb eine Vielzahl von interaktiven Workshops mit hohem direktem Anwendungsnutzen für KMU.
Die Standorte der Veranstaltungen werden in der Stadt Buchen bunt verteilt sein: Die Auftakt- und Messeveranstaltung mit ministeriellem Besuch und verschiedene Workshops werden in der Stadthalle Buchen stattfinden und es erfolgt ein Besuch der Lernfabrik Industrie 4.0 in der Zentralgewerbeschule Buchen, aber auch eine Zwischennutzung auf dem Wimpinaplatz vor dem Neuen Rathaus und im Beginen-Klösterle sind – typisch pop-up – geplant. Der letzte Tag wird voraussichtlich in Form von Online-Workshops ausgerichtet werden. Besondere programmatische Highlights werden dieses Mal eine KI-Schreibwerkstatt für Unternehmen, Maschinelles Sehen und Autonomes Fahren sowie ein »Azubiflüsterer« sein, der erklärt, wie die Generation Z tickt.
Kreatives Umfeld für innovative Ideen
Der wirtschaftliche Erfolg Baden-Württembergs geht in erheblichem Maße auf die bei uns ansässigen kleinen und mittleren Unternehmen zurück. Viele dieser Unternehmen sind in ländlichen Regionen zuhause und leisten einen wesentlichen Beitrag zum Wohlstand vor Ort und im ganzen Land. Diese Stärke gilt es auch in Zeiten sich verkürzender Innovationszyklen, disruptiver Geschäftsmodelle und bahnbrechender KI-Fortschritte zu erhalten und auszubauen.
Die neue Technologiebeauftragte der Wirtschaftsministerin, Frau Prof. Dr. Katharina Hölzle, möchte dazu beitragen, dass sich die Wirtschaft in Baden-Württemberg zukunftssicher, resilient und nachhaltig weiterentwickelt. Mit dem Popup Labor können Unternehmen in den Themen Digitalisierung, Innovation und Nachhaltigkeit unterstützt werden. »In verschiedenen Formaten bringen wir Innovationsthemen in die Fläche und bieten Mitmacherinnen und Mitmachern die Gelegenheit, sich direkt und vor Ort mit neuen Technologien und Innovationsmethoden zu beschäftigen, um die damit verbundenen Chancen zu nutzen«, so erklärte die Technologiebeauftragte im Ausblick auf die kommenden Popup Labore.
Weitere Informationen
- Zur Webseite des Popup Labors BW
- Zur Veranstaltung (iao.fraunhofer.de)
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