Gesundheit & Medizin

Examinierte Fachkräfte aus dem Ausland: Gratulation zur bestandenen Kenntnisprüfung

Die Christophsbad-Pflegedirektorin Birgit Gambert hatte Anfang Juni allen Grund zur Freude: Sie konnte unseren neuen Pflegefachkräften aus Albanien und Tunesien zur bestandenen Kenntnisprüfung gratulieren. „Heute ist ein schöner Tag“, erklärte Frau Gambert bei der Überreichung von Blumensträußen an die nun examinierten Fachkräfte. „Normalerweise müssen wir uns in der Pflegedirektion immer mit allerlei Problemen aufgrund des Fachkräftemangels und des Pflegenotstands auseinandersetzen. Doch heute hat die Krise mal Pause!“, so Frau Gambert. „Zehn Fachkräfte aus Albanien und zwei aus Tunesien dürfen uns fortan eigenverantwortlich in der Pflege unterstützen – schön, dass Sie nun ganz offiziell mit an Bord sind!“

Um den Jahreswechsel 2021/2022 startete die Christophsbad-Offensive zur Akquise von Pflegefachkräften im Ausland. „Bis zur Anerkennung können gut und gerne zwölf bis 18 Monate ins Land ziehen“, berichtet Frau Dana Zaiß, Stellvertretende Pflegedirektorin. Im Ausland ausgebildete Pflegefachkräfte müssen hierzulande ausreichende Deutschkenntnisse (sogenanntes B2-Sprachniveau) nachweisen. Basierend auf dem Kranken- und Altenpflegegesetz prüft das Regierungspräsidium Stuttgart die Anträge auf Anerkennung in fachlicher Hinsicht. „Das Prozedere gestaltet sich natürlich typisch deutsch: sehr kompliziert und bürokratisch vertrackt“, betont Frau Cornelia Schäfer-Schneider, Stabsstelle Pflegedirektion. Sie führt aus: „Die Prüfung der Gleichwertigkeit des Berufsabschlusses kann in zwei Varianten erfolgen: Entweder durch einen Anpassungslehrgang oder durch die für alle Beteiligten viel aufwendigere Anerkennungsprüfung.“

Doch mit der Unterstützung von Kooperationspartnern wie dem IB Stuttgart-Vaihingen (Internationaler Bund), QEG Tübingen (Qualified Experts for Germany) und der Akademie für Gesundheitsberufe im Klinikverbund Südwest Böblingen für die Prüfungsabnahme in Theorie und Praxis habe man es geschafft, das dringend benötigte Personal gut in das deutsche Pflegesystem zu integrieren. „Das seit 2020 bestehende Fachkräfteeinwanderungsgesetz hat insbesondere im Pflegebereich für dringend benötigten Zulauf gesorgt. Auch wir im Klinikum Christophsbad profitieren davon. Um den neuen Mitarbeitenden den Einstieg in den hiesigen Berufsalltag zu erleichtern, stellen wir Ihnen selbstverständlich auch Personalunterkünfte zur Verfügung – eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten“, versichert Frau Zaiß.

Über die Christophsbad GmbH & Co. Fachkrankenhaus KG

Das Klinikum Christophsbad in Göppingen ist ein modernes Akutplankrankenhaus für Neurologie einschließlich regionaler Stroke Unit, Frührehabilitation und Schlaflabor, für Psychiatrie und Psychotherapie, Gerontopsychiatrie, Psychosomatik und für Kinder- und Jugendpsychiatrie mit einer über 170-jährigen Tradition. Es besteht, zusammen mit der geriatrischen Rehabilitationsklinik in Göppingen und der orthopädischen Rehaklinik Bad Boll, aus 8 Kliniken mit ambulanten, teil- und vollstationären Bereichen.

Angegliedert an das Klinikum ist das Christophsheim, ein spezialisiertes Wohnheim für psychisch u./od. neurolo-gisch kranke Erwachsene. Die vier Standorte des Unternehmens befinden sich in Göppingen, Geislingen und Bad Boll sowie mit MentaCare, unserem Zentrum für Psychische Gesundheit, in Stuttgart. Die Christophsbad Klinik-gruppe ist mit rund 1.050 Betten/Plätzen Arbeitgeber für rund 1.700 Mitarbeiter.

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