Fast jedes vierte 2022 fertiggestellte Einfamilienhaus ist ein Fertighaus
Der Trend zum Fertighaus dürfte sich weiter fortsetzen: Im Jahr 2022 wurden mit rund 19 000 zwar deutlich weniger Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser im Fertigteilbau erteilt als im Vorjahr (-14,6 %), allerdings fiel der Rückgang geringer aus als bei den Baugenehmigungen für konventionell geplante Einfamilienhäuser (-17,5 % gegenüber 2021). Zum Rückgang der Bauvorhaben insgesamt dürften vor allem zunehmend schlechtere Finanzierungsbedingungen und hohe Kosten für Baumaterialienbeigetragen haben.
Einfamilienfertighäuser im Jahr 2022 um 15,2 % verteuert
Deutliche Preissteigerungen bei Baumaterialien wie Holz, Lieferengpässe sowie Fachkräftemangel – das blieb auch bei den Fertighäusern nicht ohne Auswirkungen auf die Preise. Im Jahr 2022 stiegen die Baupreise für Einfamilienfertighäuser um 15,2 % im Vergleich zum Jahresdurchschnitt 2021. Das ist die höchste gemessene Preissteigerung gegenüber einem Vorjahr seit Beginn der Erhebung im Jahr 1968. Im Zehnjahresvergleich verteuerte sich der Bau von Einfamilienfertighäusern um 65,6 %.
Methodische Hinweise:
Der Preisindex für Einfamilienfertighäuser umfasst die Preise ohne Unterkellerung.
Weitere Informationen:
Der Preisindex für Einfamilienfertighäuser ohne Keller ist über die Datenbank GENESIS-Online (Tabellen 61261-0015 und 61261-0016) abrufbar.
Demokratie braucht Daten – Daten brauchen Demokratie: Seit 75 Jahren bietet das Statistische Bundesamt verlässliche Informationen zu Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt – für eine faktenbasierte Berichterstattung und demokratische Willensbildung.
Statistisches Bundesamt
Gustav-Stresemann-Ring 11
65189 Wiesbaden
Telefon: +49 (611) 75-1
Telefax: +49 (611) 75-4000
http://www.destatis.de