Kunst & Kultur

Geschichte des Herrscherhauses – die Familiengruft der Großherzöge entdecken

Gleich zwei Sonderführungen versprechen Anfang Juli einen Ausflug in die badische Geschichte: Am Sonntag, 2. Juli, lernen die Besucherinnen und Besucher um 14.00 Uhr die Großherzogin Hilda von Baden bei der gleichnamigen Sonderführung kennen. Am darauffolgenden Sonntag erfahren die Gäste um 14.00 Uhr mehr über die Geschichte des Mausoleums „… in der Abgeschiedenheit des Waldfriedens“. Für beide Termine ist eine telefonische Anmeldung unter Telefon +49(0)62 21.6 58 88 15 erforderlich.

Die letzte Grossherzogin von Baden

Schulen, Straßen und sogar Brötchen tragen den Namen der Großherzogin: Hilda von Baden war die Letzte ihres Standes. Beim Rundgang durch die Großherzogliche Grabkapelle am Sonntag, 2. Juli, um 14.00 Uhr lernen die Besucherinnen und Besucher alles über die ehemalige Herrscherin kennen, die in der malerischen Grabkapelle ruht. Die Ehefrau von Großherzog Friedrich war bei ihren Zeitgenossen besonders beliebt – die Führung „Großherzogin Hilda von Baden“ verrät warum: Beim Rundgang durch die Ober- und Unterkirche sowie die Gruft lernen die Besucherinnen und Besucher das Leben und Wirken der Herrscherin kennen. Die Sonderführung nimmt die Gäste mit in die Zeit der Monarchie und führt über die beiden Weltkriege bis zur Gründung der Bundesrepublik Deutschland.

Durch die Kapelle und in die Gruft

Beim Rundgang am Sonntag, 9. Juli, erfahren die Besucherinnen und Besucher um 14.00 Uhr mehr über die Geschichte der Großherzoglichen Grabkapelle Karlsruhe: Denn das Kleinod sollte „… in der Abgeschiedenheit des Waldfriedens“ errichtet werden. Die Gäste besichtigen dabei die neogotische Ober- und Unterkirche und tauchen tief in die Geschichte des badischen Herrscherhauses ein. Der Abstieg in die Gruft, die ansonsten durch ein schmiedeeisernes Gitter verschlossen ist, ist der Höhepunkt der Führung. Denn dort sind zahlreiche Mitglieder des Hauses Baden in stillvollen Särgen bestattet. Für die Begehung empfiehlt sich wärmere Kleidung und trittsicheres Schuhwerk.

Ein Privater Gedenkort

Das Großherzogspaar Friedrich I. und Luise von Baden ließ im Hardtwald nördlich des Karlsruher Schlosses ein Mausoleum errichten. Die eindrucksvolle Grabkapelle sollte die letzte Ruhestätte ihres früh verstorbenen jüngsten Sohns, Prinz Ludwig Wilhelm, werden. Der Verlust ihres Kindes im Jahr 1888 weckte in ihnen die Sehnsucht nach einem privaten Gedenkort, abseits des hektischen Betriebs der Residenzstadt. Inzwischen sind hier 18 Mitglieder der Familie der Großherzöge von Baden bestattet.

Service und Informationen
Sonntag, 2. Juli, 14.00 Uhr
Großherzogin Hilda von Baden
Die letzte ihres Standes
Sonderführung mit Paul-Ludwig Schnorr

PREIS:
Erwachsene 9,00 €
Ermäßigt 4,50 €
Familien 22,50 €

DAUER
1,5 bis 2 Stunden

TEILNEHMERZAHL
Maximal 20 Personen

Sonntag, 9. Juli, 14.00 Uhr
… in der Abgeschiedenheit des Waldfriedens
Die Geschichte eines fürstlichen Grabmonuments
Sonderführung mit Paul-Ludwig Schnorr, Helene Seifert M.A. oder Michael Börner B.A.

PREIS:
Erwachsene 9,00 €
Ermäßigt 4,50 €
Familien 22,50 €

DAUER
1,5 bis 2 Stunden

TEILNEHMERZAHL
Maximal 20 Personen

HINWEISE
Für Gruppen ist die Führung auch in englischer und italienischer Sprache buchbar.

WEITERE TERMINE 
Sonntag, 23. Juli 2023, 14:00 Uhr        
Sonntag, 13. August 2023, 14:00 Uhr  
INFORMATION UND ANMELDUNG
Telefonische Anmeldung erforderlich beim Service Center
Telefon +49(0)62 21. 6 58 88 15
service@schloss-bruchsal.de

TREFFPUNKT UND KARTENVERKAUF
Kasse im Besuchszentrum

HINWEISE
Für die Begehung der Gruft empfiehlt sich wärmere Kleidung. Begehen erfolgt auf eigene Gefahr; Trittsicherheit erforderlich.

ÖFFNUNGSZEITEN
Großherzogliche Grabkapelle Karlsruhe

1. April–31. Oktober

Do 11.00–14.00 Uhr
Fr 14.00–17.00 Uhr
Sa, So, Feiertag 13.00–17.00 Uhr

Über Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg

Die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg öffnen, be¬wahren, vermitteln und vermarkten 62 historische Monumente im deutschen Südwesten. 2019 besuchten rund 4 Mio. Menschen diese Originalschauplätze mit Kulturschätzen von höchstem Rang: darunter Schloss Heidelberg, Schloss und Schlossgarten Schwetzingen, das Residenzschloss Ludwigsburg, Schloss und Schlossgarten Weikers-heim, UNESCO-Welterbe Kloster Maulbronn, Kloster und Schloss Salem sowie die Festungsruine Hohentwiel.

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