ITM Isotope Technologies Munich SE eröffnet ihre neue radiopharmazeutische Produktionsstätte für zielgerichtete Radionuklidtherapien gegen Krebs
Aufgrund seiner medizinischen Eigenschaften hat Lutetium-177 als Ausgangsmaterial zur Herstellung vieler Radiotherapeutika in den vergangenen Jahren weltweit an Bedeutung in der Präzisionsonkologie gewonnen, erklärt ITM anlässlich der Eröffnung der neuen Produktionsstätte in München-Neufahrn. Nach voller Inbetriebnahme der neuen Produktionsstätte NOVA wird ITM daher ihre Kapazitäten für die Versorgung von Kliniken, Pharmapartnern und der eigenen Medikamentenpipeline um das Zehnfache erhöhen können. Damit trägt das Unternehmen dazu bei, die stark steigende Nachfrage für die Patientenversorgung weltweit zu decken.
„Radiopharmazeutika bilden eine essenzielle neue Klasse an Krebsmedikamenten, die das Potenzial haben, die Therapieergebnisse und Lebensqualität vieler Patienten zu verbessern. ITMs weiterer Produktionsstandort ist ein wichtiger Beitrag für die medizinische Forschung und die Medikamentenversorgung von Patienten in Deutschland und weltweit", sagte Udo J. Vetter, Aufsichtsratsvorsitzender von ITM und Beiratsvorsitzender von Vetter Pharma bei der Eröffnung des neuen Produktionsstandorts, den ITM zusätzlich zu ihrer bereits bestehenden Herstellungsanlage IAZ am Hauptstandort in Garching bei München betreiben.
„Unser Auftrag als Projektsteuerer vor vier Jahren war es, die Grundlage am Standort Neufahrn zu schaffen, sodass ITM ihre Produktionskapazitäten an diese weltweit wachsende Nachfrage anpassen kann“, erklärt der verantwortliche Projektleiter bei Hitzler Ingenieure München, Florian Künne. Im Mittelpunkt der Baumaßnahme stand der Ausbau der Produktionshalle. Das von Hitzler Ingenieure gesteuerte Bauvorhaben beinhaltete dabei den hochtechnisierten Innenausbau der bestehenden Hallen-Gewerbegebäude NOVA 11, NOVA 2 und NOVA 9 auf dem ehemaligen AVON-Gelände in Neufahrn für die Lutetium-177-Herstellung mit Nebenfunktionen wie Qualitätssicherung, Lagerung, Forschung und Entwicklung. „Hier werden zukünftig auf mehr als 7.000 m² Isotopenproduktion und Verwaltungs- wie Laborfunktionen mit höchster Qualitätssicherung zusammengefasst“, so Florian Künne abschließend.
Alle zur Inbetriebnahme des neuen Produktionsstandorts notwendigen technischen Zulassungsarbeiten sowie behördlichen Abnahmen haben begonnen oder sind terminiert. Die ersten Testläufe der Anlage sind in den nächsten Monaten geplant, letzte behördliche Genehmigungen im kommenden Jahr.
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