Kooperativer Naturschutz statt rückwärtsgewandte Schutzgebietspolitik
Die Vereinbarkeit von einer produktiven Landbewirtschaftung im Sinne der Ernährungssicherheit und einer Förderung der Biodiversität ist heute in vielen Projekten und Initiativen belegt. „Den Europaabgeordneten kommt eine große Verantwortung zu: es gilt, die landwirtschaftliche Erzeugung zu erhalten und gleichzeitig Umweltziele zu erreichen. Wenn das nicht gelingt, kommt es zu einer Verlagerung der Erzeugung in Regionen, in denen nicht zu unseren hohen Standards erzeugt wird. Die Importabhängigkeit bei Nahrungsmitteln würde steigen und die Umwelt würde dabei verlieren“, sagte Rukwied weiter.
Auch der Vorschlag für die Position des Umweltrates, der für den 20. Juni vorgesehen ist, sieht keine substanziellen Verbesserungen des unzureichenden Kommissionsvorschlages für die Landwirtschaft vor. „Für Städte werden die festen Flächenziele für das Stadtgrün gestrichen, während für die Landwirtschaft nach wie vor pauschale Flächenvorgaben, wie 10 Prozent Landschaftselemente, vorgesehen sind“, kritisierte der Bauernpräsident. „Die Förderung der Biodiversität muss eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe sein und darf nicht nur bei den Landwirten abgeladen werden“, betonte Rukwied weiter.
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