Länderübergreifender Schülerprojekttag in der Gedenkstätte Marienborn
Begrüßt wurden die Schülerinnen und Schüler vom Staatssekretär im niedersächsischen Kultusministerium, Marco Hartrich, sowie dem Direktor der Stiftung Gedenkstätte Sachsen-Anhalt, Dr. Kai Langer.
Bildungsministerin Eva Feußner betonte anlässlich des Projekttages: „Der 17. Juni 1953 steht als Symbol für mutigen und beeindruckenden Widerstand gegen das SED-Regime. Bei unserem gemeinsamen Projekttag lernen Schülerinnen und Schüler aus Sachsen-Anhalt und Niedersachsen, was Repression in der SED-Diktatur bedeutet hat, aber auch, wie der Widerstand dagegen organisiert war. Diese Möglichkeit, am authentischen Ort mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen zu sprechen, ist ein wertvoller Teil historischer Bildung für die jungen Menschen.“
Marco Hartrich: „Der Mauerfall ist eines der größten weltpolitischen Ereignisse des 20. Jahrhunderts gewesen, dessen Bedeutung nicht aus dem Bewusstsein schwinden darf. Das ist kein ostdeutsches Spezialthema. Das geht uns alle an. Mit ihrem Mut haben die Menschen in der DDR bewiesen, dass sich eine Gesellschaft verändern lässt, dass sich der Einsatz für die Demokratie lohnt. Genau deshalb ist es wichtig, dass sich Schülerinnen und Schüler heute und in Zukunft damit befassen.“
Felix Ludwig, kommissarischer Leiter der Gedenkstätte, erklärte: „Wir sind sehr dankbar, dass wir so viele Menschen aus der Region gewinnen konnten, den Schülerinnen und Schülern aus ihrem persönlichen Erleben heraus zu berichten, wie sie versuchten, durch Widerspruch oder Flucht der Diktatur zu entkommen. Das ist eine enorme Bereicherung für unsere Bildungsarbeit und ein nachhaltiges Erlebnis für die jungen Menschen.“
Der länderübergreifende Schülerprojekttag wurde bereits zum 12. Mal ausgerichtet. Es handelt sich um ein bewährtes Kooperationsprojekt des Ministeriums für Bildung des Landes Sachsen-Anhalt, des niedersächsischen Kultusministeriums, der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt und der Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt.
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