Philippe Crouzet ist Lehrling des Monats Juni

Am Metallbauerberuf gefällt dem Eninger einerseits, dass er es mit großen, schweren Konstruktionen zu tun, die mit reiner Handarbeit und hoch technisierten Verfahren hergestellt werden. Andererseits findet er es enorm spannen, dass er diese Konstruktionen wie Geländer, Gitter oder Türen und Tore millimetergenau auf den Baustellen positionieren muss. Das sei oftmals sehr knifflig und benötige viel Konzentration, so der Auszubildende. „Ich würde sagen, man benötigt in meinem Beruf immer weniger Muskelkraft, sondern mehr Köpfchen, denn zahlreiche technische Innovationen machen mittlerweile die schwere körperliche Arbeit fast unnötig“, erklärt Philippe Crouzet. Beim Herstellen, Prüfen, Instandsetzen und Montieren stehe heute der Einsatz modernster Technik im Vordergrund, so Crouzet weiter. Auch deswegen starten immer öfter junge Frauen ihre Zukunft bei den Metallbauern. Grundsätzlich gefällt ihm, dass an fast jedem Tag für Abwechslung gesorgt ist. Ob auf der Baustelle oder in der Werkstatt, kein Tag gleicht dem anderen. Neue Situationen, neue Orte und Menschen – es wird nie langweilig. Auch dann nicht, wenn er sich wiederholende Tätigkeiten, wie lange Schleifarbeiten, erledigt, die nicht zu seiner Lieblingsbeschäftigung gehören, die er aber trotzdem gewissenhaft zu Ende bringt. „Meine Lieblingstätigkeit ist das Schweißen von großen, komplexen Bauteilen“, erklärt der leidenschaftliche Handballer, der in seiner Freizeit gerne wandert, Fahrrad fährt und den es in der Skisaison in die Berge zieht.

Geschäftsführer Jan Gutbrod ist froh, Philippe Crouzet im Team zu haben, denn aufgrund seiner schnellen Auffassungsgabe konnte er sehr früh anspruchsvolle Aufgaben übernehmen, die eine hohe Eigenständigkeit verlangen: „Da er über sehr viel Vorerfahrung verfügt und ein ausgesprochen handwerkliches Talent besitzt, konnte er bei uns schnell Verantwortung übernehmen. Durch seine umgängliche und umsichtige Art hat er im Team seinen Platz gefunden und wird von Kunden und seinen Kolleginnen und Kollegen sehr gemocht und geschätzt.“ Ausgesprochen viel Lob für den jungen Mann, der aufgrund seines Vorwissens und seiner Noten in der Berufsschule im August seine vorgezogene Abschlussprüfung machen wird. Anschließend möchte er die Fortbildung zum Meister antreten und Berufserfahrung sammeln, um später als Projektleiter die Verantwortung für Stahlprojekte zu übernehmen. „Wir unterstützen Philippe in seinem Plan, nach der Ausbildung den Meister zu machen und freuen uns, dass er uns erhalten bleibt“, sagt Jan Gutbrod.

Die 1813 gegründete Schlosserei Götz ist ein klassischer Metallbaubetrieb, dessen Aufgabengebiet sich über kleinere Schlosserarbeiten wie Handläufe, Zaunanlagen oder Vordächer bis hin zu mehrstöckigen Treppentürmen, Stahlkonstruktionen und kleineren Brücken erstreckt. Seit einigen Jahren ist das Unternehmen auch in Sonderbereichen wie der Fertigung von liturgischen Gegenständen und Kunstobjekten tätig. Von der Planung über die Fertigung bis hin zur Montage bietet die Götz GmbH vielfältige Komplettlösungen an. Mit kleinen Aufträgen groß geworden, besitzt das Unternehmen heute die Möglichkeit und die personelle sowie die maschinelle Ausstattung, um auch große Projekte komplett zu übernehmen. Das Team aus Meistern, ausgebildeten Schweißern und Metallbauern mit Fachrichtung Konstruktionstechnik umfasst 7 Personen, auf die Ausbildung junger Menschen wird viel Wert gelegt.