Rekordinteresse an generativer KI: 13.000 Anmeldungen zu ChatGPT-Kurs
Mit den bahnbrechenden neuen Anwendungen der generativen KI wollen Hötter und Warmuth auf einfach verständliche Weise so vertraut machen, dass man diese im privaten und beruflichen Umfeld gewinnbringend einsetzen kann. So erfahren die Teilnehmenden in dem vierwöchigen Gratiskurs unter anderem, warum sich ChatGPT vermeintlich Fakten „ausdenkt“ und warum bei gleicher Eingabe verschiedene Ergebnisse herauskommen.
Fachleute nehmen Stellung
„Angesichts der heftigen Diskussionen und des Hypes um die bahnbrechenden Text- und Bildgeneratoren wollen wir helfen, die KI-Technologien und ihre gesellschaftlichen Auswirkungen realistisch einzuschätzen“, betont Warmuth. Geklärt werden solle: Was ist unerfüllbares Heilsversprechen, was übertriebenes Horrorszenario? „Wir erklären aber auch, weshalb die KI gerade jetzt enorme Fortschritte macht und welche Auswirkungen auf Jobs und das tägliche Leben zu erwarten sind“, betont Hötter.
Beide haben Fachleute aus den Bereichen Journalismus, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft befragt. Gezeigt werden Interviews mit Dr. Jens Brandenburg (Bundesministerin für Bildung und Forschung), Dr. Anna Christmann (Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz), Dr. Sebastian Wieczorek (SAP), Sibylle Anderl (FAZ), Sebastian Heinz (statworx und AI Hub Frankfurt), Julia Gundlach (Bertelsmann Stiftung) und Andre Zayarni (Qdrant). Für das Bewältigen des Kursstoffs sowie für Diskussionen mit den anderen Lernenden und dem Dozenten-Team im Kursforum solle ein Zeitaufwand von drei bis sechs Stunden pro Woche einkalkuliert werden, raten Hötter und Warmuth.
openHPI hat neuen eigenen Kanal für Künstliche Intelligenz
Hötter, der sein Abitur an einem Siegburger Gymnasium trotz einer 5 in seiner letzten Mathematik-Klausur machte, kam erst nach der Schule zur Informatik – durch einen „glücklichen Zufall“, wie er bekennt. Er begann zunächst ein Wirtschaftsinformatik-Studium an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg und entschied sich dann, ans HPI nach Potsdam zu wechseln und dort das Informatikstudium bis zum Master fortzusetzen. 2020 gründete Hötter in Bonn das Start-up "Kern AI" (https://www.kern.ai/). Sein Ex-Studienkollege Christian Warmuth stammt aus Aschaffenburg. Seit einer Coding Night, die er als Schüler am HPI erlebte, ließ ihn das Potsdamer Institut nicht mehr los. Inzwischen arbeitet der Masterabsolvent als KI-Spezialist im Berliner Signavio-Team des Softwarekonzerns SAP. Der Kurs von Hötter und Warmuth ist der achte in einer Reihe, die der neue openHPI-Kanal des KI-Servicezentrums Berlin Brandenburg anbietet. Es wird finanziert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Ziel des Zentrums ist vor allem, die Demokratisierung der KI voranzubringen und jedem den Zugang zu Bildung und Ressourcen im Bereich Künstliche Intelligenz zu ermöglichen.
Hintergrund zur Bildungsplattform openHPI
https://open.hpi.de ist Europas Pionier unter den offenen Lernplattformen, die für alle Interessierten zugänglich sind. Seine kostenlosen Onlinekurse zu Informationstechnologie- und Innovationsthemen startete das Hasso-Plattner-Institut am 5. September 2012. Mittlerweile wurden auf openHPI gut 1,2 Millionen Kurseinschreibungen registriert – sowohl von IT-Einsteigern, als auch von Experten für digitale Transformation. Mehr als 333.000 Personen aus 180 Ländern gehören derzeit auf der Plattform zum festen Nutzerkreis dieser Massive Open Online Courses (MOOC). Er wächst täglich. Für besonders erfolgreiche Teilnehmende stellte das Institut bisher 135.000 Zertifikate aus. Auch die bislang angebotenen gut 100 Kurse stehen im Archivmodus nach wie vor kostenfrei zur Verfügung. Studierende können sich für das Absolvieren von openHPI-Kursen auch Leistungspunkte an ihrer Universität anrechnen lassen. Partnerplattformen, die mit derselben Lerntechnologie arbeiten, sind neben openSAP und OpenWHO zum Beispiel auch KI-Campus, eGov-Campus und Kommunalcampus.
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