Smartphone-Wechsel und Finanzen: Das müssen Sie beachten
Bankgeschäfte via App, Bezahlen über Wallet
Bei jedem Smartphone-Wechsel sollten Sie unbedingt zunächst an die Sicherheit Ihrer Daten auf dem alten Gerät denken, bevor Sie es zur Seite legen oder an jemanden weitergeben. Sofern Sie mit dem Smartphone Online- oder Mobile Banking betreiben, haben Sie meist zwei Apps auf Ihrem Gerät: die App Ihrer Bank und gegebenenfalls eine TAN-App, um Zahlungen freizugeben.
Bezahlen Sie mit dem Smartphone mobil, ist in Ihrer „virtuellen Geldbörse“ (Wallet) entweder eine Debitkarte (zum Beispiel die girocard) oder Ihre Kreditkarte hinterlegt. Diese Geldbörse ist entweder eine eigene App Ihrer Bank oder die Wallet eines anderen Anbieters, wie beispielsweise Google Pay und Apple Pay.
Deinstallieren oder auf Werkseinstellung zurücksetzen
Beide Anwendungen, die Banking- und TAN-Apps zum einen und die digitale Karte zum anderen, sollten vor einem Handywechsel aus Sicherheitsgründen deinstalliert werden.
Aber auch das Zurücksetzen Ihres Smartphones auf Werkseinstellung führt zur Deinstallation der Banking-App und der digitalen Karten. Dabei sollten Sie allerdings daran denken, dass mit dem Zurücksetzen wirklich alle Apps und Daten auf Ihrem Gerät gleichzeitig und sofort gelöscht werden. Diese Variante bietet sich also nur für den Fall an, dass Sie Ihr Smartphone tatsächlich selbst nicht weiternutzen wollen.
Banking-App neu installieren und Karten wiederherstellen
Wenn Sie nun ein neues Smartphone in Betrieb nehmen, müssen Sie die Banking-App und gegebenenfalls die TAN-App Ihrer Bank auf dem neuen Gerät installieren und auch die digitale Karte wieder „neu“ auf das Gerät bringen.
Für die Installation Ihrer Banking-App brauchen Sie in der Regel die Zugangsdaten zum Onlinebanking oder andere Sicherheitsmerkmale.
Wenn Sie eine digitale girocard zum mobilen Bezahlen benutzen, kann diese recht einfach in der App selbst wiederhergestellt werden. Benutzen Sie hingegen eine digitale Karte von Mastercard oder Visa, müssen Sie diese Karte neu importieren. Das liegt daran, dass es sich bei diesen Karten um exakte Abbilder der physischen Karten handelt.
Empfehlenswert ist es in jedem Fall, wenn Sie sich vorab bei Ihrem Bankberater oder auf der Webseite der Bank informieren, wie der Gerätewechsel funktioniert. Denn es kann sein, dass die Aktivierung der Banking- und TAN-Apps unter Umständen ein paar Tage in Anspruch nehmen kann.
Bei Verlust oder Diebstahl: Onlinebanking-Zugang und digitale Karte sperren
Geht Ihr Smartphone verloren oder wird es gestohlen, ist es wichtig, dass Sie sowohl Ihren Zugang zum Onlinebanking als auch Ihre digitale Karte sperren lassen.
Das funktioniert über die Sperr-Telefonnummern Ihrer Bank, die Sie in der Regel auf der betreffenden Webseite finden. Im Notfall helfen Ihnen aber auch die zentralen Sperrnotrufe weiter, die rund um die Uhr erreichbar sind, zum Beispiel bundesweit die 116 116 oder, wenn Sie im Ausland sind, die +49 30 4050 4050.
Kleiner Extratipp: Im Falle des Verlustes sollten über den Mobilfunkbetreiber immer auch das Smartphone und die SIM-Karte deaktiviert werden, um die eigenen Daten zu schützen. Wurde das Smartphone gestohlen, sollte zudem eine Anzeige bei der Polizei erstattet werden.
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