Studie enthüllt die besonderen Vorlieben der Deutschen bei der Fahrt in den Urlaub
Früher ein Luxus hat sich das Reisen gewandelt: Die Freizeit andernorts zu verbringen wurde für viele zur Normalität. Doch in Zeiten steigender Preise wird dies zur Herausforderung. Trotzdem entscheidet sich ein Großteil der Deutschen (81 Prozent) in diesem Jahr für eine auswärtige Reise. Umso wichtiger wird es, clever zu sparen, um sich den langersehnten Urlaub leisten zu können. So findet etwa jeder Dritte (33 Prozent) den Kompromiss, nicht allzu weit weg zu fahren, und jeder Fünfte rechnet vereinzelnd mit Einschränkungen (22 Prozent). Ein weiteres Fünftel der Deutschen (19 Prozent) muss in diesem Jahr hingegen komplett auf das Verreisen verzichten.
Über die Autobahn zum Traumstrand
Für jene, die sich für eine auswärtige Auszeit entscheiden, stellt das Auto weiterhin die beliebteste Option dar (76 Prozent), während 12 Prozent der Befragten mit dem Flugzeug verreisen wollen. Lieblingsziel der Deutschen: die Heimat. 13 Prozent der Teilnehmenden bevorzugen den Urlaub im eigenen Land, vorzugsweise an der Ostsee (28 Prozent) oder der Nordsee (21 Prozent) – im Jahr 2020 waren es immerhin noch 27 Prozent. Trotz der neuen Möglichkeiten durch das Deutschlandticket wählen nur drei Prozent der Befragten die Bahn für anstehende Inlandsreisen. Fällt die Urlaubswahl auf das Ausland innerhalb von Europa, so entscheiden sich viele für wärmere Gefilde: Italien (12 Prozent) und Spanien (11 Prozent) gehören weiterhin zu den beliebtesten Zielen.
Je weiter man sich vom Alltag entfernt, desto größer ist die Erholung. Doch Vorsicht ist geboten: Bei zu langer Fahrt kann die Entfernung selbst zum Hindernis werden. Wird die Reise mit dem eigenen Fahrzeug bewältigt, sollten es für deutlich mehr als die Hälfte der Deutschen (68 Prozent) nicht mehr als 1.000 Kilometer sein. Dennoch traut sich jeder Vierte (25 Prozent) eine Strecke von bis zu 2.000 Kilometer zu. Kein leichtes Unterfangen, doch die Deutschen sind sich einig: Der Weg ist das Ziel. Die überwiegende Mehrheit (78 Prozent) verbindet schon die Anreise mit Urlaubsstimmung und Vorfreude.
Gut gerüstet für die lange Fahrt: Deutsche setzen auf Vorbereitung und Unterhaltung
Unvorbereitet auf die lange Fahrt bleiben die Deutschen keineswegs: 90 Prozent der Befragten treffen diverse Vorkehrungen am Auto, darunter die Kontrolle des Reifendrucks (84 Prozent) oder des Ölstands (80 Prozent). So wird sichergestellt, dass die Reise nicht von stressigen Pannen gestört wird. Aber auch an die Einrichtung eines separaten Navigationssystems (45 Prozent) und das Anschließen diverser Adapter für das Smartphone (32 Prozent) sollte gedacht werden.
Sind Bluetooth oder AUX nicht vorhanden, greift jeder Siebte (14 Prozent) sogar noch auf Kassetten oder CDs zurück – schließlich ist das Hören von Musik für mehr als drei Viertel der Befragten (77 Prozent) die liebste Beschäftigung auf dem Roadtrip. Ebenso können Mitreisende zur Unterhaltung beitragen – so sehen es 60 Prozent der Deutschen. Gemeinsam singt man lauthals die Lieblingslieder oder tauscht Geschichten und Anekdoten aus. Die anfängliche Nervosität und Ungeduld weichen der harmonischen Atmosphäre im Auto, in der das Lachen und die Freude den Ton angeben. Andere wiederum (13 Prozent) lassen sich von der beeindruckenden Natur entlang der Strecke faszinieren und erhaschen einen Blick auf majestätische Berge, idyllische Seen oder scheinbar endlose Felder.
Und natürlich dürfen auch die Pausen nicht vergessen werden. An Raststätten und Tankstellen findet man nicht nur die Möglichkeit, sich mit Snacks zu stärken, sondern auch die Gelegenheit, die Beine zu vertreten und frische Luft zu schnappen. Für 40 Prozent der Befragten reicht jedoch der Gang zur Toilette, damit die Fahrt in den Urlaub schnell weitergehen kann. Denn während das Ziel immer näher rückt, wird spürbar, wie die Vorfreude mit jeder Meile wächst.
[1] Basierend auf einer Marktforschungsstudie zum Thema „Die Fahrt in den Urlaub“, die von der Tankstellenkette HEM im Mai 2023 mit 1.338 Personen über 18 Jahren durchgeführt wurde.
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