Studierende der Hochschule Osnabrück werden für Abschlussarbeiten von Wissenschaftsminister Falko Mohrs ausgezeichnet
Modellgestützte Überflutungsprüfung, Zukunftsbäume und Trockenstress an Gebrauchsrasenmischungen
Die drei Abschlussarbeiten befassten sich auf unterschiedliche Art und Weise mit Herausforderungen des Klimawandels: Julius Franz Beike hatte in seiner Masterarbeit die Anwendbarkeit von Verfahren zur Überflutungsprüfung und Fließweganalyse in der Ingenieurspraxis bewertet. Als besonders preiswürdig wurde dabei berücksichtigt, dass der Zweitprüfer, als Gesellschafter eines in der Wasserwirtschaft aktiven Ingenieursbüros, den praktischen Nutzen als sehr hoch einstufte.
Eine weitere Folge des Klimawandels beleuchtete Edith Sadler in ihrer Masterarbeit, in der sie ein Baumentwicklungskonzept für Zukunftsbäume in Münster erarbeitete. Bäume haben durch ihre Ökosystemleistungen bereits einen hohen Stellenwert im Rahmen der Klimaanpassung. Gleichzeitig erfüllen viele Baumarten nicht die Anforderungen, weil sie unter den zunehmenden sommerlichen Hitze- und Dürreperioden leiden. Sadler arbeitete heraus, welche Baumsorten und Arten zukünftig eine Alternative in der Stadt sein könnten.
Dass auch Rasen unter Trockenperioden leidet, ist bei einem Besuch in Parks oder beim Anblick des eigenen Gartens schnell ersichtlich. Ein Grund dafür ist der Trockenstress, der durch Wassermangel ausgelöst wird. Sophie Nitzschke führte in ihrer Masterarbeit verschiedene Versuche durch, um die Ausprägung von Trockenstress an Gebrauchsrasenmischungen zu analysieren und gleichzeitig Regenerationspotentiale zu ermitteln. Dabei zeigte sich, dass bestimmte Arten widerstandsfähige waren als andere. Gleichzeitig waren es wiederum andere Rasenarten, die schnelle Fortschritte beim Wiederergrünen zeigten. Die Arbeit ist eine sehr gute Grundlage für weitere Untersuchungen.
Die Lehrenden der Hochschule Osnabrück können Abschlussarbeiten vorschlagen, die aus ihrer Sicht preiswürdig sind. Eine Jury, die von Mitgliedern des Verbands gestellt wird, entscheidet über die Gewinnerinnen und Gewinner.
Kooperation soll Verbundenheit stärken und Synergien schaffen
Die Hochschule Osnabrück ist die einzige Hochschule in Niedersachsen und Bremen, an der ein Studium des Landschaftsbaus möglich ist. Die Idee für den Preis entstand aus Gesprächen zwischen dem VGL und dem Fachbereich Landschaftsbau der Hochschule Osnabrück. „Mit diesem Preis können wir Studierende nicht nur mit einer guten Note belohnen, sondern ihnen auch die Chance geben, sich auf anderer Bühne mit ihren Arbeiten zu präsentieren“, erläutert Elke Hornoff, Studiengangssprecherin Landschaftsbau.
„Als Verband haben wir einen engen Draht zu den Unternehmen der Branche, die immer auf der Suche nach gut ausgebildeten Nachwuchskräften sind. So schaffen wir Synergien, die für alle Beteiligten wertvoll sind“, sagt Patrick Büch, Stellvertretender Geschäftsführer des Verbands Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Niedersachsen-Bremen e. V.
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