Tag der Umwelt 2023
Unternehmen müssen auf verschiedene Weise zum Schutz und zur Stärkung der Natur beitragen. Dies umfasst die Reduzierung der eigenen Umweltauswirkungen durch effiziente Ressourcennutzung, den Einsatz erneuerbarer Energien und die Vermeidung von Umweltverschmutzung. Dabei sind auch Partnerschaften mit Naturschutzorganisationen sinnvoll, um Projekte zur Aufforstung, Renaturierung und Erhaltung von Ökosystemen zu unterstützen. Mithilfe solcher Kooperationen konnte die SDW einen wichtigen Beitrag zum Aufbau klimaresistenterer Wälder leisten.
Darüber hinaus sollten Unternehmen nachhaltige Lieferketten fördern und sicherstellen, dass ihre Produkte und Dienstleistungen umweltverträglich sind. Hier ist die Verordnung gegen Entwaldung, auch entwaldungsfreie Lieferkettenverordnung genannt, die gerade durch die Zustimmung des EU-Rates final beschlossen wurde, ein erster Schritt in eine nachhaltige Zukunft. Die Verordnung regelt, dass Rohstoffe wie Soja, Palmöl, Rindfleisch, Kaffee, Kakao, Kautschuk oder Holz nur dann eingeführt werden dürfen, wenn diese nicht mit Entwaldung oder Waldschädigung in Verbindung stehen.
Die Natur ist eine unersetzliche Ressource für die Wirtschaft und die Gesellschaft. Unternehmen sind von den Leistungen und Ressourcen der Natur abhängig und tragen gleichzeitig zu ihrem Verlust bei. Deshalb müssen Unternehmen ihre Aktivitäten in Einklang mit den Prinzipien der Nachhaltigkeit und des Naturschutzes bringen.
Die SDW fordert daher die Unternehmen auf, Nachhaltigkeit als integralen Bestandteil ihrer Geschäftsstrategie stärker zu etablieren. Nachhaltige Unternehmenspraktiken sind nicht nur gut für die Natur, sondern auch für das eigene Image, die Kundenbindung und die langfristige Wettbewerbsfähigkeit.
Am 5. Dezember 1947 wurde die SDW in Bad Honnef gegründet und ist damit einer der ältesten Naturschutzverbände in Deutschland. Heute engagieren sich in den 15 Landesverbänden rund 25.000 Mitglieder aktiv für den Wald. Waldbezogene Bildung für Kinder und Jugendliche sowie Schulungen für Erzieher:innen und Lehrkräfte bilden gemeinsam mit dem aktiven Waldschutz und -erhalt den Schwerpunkt der Arbeit.
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