TÜV SÜD bietet Orientierung beim Kauf von Gartenliegen
ARTEN VON GARTENLIEGEN
Besonders komfortabel oder doch lieber flexibel und mobil? Bei der Art der Gartenliege haben Verbraucher eine große Auswahl. Klappbare Modelle zeichnen sich durch ihren geringen Platzbedarf aus. Sie lassen sich deutlich einfacher handhaben und verstauen als starre Liegen. Auch Rollliegen bieten eine hohe Mobilität und lassen sich beim Sonnenbaden einfach umstellen. Raumsparend sind auch Stapelliegen. Ein Deckchair ist eine Mischung aus Liege und Stuhl und verfügt meist über ein hohes, geschwungenes Rückenteil. Zusätzlichen Komfort bieten einige Modelle mit einem ausklappbaren Fußteil. Maximale Entspannung versprechen Relaxliegen. Sie kommen mit einer Kippfunktion daher und sind daher besonders bequem. Für Gärten oder Terrassen mit viel Platz kommen auch Schaukelliegen in Frage – eine Mischung aus Schaukelstuhl und Sonnenliege.
Die Form der Gartenliege hängt davon ab, zu welchem Zweck sie verwendet werden soll. Flache Liegen mit einer vollkommen geraden Liegenfläche eignen sich am besten fürs Sonnenbaden oder ein Mittagsschläfchen. Möchte man auf der Liege aber beispielsweise auch lesen, empfehlen sich Modelle mit einem verstellbaren Rückenteil, die eine sitzende oder halb aufrechte Position ermöglichen. An den Köper angepasste Liegen in S-Form eignen sich besonders für Menschen mit Rückenproblemen oder Schwierigkeiten beim Aufstehen.
PLATZBEDARF: EINZEL-, DOPPEL- UND LOUNGELIEGEN
Je nachdem, ob man lieber alleine entspannt oder den Sonnenplatz mit der Familie teilen will, sollte auch die Größe der Liege angepasst werden. Erhältlich sind Einzel-, Doppel- oder sogar XXL- oder Loungeliegen. „Außerdem sollte man mit bedenken, dass die Liege auch im Winter untergebracht werden muss – bestenfalls im Keller oder Gartenhäuschen, denn Trockenheit ist oberstes Gebot. Von der Dauerlagerung im Freien unter einer Plane raten wir ab, da hier Treibhausklima herrscht und damit Schimmelbildung droht“, so Michael Weber.
DAS RICHTIGE MATERIAL
Sonnenliegen werden in verschiedenen Materialien hergestellt, die sich in Witterungsbeständigkeit und Langlebigkeit unterscheiden. „In erster Linie zählt der persönliche Geschmack, man kann sich aber am Material bereits vorhandener Gartenmöbel orientieren, damit alles zusammenpasst“, empfiehlt der Experte.
- Holz – natürlich und robust
Gartenliegen aus Holz bestechen durch ihre natürliche Optik und sind gleichzeitig robust. Die Holzsorte sollte allerdings witterungsbeständig sein; geeignet sind Douglasie, Eiche, Robinie oder auch Teak. Bei Teak und anderen Tropenhölzern sollten Verbraucher auf entsprechende Herkunftssiegel für kontrollierte und nachhaltige Forstwirtschaft wie das PEFC- oder FSC-Siegel achten.
Holzmöbel halten wesentlich länger und bleiben ansehnlicher, wenn sie geschützt stehen und im Winter eingelagert werden. Dadurch sind sie wechselnden Klimabedingungen weniger ausgesetzt und die Oberfläche wird geringer durch UV-Strahlung, Feuchtigkeit und ständige Temperaturwechsel beansprucht. - Kunststoff – pflegeleicht und preiswert
Preiswerter, aber ebenso robust sind Liegen aus Kunststoff. Weitere Vorteile dieses Materials sind das geringe Gewicht und die einfache Pflege. Da Kunststoff nicht UV-resistent ist und bei beständiger Sonneneinstrahlung spröde werden oder ausbleichen kann, sollten vor allem farbige Varianten bei Nichtbenutzung abgedeckt werden. Für die meisten Liegen sind hierfür praktische Schutzhüllen verfügbar. - Metall – modern und stylisch
Gartenliegen aus Metall sind modern und liegen aktuell im Trend. Erhältlich sind Modelle aus Gusseisen, Edelstahl oder Aluminium. Diese Materialien sind äußerst haltbar und widerstandsfähig gegen UV-Licht und andere Umwelteinflüsse. Besonders Liegen aus Edelstahl sind aber meist etwas kostspieliger. - Polyrattan – wetterfest und stabil
Polyrattan ist die künstliche Form des Flechtmaterials Rattan. Während natürliches Rattan nicht für draußen geeignet ist, macht Nässe der künstlichen Variante nichts aus. Gartenliegen aus Polyrattan haben einen natürlichen Look, sind sehr robust und stabil. Der Pflegeanspruch ist kaum nennenswert, doch auch dieses Material wird auf Dauer durch UV-Einstrahlung geschwächt und sollte daher geschützt werden.
DAS PASSENDE ZUBEHÖR FÜR MEHR KOMFORT
Für entspannte Stunden an der Sonne dürfen bequeme Auflagen und Kissen nicht fehlen. Diese sind in der Regel aus robusten, witterungsbeständigen Materialien gefertigt. Die Bezüge sollten zum Waschen abnehmbar sein. Um ein Ausbleichen der Stoffe oder Stockflecken zu vermeiden, sollten Auflagen über Nacht an einem trockenen Ort gelagert werden. Einige Gartenliegen verfügen über eine integrierte Sonnenblende, die dem Kopfbereich flexibel Schatten spendet. Somit sparen sich Sonnenanbeter einen extra Schirm, der je nach Tageszeit verschoben werden muss.
SCHUTZ UND PFLEGE
Um lange etwas von der Gartenliege zu haben, ist es wichtig, sie richtig zu pflegen. Blütenstaub und Dreck können einfach mit einem feuchten Lappen abgewischt werden. Besonders hartnäckigen Schmutz wird man mit etwas Spülmittel und dem Gartenschlauch los. Michael Weber rät davon ab, zum Hochdruckreiniger zu greifen: „Die Wucht des Wassers könnte bei Kunststoff zu Mikrorissen führen, bei Möbeln aus Rohrkonstruktionen dringt das Nass womöglich durch Kunststofföffnungen ein.“
Holz muss regelmäßig gepflegt und geölt werden, damit Besitzer lange etwas von ihrer Liege haben. Hier gibt es spezielle Reiniger, Öle und Wachse. Liegen, die verstellbar sind, haben viele Scharniere, die bei häufigem Gebrauch und aufgrund der Umwelteinwirkungen gegebenenfalls zu quietschen beginnen. Um dem entgegen zu wirken, empfiehlt der Experte, die Scharniere regelmäßig zu ölen. Außerdem sollten die Schrauben an den Scharnieren regelmäßig nachgezogen werden, da sie sich mit der Zeit lockern können.
FÜR DIE AUSWAHL HILFREICH
Auch bei Liegen darf die Sicherheit nicht zu kurz kommen. Deshalb müssen die Hersteller bestimmte Anforderungen wie Standsicherheit, Festigkeit und Dauerhaltbarkeit, Hitze- und Kältebeständigkeit und das Vermeiden von scharfen Ecken und Kanten erfüllen. Eine gute Orientierungshilfe bei der Auswahl ist das GS-Prüfzeichen für Geprüfte Sicherheit oder das blaue Oktagon von TÜV SÜD.
Weitere Informationen gibt es unter https://www.tuvsud.com/de-de/branchen/konsumgueter-und-handel/haus-und-garten/pruefung-moebel.
Im Jahr 1866 als Dampfkesselrevisionsverein gegründet, ist TÜV SÜD heute ein weltweit tätiges Unternehmen. Mehr als 26.000 Mitarbeiter sorgen an über 1.000 Standorten in rund 50 Ländern für die Optimierung von Technik, Systemen und Know-how. Sie leisten einen wesentlichen Beitrag dazu, technische Innovationen wie Industrie 4.0, autonomes Fahren oder Erneuerbare Energien sicher und zuverlässig zu machen. www.tuvsud.com/de
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