U21 feiert nächstes Schützenfest
Klar auf Kurs Hauptrunde: Nur 22 Stunden nach dem 35:14-Auftakterfolg gegen Libyen hat die deutsche U21 bei der Heimweltmeisterschaft auch die zweite Partie locker gewonnen. Gegen Tunesien hieß es am Mittwoch vor 3369 Zuschauern in der Swiss Life Hall in Hannover 46:31 (21:13). Die Fans sorgten erneut für eine sensationelle Atmosphäre – und die Mannschaft von Bundestrainer Martin Heuberger zahlte dem Publikum mit einer tollen Leistung zurück. Bester Werfer war Florian Kranzmann mit sechs Treffern.
Nach zwei Spieltagen ist Deutschland Tabellenführer der Gruppe B mit 4:0 Zählern, vor den punktgleichen Mannschaften aus Tunesien und Algerien (jeweils 2:2 Punkte), Gruppenletzter ist Libyen mit 0:4 Zählern. Im abschließenden Spiel gegen Afrika-Vizemeister Algerien am Freitag (18 Uhr, live auf Eurosport) kann die DHB-Auswahl mit einem Sieg das Hauptrundenticket endgültig buchen und würde dann auch als Gruppensieger das Optimum von 2:0 Punkten in die Hauptrunde nach Magdeburg (Sonntag/Montag) mitnehmen. Die Partie gegen Algerien ist bereits ausverkauft, Karten für die Hauptrundenspiele in Magdeburg sowie das Finalwochenende in Berlin gibt es ab fünf Euro ausschließlich online unter playthefuture23.com.
Dank Paraden von Torwart David Späth war die deutsche Mannschaft schnell im Spiel, führte 8:3 und baute in der stärksten Phase diesen Vorsprung auf 15:5 in Minute 19 aus. Tunesien leistete sich viele Fehler im Angriff, die DHB-Auswahl nutzte alle diese Ballgewinne konsequent zu Gegenstoßtoren aus.
Wie schon am Vortag gegen Libyen war die Partie schon vor der Pause (21:13) entschieden. Trotz des deutlichen Vorsprungs zeigte die deutsche Mannschaft einige herrliche Kombinationen und spektakuläre Tore wie den Kempa von Tim Freihöfer auf Nils Lichtlein zum 21:12. Nach 30 Minuten hatte ein Quartett je vier Tore auf dem Konto: Tim Freihöfer, Niklas Heitkamp und – natürlich besonders gefeiert – das Hannover-Burgdorfer Duo Renars Uscins und Justus Fischer.
Gleich nach dem Seitenwechsel trug sich sogar Torwart Lasse Ludwig – nach der Pause für Späth zwischen die Pfosten gekommen – in die Torschützenliste ein. Kurz danach folgte der nächste Kempa-Treffer von Florian Kranzmann zum 31:19. Die Stimmung in der Halle war immer noch top, trotz des einseitigen Spielverlaufs. Als sich die Zahl der Gegentore zwischenzeitlich erhöhte und Tunesien auf neun Tore herangekommen war, nahm Heuberger seine Auszeit – und seine Mannschaft zog gleich wieder weg. Moritz Sauter erzielte das 40. Tor seiner Mannschaft zum 40:27 in der 55. Minute.
Am spielfreien Donnerstag gibt es für die deutsche Mannschaft eine Mischung aus Durchatmen und Regeneration sowie Vorbereitung auf den letzten Gegner Algerien. Und dann soll die tolle Serie ausgebaut werden: im Jahr 2023 ist die DHB-Auswahl weiter verlustpunktfrei und ein Sieg gegen Algerien wäre der zehnte Sieg in Folge seit Januar.
In Hannover: Deutschland – Tunesien 46:31 (21:13)
Deutschland: Späth, Ludwig (1); Freihöfer (4), Lichtlein (2), Häseler (3), Sauter (5), Seitz (4), Langhoff (1), Pregler (1), Kranzmann (6), Heitkamp (4), Uscins (4), Wilhelm, Fischer (4), Beneke (4), Sajenev (3) – bester Werfer Tunesien: Ben Salem (5)
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