UMG fordert zügige Fortschritte bei Gesundheitsreform
Die Finanzen der Unimedizin Greifswald sind im fünften Jahr in Folge weitgehend stabil. „Wir hatten im Vorjahr eine Gesamtleistung von 420,9 Millionen Euro“, erläutert Toralf Giebe, Kaufmännischer Vorstand der Unimedizin: „Da können wir trotz des leichten Defizits von einem ausgeglichenen Haushalt sprechen.“ Das zu schaffen, habe allen viel abverlangt, versichert Giebe, gerade wegen der massiv gestiegenen Einkaufspreise: „Unsere Mitarbeitenden haben alles darangesetzt, so wirtschaftlich wie eben möglich zu haushalten. Dafür ist ihnen der Vorstand sehr dankbar.“
Insgesamt zeige sich die dringende Notwendigkeit, die Finanzierung des Gesundheitswesens zu reformieren. Die vielen Zusatzaufgaben, die eine Unimedizin für die Gesellschaft übernehme, seien im aktuellen System nicht gegenfinanziert. Daher unterstütze die UMG die Pläne des Bundesgesundheitsministeriums, „das tatsächliche Leistungsspektrum und unsere Vorhaltekosten bei der zukünftigen Finanzierung zu berücksichtigen“. Bei der Gesundheitsreform seien „jetzt zügige Fortschritte erforderlich“.
Giebe warnt, dass im laufenden Jahr wegen der anhaltenden Preissteigerungen sowohl im Energiesektor als auch bei der Beschaffung von Medizinprodukten und Medikamenten mit einem deutlich höheren Defizit zu rechnen sei. Der Umsatz der Unimedizin Greifswald betrug vergangenes Jahr 307,4 Millionen Euro. Im Jahr 2021 waren es 286,9 Millionen. Die Zahl der Mitarbeitenden stieg von 3.419 auf 3.534 Vollzeitstellen. Insgesamt sind an der Unimedizin 4.226 Menschen beschäftigt, davon 465 Auszubildende.
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