Unternehmen und HyMR fordern von Bundesregierung: Ruhrgebiet soll Modellregion für Wasserstoff werden
Zugleich unterzeichneten die Ruhrgebietsunternehmen und die HyMR ein Memorandum of Understanding, in dem sie erklären, beim zügigen Aufbau einer Wasserstoff-Modellregion zusammenzuarbeiten. "Die Metropole Ruhr will Deutschlands Modellregion für Wasserstoff werden. Dieses ambitionierte Ziel bedarf eines starken Bündnisses aus Wirtschaft, Politik, Forschung und Gesellschaft", sagt RVR-Direktorin Karola Geiß-Netthöfel. Marco Buschmann zeigte sich bei der Übergabe zuversichtlich, dass das Ruhrgebiet die Hydrogenregion des 21. Jahrhunderts werden kann.
Für das Ruhrgebiet als Wasserstoff-Modellregion sprechen aus Sicht der Konzerne und der HyMR das besonders große CO2-Einsparpotenzial und die hohen Beschäftigungspotenziale. Bis 2050 kann nach einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) der entschiedene Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft im Ruhrgebiet bis zu 25,5 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr einsparen. Allein bei Thyssenkrupp Steel in Duisburg entstehen laut Konzernangaben 2,5 Prozent aller deutschen CO2-Emissionen. Experten des Unternehmens EE Energy Engineers rechnen mit 40.000 neuen und hochwertigen Arbeitsplätzen in der Wasserstoffwirtschaft in der Metropole Ruhr.
Die Übergabe des Positionspapiers fand am Dienstag im Rahmen der Wasserstoffkonferenz newHcon in der Vertretung des Landes Nordrhein-Westfalen beim Bund statt. An der von der HyMR organisierten Veranstaltung nahmen u. a. NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (zugeschaltet) sowie die Bundestagsabgeordneten Jens Spahn und Andreas Rimkus teil.
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